Herausragend in der deutschen KI-Forschung: Doktorand der Universität Osnabrück als Newcomer gekürt
Am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück erforscht er, wie Künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden kann, um fiktionale Geschichten zu erzeugen: Nun wurde Leonid Berov von der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) als einer von zehn herausragenden jungen KI-Forscherinnen und -Forschern ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 5. Dezember auf dem KI-Camp in Berlin statt.
248/2019 17.12.2019
Herausragend in der deutschen KI-Forschung
Doktorand der Universität Osnabrück als Newcomer gekürt
Am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück erforscht er, wie Künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden kann, um fiktionale Geschichten zu erzeugen: Nun wurde Leonid Berov von der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) als einer von zehn herausragenden jungen KI-Forscherinnen und -Forschern ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 5. Dezember auf dem KI-Camp in Berlin statt.
Aus Anlass des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufenen Wissenschaftsjahr 2019 zum Thema Künstliche Intelligenz zeichnete die Gesellschaft für Informatik im Rahmen des Projektes "#KI50: Künstliche Intelligenz in Deutschland - gestern, heute, morgen" zehn herausragende junge KI-Forscherinnen und Forscher aus. Die KI-Newcomerinnen und -Newcomer wurden in einem offenen Online-Abstimmungsprozess ausgewählt, bei dem mehr als 11.000 Stimmen abgegeben wurden. Zuvor wurden die 30 Jungforscherinnen und -forscher bereits von einem Fachkomitee aus über 100 Bewerberinnen und Bewerbern in die engere Vorauswahl ausgewählt. Anschließend konnten die breite Öffentlichkeit sowie Mitglieder unterschiedlicher Forschungsgemeinschaften ihre Favoriten online wählen.
Leonid Berov erforscht als Mitarbeiter am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück, wie KI genutzt werden kann, um fiktionale Geschichten zu erzeugen, und was dies für das Verständnis von menschlicher Kreativität bedeutet. Er verbindet auf interdisziplinäre Weise Techniken der KI mit geisteswissenschaftlichen Ansätzen zur Narratologie. Auf der Suche nach guten Geschichten variiert sein Modell gezielt Parameter und zeigt so gleichzeitig auf, was Autoren und Geschichten ausmacht. Leonid Berov nutzt KI als Hilfsmittel, um das Menschsein zu erforschen und als Plattform, um zwischen Disziplinen zu vermitteln.
"Ich freue mich sehr, dass das Thema Kreativität immer weiter in den Fokus der KI-Forschung rückt. Der entstehende Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft ist für mich unglaublich faszinierend! So wie die Erfindung des Fotoapparats die Malerei nicht abschaffte, sondern transformierte, so wird auch KI die Kunst nicht wegrationalisieren sondern durch neue Formen der Mensch-Maschine Kollaboration bereichern", so Berov.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. 2019 feiert die GI ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Leonid Berov, Universität Osnabrück
Institut für Kognitionswissenschaften
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4446
E-Mail: lberov@uni-osnabrueck.de
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück Tele.: +49 541 969 4516 E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
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