"'Frauen ans Netz' ist eine Erfolgsstory"
Ziel der gleichen Beteiligung von Frauen an der Internetnutzung deutlich näher gerückt
Nürnberg (ots)
Am 4. Oktober 2000 startet die Aktion "Frauen ans Netz" in die dritte Runde. Den Startschuss für diese gemeinsame Aktion gaben heute in Berlin die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, die Chefredakteurin der Zeitschrift Brigitte, Anne Volk, das Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, Josef Brauner, sowie der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda.
"'Frauen ans Netz' ist eine richtige Erfolgsstory geworden", unterstrich Bundesministerin Edelgard Bulmahn. "Die Initiative, die kostenlose Seminare für Frauen zum Einstieg ins Internet anbietet, hat seit ihrem Start im September 1999 die Zahl der Frauen, die sich an der Internetnutzung beteiligen, verdoppelt. Frauen stellen heute 40 % aller Internet-User in Deutschland." Die Aktion werde mit Volldampf fortgesetzt, so dass das im letzten Jahr mehr als ehrgeizig wirkende Ziel, dass Frauen bei der Internetnutzung mit den Männern gleichziehen könnten, bereits zum Ende des Jahres 2001 erreicht werden könne. Bulmahn: "Die Aktion 'Frauen ans Netz' ist genau zum richtigen Zeitpunkt gestartet worden, mitten in der Aufbruchstimmung 'Deutschl@nd geht online'. Sie ist für uns ein maßgeblicher Baustein für das übergreifende Ziel 'Internet für alle'."
Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, betonte, dass das Internet in der Berufs- und Arbeitswelt längst ein unverzichtbares Arbeitsmittel darstelle. Die Bundesanstalt für Arbeit habe dies frühzeitig erkannt. Jagoda: "Seit Jahren qualifizieren wir Tausende von Menschen für Berufe in der Informations- und Kommunikationstechnik." Ab Oktober könnten beim Arbeitsamt gemeldete Arbeitslose kostenlos Internetkenntnisse erwerben. So würden Arbeitslose bei ihrer eigenständigen Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt. "Frauen sind als Gestalterinnen und Nutzerinnen neuer Medien ein unverzichtbares Arbeitskräftepotenzial, das es zu aktivieren gilt", erläuterte Jagoda.
"Unter dem Motto 'Deutschl@nd geht online' will die Deutsche Telekom die Nutzung des World Wide Web intensivieren und breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zum Netz ermöglichen", sagte Telekomvorstand Josef Brauner. So seien auch andere zielgruppenspezifische Projekte gestartet worden, wie die Aktion 'T@School' und 'Mittelstand geht online'. Brauner weiter: "Die außerordentlich hohe Resonanz auf 'Frauen ans Netz' belegt das Interesse und den Stellenwert der Aktion bei den Frauen. Durch die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums und der privaten Wirtschaft wird die Hemmschwelle beim Umgang mit den neuen Medien deutlich gesenkt - Berührungsängste werden abgebaut."
Mehr als 40.000 Frauen wurden seit Herbst 1999 im Rahmen der Aktion geschult, mit fast 5 Millionen Zugriffen auf die Website "Frauen ans Netz" entwickelt sich www.frauen-ans-netz.de zur höchstfrequentierten Homepage für Frauen. "Durch Aktionen wie 'Frauen ans Netz' kann über diese reine Statistik hinaus aber auch ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür erzeugt werden, dass die Einbindung des Potenzials gut ausgebildeter Frauen in den Aufbau unserer multimedialen Zukunft einen wesentlichen Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb der Unternehmen darstellt", hob Bundesministerin Bulmahn hervor.
Ab dem 4. Oktober 2000 stehen in über 100 Städten in Telekom-Schulungszentren, Frauen-Computerschulen und anderen Weiterbildungseinrichtungen 15.000 Plätze für kostenlose Einstiegskurse von Frauen für Frauen bereit. Interessierte Frauen können sich anmelden unter der Hotline 0800-3308197.
Brigitte-Chefredakteurin Anne Volk erläuterte, dass die meisten Frauen davon überzeugt seien, dass der Computer und Internet in Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen würden. "Eine große Brigitte-Untersuchung hat ergeben, dass sich dennoch 56 % der Frauen das Internet sehr kompliziert vorstellen. Mit dieser Aktion wollen wir den Weg ins Netz ebnen." Schließlich gebe die neue Technologie Frauen die Möglichkeit, Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können. Volk: "Wir wollen den Frauen helfen, ihre Chancen zu nutzen."
Alle vier unterstrichen den Slogan der Aktion auch als Aufruf an die Wirtschaft:
"Frauen ans Netz!"
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.frauen-ans-netz.de
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