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Machtspiele erkennen - Gegenstrategien entwickeln: Neuerscheinung "Machtspiele. Die Kunst sich durchzusetzen" von Haufe

Freiburg (ots)

Ein Sucheintrag "Machtspiele" bei Google erzielt
erstaunliche Resultate - kaum zu glaubende 147.000 Ergebnisse werden 
angezeigt: Ob es sich um die mittlerweile allseits bekannten 
Machtspiele bei der Stoiber-Nachfolge in Bayern, um die erbitterten 
Machtspiele zwischen dem Kongress und Präsident George W. Bush in 
Washington oder um die Machtspiele von unten beim Aufstand der 
Kleinaktionäre bei der letzten Aktionärsversammlung von Siemens 
handelt - Machtspiele sind allgegenwärtig. Natürlich nicht nur in der
großen Politik und in der Wirtschaft, sondern auch im privaten 
Bereich - wer kennt nicht das Ich will ein Eis!-Spiel, das kleine 
Kinder so virtuos zu spielen verstehen.
Das klassische Feld der Machtspiele jedoch, wie jeder Berufstätige
bestätigen kann, ist das ganz normale Berufsleben, wo jeden Tag ganz 
unterschiedliche und manchmal schwer zu durchschauende Spiele um 
Status, Einfluss, Erfolg und Karriere gespielt werden. Wer hier die 
Spielregeln nicht kennt, ist den Spielzügen und Manipulationen seiner
erfahrenen (Mit-) Spieler häufig hilflos ausgeliefert - mit manchmal 
verheerenden Folgen. Mit der erklärten Absicht, den Blick der 
Betroffenen für den Umgang mit der Macht zu schärfen und Machtspiele 
durchschaubarer zu machen, hat Dr. Matthias Nöllke in seinem soeben 
im Rudolf Haufe Verlag erschienenen Buch "Machtspiele. Die Kunst, 
sich durchzusetzen" Funktion und Spielverläufe von Machtspielen 
untersucht.
Neben Klassikern wie dem "Spiel des Lobens" oder dem "Schuld 
schieben" kommt mit griffigen Formulierungen wie z.B. "Ein Huhn 
schlachten" oder "Die Niedrigstrom-Provokation" eine breite Palette 
von Machtspielen zur Sprache. Nöllke erläutert Regeln, typische 
Spielzüge und Rollenverteilungen, weist auf Gefahren hin, wenn 
Machtspiele aus dem Ruder laufen, und schlägt Gegenstrategien für 
Betroffene vor. Vor allem aber deckt er die geheimen Beweggründe der 
Machtspieler auf: Spiele, die von Erwachsenen gespielt werden, sind 
fast immer doppelbödig und verschleiern die wahren Intentionen der 
Spieler, denn sonst würden diese ja mit offenen Karten, und das heißt
überhaupt nicht spielen.
Auf ausgesprochen unterhaltsame Weise lernt so der Leser, 
Machtspiele in seiner Umgebung rechtzeitig zu erkennen und zu 
durchschauen, Gegenstrategien zu entwickeln oder auch - mitzuspielen.
Denn Nöllke ist weit davon entfernt, Machtspiele pauschal zu 
verurteilen. So schildert er diese denn auch nicht nur aus der 
Perspektive der Betroffenen, sondern ebenfalls aus der Sicht der 
initiierenden Spieler. Machtspiele können nämlich durchaus eine 
lustvolle Herausforderung und eine willkommene Chance sein, die 
eigenen Machtgrenzen zu testen und auszuweiten.
Macht bedeutet immer, gegenüber anderen seinen eigenen Willen 
durchzusetzen. Dieser Wunsch ist daher nicht auf Karrieristen oder 
Führungskräfte beschränkt. Jeder kann hier mitspielen und spielt auch
mit - aus den unterschiedlichsten Gründen: Natürlich um Macht zu 
demonstrieren und zu stärken, um Karriere zu machen, 
Konkurrenten/unliebsame Kollegen loszuwerden, aber auch, um vor dem 
Chef Ruhe zu haben, ihm eins auszuwischen oder um bei Verhandlungen 
das optimale Ergebnis zu erzielen. Nicht immer ist der hierarchisch 
Stärkere dabei identisch mit dem Spielführer. Gerade Untergebene 
kennen viele Spiele, ihre Vorgesetzten die wahre Machtverteilung im 
Büro spüren zu lassen.
Allerdings unterschlägt Nöllke dabei keineswegs, dass Machtspiele 
zwei Seiten haben und oft lediglich die initiierende Seite das Spiel 
als sportive Veranstaltung erlebt. Abhängige und Opfer von 
verschärften Machtspielen wie Mobbing erleben das Spiel naturgemäß 
ganz anders. Umso wichtiger also für alle potenziell Betroffenen, 
sich mit Spielregeln und Ritualen der wichtigsten Machtspiele im 
Berufsalltag vertraut zu machen.
"Machtspiele. Die Kunst sich durchzusetzen" Dr. Matthias Nöllke 1.
Auflage 2007,  Broschur, 200 Seiten, 19,80 Euro Rudolf Haufe Verlag, 
Niederlassung Planegg bei München ISBN 978-3-448-08053-7 Bestell-Nr. 
00088
Weitere Informationen und Besprechungsexemplare für Medienvertreter 
bei:
Haufe Mediengruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tanja Eckenstein
Hindenburgstraße 64, 79102 Freiburg
Tel. 0761-3683-940
Fax  0761-3683-900
E-Mail: mailto:pressestelle@haufe.de

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