Mädchen bekommen erstmals mehr Taschengeld als Jungs - Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Studie für den Kids-Medien-Kompass 2023 von Blue Ocean Entertainment - ein Burda Unternehmen
Stuttgart (ots)
- Mädchen erhalten 17,01 Euro, Jungen 16,23 Euro Taschengeld im Monat
- Taschengelderhöhung geringer als die Inflationsrate
- Hessische Kinder bekommen das höchste Taschengeld, Berliner das geringste
- Repräsentative Forsa-Umfrage mit 4.012 Kindern
Der Unterschied beträgt nur 78 Cent. Aber diese 78 Cent markieren eine sehr bemerkenswerte Entwicklung: Erstmals zeigt der repräsentative "Kids-Medien-Kompass" von Blue Ocean Entertainment, dass Mädchen mehr Taschengeld erhalten als Jungen. Mädchen zwischen drei und 13 Jahren, die Taschengeld bekommen, erhalten in diesem Jahr durchschnittlich 17,01 Euro im Monat, während die gleichaltrigen Jungen nur 16,23 Euro bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld liegt bei 16,60 Euro. Nachdem Mädchen beim Taschengeld im vergangenen Jahr zu den Jungs aufgeschlossen hatten, lassen sie die Altersgenossen nun deutlich hinter sich.
Mit dem "Kids-Medien-Kompass" untersucht Blue Ocean die Lebenswelt, die Interessen und das Konsumverhalten von Jungen und Mädchen in Deutschland. Das renommierte Marktforschungsinstituts Forsa hat dafür im April und Mai dieses Jahres 4.012 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind damit repräsentativ für die Grundgesamtheit der 7,3 Mio. Mädchen und Jungen in dieser Altersgruppe in Deutschland.
Die durchschnittlich 16,60 Euro Taschengeld sind 82 Cent mehr als im Vorjahr (2022: 15,78 Euro). Für diesen Wert berücksichtigt werden nur die Kinder, die überhaupt Taschengeld bekommen. Das durchschnittliche Taschengeld ist damit um 5,2 Prozent gestiegen. Das hört sich nach einer ordentlichen Erhöhung an. Gäbe es Tarifverhandlungen zum Taschengeld könnten Kinder ihren Eltern gegenüber aber argumentieren, dass die Inflationsrate 7,9 Prozent betrug und sie also sogar einen kleinen "Kaufkraftverlust" hinnehmen mussten.
Lagen die Jungs in Sachen Taschengeldbudget laut KMK in 2021 im Schnitt noch mehr als 1,50 Euro über den Mädchen, hatten sich die Beträge in 2022 schon nahezu angeglichen: Im letzten Jahr bekamen Jungs laut KMK-Ergebnis durchschnittlich 15,81 Euro Taschengeld im Monat, Mädchen mit 15,74 Euro praktisch eine identische Summe. Während das Taschengeld der Jungs 2023 nun nur um 42 Cent (+ 2,65 Prozent) stieg, wurde den Mädchen 1,27 Euro (+ 8,07 Prozent) mehr zugestanden, sodass sie nicht nur die vorherige Differenz zu den Jungen von sieben Cent aufholten, sondern sie um die genannten 78 Cent überflügelten. Spannend: Die Tendenz zeigt sich in allen Alterssegmenten. Die Mädchen bekommen jetzt sowohl in der Kindergarten- wie auch in der Grundschulzeit und auch in den ersten Klassen der weiterführenden Schulen mehr Taschengeld als Jungen.
Einfluss auf die Höhe des Taschengeldes scheint die Zahl der im Haushalt lebenden Kinder zu haben. Lebt nur ein Kind bis 13 Jahre im Haushalt, liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 20,06 Euro. Bei zwei Kindern fällt der Wert auf 14,91 Euro, und bei drei oder mehr Mädchen und Jungen sogar auf 13,80 Euro.
Festzustellen sind auch regionale Unterschiede. Im Westen liegt das durchschnittliche Taschengeld bei 18,17 Euro und damit am höchsten. Im Süden bekommen die Kinder 16,07 Euro, im Norden 15,74 Euro und im Osten 15,00 Euro. Am meisten Taschengeld gibt es mit durchschnittlich 20,44 Euro in Hessen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 18,02 Euro. Haushalten müssen die Kinder in Berlin. Sie bekommen nur 13,01 Euro zur Verfügung gestellt. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg müssen Kinder die Eurostücke zweimal umdrehen, ehe sie sich etwas gönnen. Dort liegt das Taschengeld der Drei- bis 13-Jährigen im Mittel bei 14,04 Euro.
Seit 2021 erforscht der Stuttgarter Kindermedienspezialist Blue Ocean Entertainment mit dem "Kids-Medien-Kompass" jährlich das Medien- und Konsumverhalten von Jungen und Mädchen. Für die repräsentative Befragung hat Forsa, die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, nach den Interessen, Lieblingsbeschäftigungen, der generellen Nutzung von Kinderzeitschiften und vielen weiteren Faktoren gefragt.
Weitere Informationen zum "Kids-Medien-Kompass" finden Sie unter www.kidsmedienkompass.de
Die Fakten auf einen Blick
Titel: Kids-Medien-Kompass 2023
Auftraggeber: Blue Ocean Entertainment
Marktforschung: forsa, Berlin
Befragungszeitraum: 12. April bis 16. Mai 2023
Befragte: Deutschsprachige Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sowie deren Eltern in Privathaushalten in Deutschland
Über die Blue Ocean Entertainment AG:
Die Blue Ocean Entertainment Group ist Marktführer für Kinderzeitschriften in Europa und gehört zu den führenden Anbietern von Kindermedienprodukten weltweit. Gegründet im Jahr 2005, veröffentlichte der Verlag im Juli 2006 sein erstes Magazin: "Prinzessin Lillifee". Blue Ocean - seit 2014 mehrheitlich ein Burda Unternehmen - hat mittlerweile insgesamt 60 regelmäßig erscheinende Magazine im Portfolio. Neben den Zeitschriften der Produktfamilie rund um Prinzessin Lillifee zählen dazu auch Wissensmagazine wie "FRAG doch mal die Maus" und "Was Ist Was", junge Klassiker wie "Bibi Blocksberg" und "Die drei ??? Kids", die Tiermagazine "Pferd&Co", "Total tierlieb!" und "DINOSAURIER" sowie spannende Magazine zu den Spielwelten der LEGO Gruppe, von PLAYMOBIL, Simba und Schleich. Außerdem ist Blue Ocean Entertainment auf digitale Angebote zu starken Lizenzthemen wie "Prinzessin Lillifee", "Schleich Horse Club", "Bibi & Tina" oder "Die Schlümpfe" spezialisiert. Sammel¬serien in 2D und 3D sowie Loyaltyprogramme für den Handel runden das Portfolio ab. Seit 2018 hat Blue Ocean seine Aktivitäten im europäischen Ausland mit der Gründung von Verlagstöchtern in Polen, Spanien, Portugal und Italien intensiviert. Darüber hinaus ist Blue Ocean in Frankreich, Ungarn und Rumänien verlegerisch tätig. 2021 erzielte die Blue Ocean Entertainment Group einen Umsatz von 125 Millionen Euro. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe an sieben europäischen Standorten rund 300 festangestellte Mitarbeitende.
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Benjamin Bittmann, Head of Advertising Sales & Promotion; bittmann@blue-ocean-ag.de
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