Universität Osnabrück veranstaltet Tagung zur Lessing-Editorik mit
Gotthold Ephraim Lessing ist bis heute einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller. Dramen wie „Nathan der Weise“oder „Emilia Galotti“werden weiterhin auf deutschen Theatern gespielt und in der Schule gelesen. Seit mehr als 20 Jahren herrscht in der Germanistik allerdings Einigkeit, dass die materiellen Grundlagen für die Erforschung und Vermittlung seines Werks längst nicht mehr zeitgemäßen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Diesen Umstand beleuchten und dem entgegenwirken soll eine Tagung, die vom 10. bis zum 12. März im Lessinghaus in Wolfenbüttel stattfindet. Veranstaltet wird sie als Kooperation der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, dem Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück und der Lessing-Akademie Wolfenbüttel.
054/2020 2.3.2020
Lessing digital?
Universität Osnabrück veranstaltet Tagung zur Lessing-Editorik mit
Gotthold Ephraim Lessing ist bis heute einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller. Dramen wie „Nathan der Weise“oder „Emilia Galotti“werden weiterhin auf deutschen Theatern gespielt und in der Schule gelesen. Seit mehr als 20 Jahren herrscht in der Germanistik allerdings Einigkeit, dass die materiellen Grundlagen für die Erforschung und Vermittlung seines Werks längst nicht mehr zeitgemäßen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Diesen Umstand beleuchten und dem entgegenwirken soll eine Tagung, die vom 10. bis zum 12. März im Lessinghaus in Wolfenbüttel stattfindet. Veranstaltet wird sie als Kooperation der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, dem Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück und der Lessing-Akademie Wolfenbüttel.
Als revisionsbedürftig gilt die einzige historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe Lessings, die sogenannte Ausgabe Lachmann/Muncker (abgeschlossen 1924). Alle seit dieser Ausgabe erschienenen Editionen bauen auf ihr auf. Zwar haben sie die Textgrundlage zum Teil erweitert (das gilt insbesondere für die Briefe von und an Lessing), textkritisch und -genetisch genügen alle diese Ausgaben den Ansprüchen zeitgenössischer Editorik jedoch in keiner Weise. Dieser Umstand ist Ausgangspunkt der Tagung, auf der möglichst konkrete Perspektiven für eine fundierte wie zukunftsweisende Lessing-Edition entwickelt werden sollen.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung kommen nicht nur aus der Lessing-Philologie, sondern auch aus anderen germanistischen Editionsprojekten und den Digital Humanities. Zusammen mit der Herzog August Bibliothek und der Lessing Akademie ist es uns gelungen, ausgesprochen profilierte Referentinnen und Referenten nach Wolfenbüttel einzuladen“, so Prof. Dr. Kai Bremer vom Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. Er ergänzt: „Was die Tagung zudem auszeichnet, ist eine gelungene Mischung aus etablierten Forscherinnen und Forschern und wissenschaftlichem Nachwuchs, so dass zu hoffen ist, dass von der Tagung zahlreiche langfristige Impulse für die Lessing-Philologie ausgehen.“ Gefördert wird die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4457
E-Mail: kai.bremer@uni-osnabrueck.de
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück Tele.: +49 541 969 4516 E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 054_PM_IKFN_Tagung_L~g_digital_2020.docx