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Lessing und Möser: Forschungsprojekt der Uni Osnabrück vom Land Niedersachsen gefördert

Zwei herausragende Vertreter der nordwestdeutschen Aufklärung nimmt ein interdisziplinäres Forschungsprojekt vom Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück in den Blick: Das ab dem 1. Oktober vom Land Niedersachsen im Rahmen des Forschungsprogramm Pro*Niedersachsen geförderte Projekt "Aufklärer in Staatsdiensten" richtet seinen Fokus auf Justus Möser (1720-1794) und Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781).

138/2020 8.9.2020

Aufklärer in Doppelrolle

Forschungsprojekt der Uni Osnabrück vom Land Niedersachsen gefördert

Zwei herausragende Vertreter der nordwestdeutschen Aufklärung nimmt ein interdisziplinäres Forschungsprojekt vom Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück in den Blick: Das ab dem 1. Oktober vom Land Niedersachsen im Rahmen des Forschungsprogramm Pro*Niedersachsen geförderte Projekt "Aufklärer in Staatsdiensten" richtet seinen Fokus auf Justus Möser (1720-1794) und Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781).

Aufgeteilt in zwei Teilprojekte mit drei Jahren Laufzeit, werden die beiden Aufklärer von Prof. Dr. Kai Bremer und Prof. Dr. Siegrid Westphal aus literatur- bzw. geschichtswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Zentral ist dabei die Doppelrolle als publizistisch tätige Aufklärer einerseits und als Staatsdiener bzw. Staatsbeamte andererseits.

Möser, dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr umfangreich gefeiert wird, ist als Herausgeber des Osnabrücker Intelligenzblattes und für weitere publizistische Tätigkeiten bekannt, die seine aufklärerischen Ambitionen belegen. Gleichzeitig konnte er als Inhaber verschiedener Ämter innerhalb der Regierung des Hochstifts Osnabrück Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse nehmen. Lessing war seit 1770 als Bibliothekar der herzoglichen Bibliothek und ab 1776 als Hofrat im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel mit den Erwartungen des Hofes konfrontiert und verarbeitete seine aufklärerischen Ideen literarisch und mittels publizistischer Kontroversen. Das zentrale Erkenntnisinteresse des Forschungsvorhabens richtet sich vor diesem Hintergrund auf die Frage nach dem jeweiligen aufklärerischen Handlungsspielraum in Abhängigkeit vom jeweiligen Dienstverhältnis.

Das Forschungsvorhaben steht zugleich in enger Verbindung mit dem erst jüngst eingeworbenen IKFN-Projekt "Justus Möser im Netzwerk der deutschen Aufklärung", das seit diesem Frühjahr großzügig von der Osnabrücker Bohnenkamp-Stiftung für drei Jahre unterstützt wird.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück

Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)

Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück

Tel.: +49 541 969 4418

E-Mail: siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Kai Bremer, Universität Osnabrück

Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)

Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück

Tel.: +49 541 969 4457

E-Mail: kai.bremer@uni-osnabrueck.de

Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 4516
E-Mail:  oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  138_PM_IKFN_Forpro_L~ing_Möser_2020.docx
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