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Barmherzige Brüder Trier gGmbH (BBT-Gruppe)

Fachtagung der BBT-Gruppe in Trier bot eindrucksvolle Einblicke in Palliative Care

Fachtagung der BBT-Gruppe in Trier bot eindrucksvolle Einblicke in Palliative Care
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Für das Leben. Bis zuletzt.

Fachtagung der BBT-Gruppe in Trier bot eindrucksvolle Einblicke in Palliative Care

Unter dem Motto „Für das Leben. Bis zuletzt.“ trafen sich vergangene Woche in Trier mehr als 150 Mitarbeitende verschiedener Fachdisziplinen und fast aller Einrichtungen der BBT-Gruppe zu einer großen Fachtagung. In Vorträgen und Workshops wurden Einblicke ins Arbeitsfeld der Palliative Care geboten und innovative Impulse für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen gegeben.

Um den gleichermaßen professionellen wie empathischen Umgang mit Sterben und Tod und die Möglichkeiten von Palliative Care ging es bei der großen Fachtagung im Tagungs- und Gästehaus der Barmherzigen Brüder Trier. Eingeladen hatte die BBT-Gruppe, die mit rund 100 Einrichtungen und über 16.000 Mitarbeitenden sowie rund 900 Auszubildenden zu den großen christlichen Trägern von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland zählt. „Im Sinne unseres christlichen Unternehmensauftrags begleiten wir in unseren Einrichtungen Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen auch in der letzten Lebensphase. Palliative Care ist deshalb nicht etwas, das wir auch noch machen, sondern ein absolut wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit“, erklärte Dr. Frank Zils, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe. „Da Palliative Care immer im multiprofessionellen Team arbeitet, ist es uns ein großes Anliegen, mit dieser Tagung alle Fachdisziplinen und Geschäftsbereiche gleichermaßen anzusprechen“, so Dr. Zils weiter.

Dies stieß auf große Resonanz und spiegelte sich in Publikum und Programm der Veranstaltung wider, die mit Grußworten des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch und des Ärztlichen Direktors des Brüderkrankenhauses Trier, Professor Dr. med. Tim Piepho, eröffnet wurde. Expertinnen und Experten für Palliative Care aus Einrichtungen der BBT-Regionen Paderborn-Marsberg, Koblenz-Saffig und Tauberfranken-Hohenlohe und weiterer Regionen der Gruppe waren nach Trier gekommen, um Einblicke in ihre Arbeit zu bieten und verschiedene Facetten der Begleitung sterbender Menschen aufzuzeigen. In seinem Impulsvortrag forderte der frühere Direktor des Instituts für Gerontologie an der Universität Heidelberg, Professor Dr. phil. Andreas Kruse, dazu auf, sich immer wieder der „Lebensbindung“ bewusst zu werden. Diese Bindung an das eigene Leben werde vielen Menschen gerade am Ende ihres Lebens noch einmal in besonderer Weise bewusst, berichtete Professor Kruse von seiner langjährigen Forschung und seinen ungezählten Begegnungen mit Sterbenden. „Der Tod ist keinem Menschen gleichgültig“, ist der Psychologe, Gerontologe und Demograph überzeugt.

Die Palette an Themen in den anschließenden Workshops reichte von der Ernährung palliativ erkrankter Menschen bis zu Palliative Care im stationären und klinischen Bereich. Ein Workshop widmete sich dem Spannungsverhältnis zwischen Barmherzigkeit und Wirtschaftlichkeit, ein weiterer der „pflegerischen und medizinischen Versorgung in der Finalphase“, um nur einige Beispiele zu nennen.

„Übers Sterben reden hat noch niemanden umgebracht“ lautete der Titel des Workshops von Dr. med. Terese Zink. Die Oberärztin der Palliativstation im Brüderklinikum Julia Lanz in Mannheim stellte gemeinsam mit ihrer Kollegin, der Psychologischen Psychotherapeutin Anke Zimmer-Butz das Thema Kommunikation in der Palliative Care ins Zentrum. Obschon Tod und Sterben von vielen Menschen noch immer tabuisiert werden, sei eine gelingende Kommunikation gerade in der letzten Lebensphase von immenser Bedeutung.

Die Formen der Begleitung seien hierbei sehr unterschiedlich und reichten vom Wunsch nach dem Lieblingsessen bis zur Klärung der Frage, welche Angehörigen der Sterbende in der letzten Lebensphase noch begegnen wolle, erläuterte Ruth Klein, Leitung Teilhabedienste und Seniorendienste der BBT-Gruppe. Am Ende ziele alles Handeln der Palliative Care darauf ab, „die uns anvertrauten Menschen so zu unterstützen, dass sie gut sterben können. Dazu gehört auch, Symptome wie Schmerzen, Abgeschlagenheit oder Atemnot bestmöglich zu reduzieren und hier Erleichterung zu verschaffen“, betont Ruth Klein.

„Tod und Sterben sind Teil der Wirklichkeit in fast allen unseren Einrichtungen, insbesondere in Kliniken und Senioreneinrichtungen“, sagt Bruder Alfons Maria Michels, Aufsichtsratsvorsitzender der BBT-Gruppe. Dass man im Jubiläumsjahr „175 Jahre Barmherzige Brüder von Maria-Hilf“ dem Thema einen besonderen Stellenwert einräumt, kommt nicht von ungefähr: Schließlich steht die Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe in der Tradition des seligen Ordensgründers Bruder Peter, der sein Leben und Werk der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen widmete. Seinem Auftrag folge man bis in die Gegenwart, so Bruder Alfons Maria Michels. Damit „Sterben“ gerade in unserer Zeit ein gut und verantwortungsvoll zu gestaltender Teil des Lebens bleiben kann, haben Palliative Care-Angebote in den Einrichtungen der BBT-Gruppe einen so hohen Stellenwert, den man weiter ausbauen werde.

Die BBT-Gruppe ist mit rund 100 Einrichtungen, über 16.000 Mitarbeitenden und ca. 900 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland .

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Vorsitzender des Aufsichtsrates: Bruder Alfons Maria Michels
Geschäftsführer: Dr. Frank Zils, Sabine Anspach, Andreas Latz