Hypoport Hauspreis-Index: August 2011 bringt Höchststand
Berlin (ots)
Im August steigen alle HPX-Preisindizes stark: Am deutlichsten steigt der Wert für Eigentumswohnungen um 2,17 Prozent auf 102,80 Punkte. Der Preisindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser steigt um 0,81 Prozent auf 109,55 Punkte. Damit erreichen beide Teilindizes neue Höchstwerte seit Beginn der Erhebung des HPX im Jahr 2005. Der Preisanstieg für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,52 Prozent fällt vergleichsweise moderat aus, ist jedoch der stärkste seit vier Monaten. Dies bedeutet für den Gesamtindex einen neuen Höchststand bei einem Wert von 101,95 Punkten. Es zeigt sich, dass Anleger und Häuslebauer bei steigenden Preisen und attraktiven Finanzierungszinsen die Gunst der Stunde nutzen und in Immobilien investieren.
Bewertung und Prognose:
Die steigenden Immobilienpreise sprechen dafür, dass Anleger ihr Geld in inflationsgeschütztes Betongold anlegen und für Häuslebauer die Attraktivität steigt, jetzt die Entscheidung fürs Eigenheim zu treffen. Ob sich die Preisentwicklung saisonbedingt zum Winter hin abschwächt, scheint momentan schwer absehbar. Denn DAX-Talfahrten und eine anhaltende Unsicherheit an den internationalen Finanzmärkten machten auch den August zu einem Monat der Höhen und Tiefen. Selten gab es so nachhaltige Befürchtungen um die Stabilität des Euro wie im Sommer 2011. Nach wie vor lassen klare Signale für eine akzeptable Lösung der EU-Schuldenproblematik auf sich warten, und Rezessionsängste schüren die Unsicherheit. Zusätzlich sorgte die Diskussion um die Einführung von Eurobonds, die die Schuldenproblematik der Euro-Krisenstaaten kurzfristig abfedern würden, für heftige öffentliche Kontroversen: Gehen die krisengebeutelten Europartner ihre Sparziele zu entspannt an, wenn das Risiko auf starke Schultern verteilt wird? Die aus der Unsicherheit resultierende Preis- und Zinssituation bleibt für Anleger und Eigenheimbesitzer attraktiv: Denn sowohl die steigenden Preise als auch die günstige, wenn auch unsichere Zinssituation sprechen nach wie vor für die Anschaffung von Immobilien.
Die HPX-Preisindizes im Detail
Gesamtindex: Stark steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat August 2011 101,95 + 1,17% Juli 2011 100,77 + 0,52% Juni 2011 100,25 + 0,43%
Mit 101,95 Punkten steigt der Gesamtindex des HPX um 1,17 Prozent (Wert Juli 2011: 100,77 Punkte). Es ist die dritte monatliche Steigerung in Folge. Damit erreicht der Gesamtindex einen neuen Höchstwert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Seinen vorherigen Höchststand verzeichnete der HPX-Gesamtindex zuvor im Mai 2006 bei einem Wert 101,22 Punkten.
Eigentumswohnungen ("apartments"): Stark steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat August 2011 102,80 + 2,17% Juli 2011 100,62 + 0,63% Juni 2011 99,99 + 1,04%
Mit plus 2,17 Prozent steigen die Preise für Eigentumswohnungen auf einen neuen Gesamt-Höchstwert von 102,80 Punkten (Wert Juli 2011: 100,62 Punkte). Der bisherige Höchstwert lag bei 101,96 Punkten im Juni 2006. Neben dem neuen Höchststand entspricht der August-Wert auch der stärksten Steigerung seit Beginn der Erhebung des HPX. Die zuvor stärkste Steigerung verzeichnete der Index im September 2009 mit einem Plus von 2,34 Prozent auf 97,72 Punkte. Die Preise für Eigentumswohnungen steigen damit den dritten Monat in Folge.
Neue Ein- und Zweifamilienhäuser ("new homes"): Stark steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat August 2011 109,55 + 0,81% Juli 2011 108,67 + 0,73% Juni 2011 107,88 0%
Der Preisindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser steigt im August um 0,81 Prozent auf 109,55 Punkte (Wert Juli 2011: 108,67 Punkte). Damit erreicht der Index sein zweites neues Allzeithoch in Folge. Bereits der Juli-Wert entsprach einem Höchststand seit Beginn der HPX-Erhebung.
Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ("existing homes"): Stark steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat August 2011 93,50 + 0,52% Juli 2011 93,02 + 0,16% Juni 2011 92,87 + 0,28%
Mit einem Wert von 93,50 Punkten steigen die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser im August um 0,52 Prozent (Wert Juli 2011: 93,02 Punkte). Es ist der einzige Indexwert, der im August keine neue Höchstmarke erreicht. Diese lag im Mai 2006 bei 100,95 Punkten. Die Preissteigerung ist die vierte in Folge und von diesen Steigerungen seit Mai 2011 die stärkste.
Methodik der hedonischen HPX-Indizes
Die Hypoport AG betreibt mit der EUROPACE-Plattform den einzigen unabhängigen Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Über EUROPACE werden rund zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Die Hauspreis-Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Der Gesamtindex wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch http://www.hypoport.de/indizes.html .
Über die Hypoport AG
Hypoport ist mit dem unabhängigen Vertrieb von Finanzprodukten und seinem B2B-Finanzmarktplatz in zwei, sich gegenseitig verstärkenden Segmenten erfolgreich. Hypoport bietet stets den einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Mit dem internetbasierten Finanzmarktplatz EUROPACE entwickelt und betreibt Hypoport die größte deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt mehr als 140 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich rund zehntausend Finanzierungen mit einem Finanzierungsvolumen von bis zu 1,5 Mrd. Euro über EUROPACE ab.
Das Hypoport Tochterunternehmen Dr. Klein & Co. AG ist internetbasierter und unabhängiger Finanzvertrieb. Die Dr. Klein Spezialisten beraten Privatkunden ganzheitlich in den Bereichen Immobilienfinanzierung, Versicherung und Geldanlage. Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und von gewerblichen Immobilieninvestoren. Die Hypoport AG hat den Sitz in Berlin, beschäftigt über 450 Mitarbeiter und ist an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet.
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