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Lok-Viertel: Uni Osnabrück untersucht die Fachkräftebedarfe künftiger Unternehmen im urbanen Modellquartier am Hauptbahnhof

Welche Erwartungen Unternehmen und Institutionen im geplanten Osnabrücker Lok-Viertel an die berufliche Qualifikation ihrer künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen, will eine Studie des Instituts für Geographie der Universität Osnabrück klären.

010/2023 1.3.2023

Das Lok-Viertel im Fokus der Forschung

Uni Osnabrück untersucht die Fachkräftebedarfe künftiger Unternehmen im urbanen Modellquartier am Hauptbahnhof

Welche Erwartungen Unternehmen und Institutionen im geplanten Osnabrücker Lok-Viertel an die berufliche Qualifikation ihrer künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen, will eine Studie des Instituts für Geographie der Universität Osnabrück klären.

Finanziert wird das Projekt überwiegend von der Lok-Viertel-OS GmbH, die für die Entwicklung und Vermarktung des rund 22 Hektar großen Geländes verantwortlich ist. Unterstützung leisten außerdem die hiesige Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer sowie die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. An der Untersuchung ebenfalls beteiligt ist die in der Hasestadt ansässige Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS).

Das Lok-Viertel, gelegen hinter dem Osnabrücker Hauptbahnhof, ist mit seinen rund 220.000 Quadratmetern Grundstücksfläche eines der städtischen Filetstücke für Unternehmensansiedlungen und innovative Wohnformen. „Stadt neu denken. Stadt neu planen. Stadt neu bauen“, ist der Anspruch des Modellquartiers überschrieben. Im urbanen Raum sollen innovative Lösungen in den Bereichen Ökologie, Bauen, Wohnen, Mobilität, Energie sowie der sozialen Resilienz umgesetzt werden.

Generell sollen die in der Entwicklung befindlichen Gewerbeflächen Raum bieten für langfristig tragfähige Geschäftsmodelle von Unternehmen und Institutionen, die bereits im Wirtschaftsraum Osnabrück tätig sind – aber auch für Neuansiedlungen sowie Aus- und Neugründungen. Doch welche Voraussetzungen müssen für diese Nutzerinnen und Nutzer erfüllt sein, um den Standort bestmöglich in Anspruch nehmen zu können? Diese Frage wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung des Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Martin Franz in den kommenden Monaten beantworten. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeiten und Kompetenzen zukünftiger Mitarbeiter, denn – so sagen aktuelle Forschungsergebnisse – die Verfügbarkeit der passenden Fachkräfte ist eines der wichtigsten Kriterien für erfolgreiches Wirtschaften an einem Standort. „Wenn beispielsweise ein Softwareunternehmen eine Ansiedlung im Lok-Viertel plant, ist es natürlich wichtig, dass sich für zukünftige Projekte auch die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region finden lassen“, erklärt Felix Bücken, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie.

Darüber hinaus denken Unternehmen, die eine Ansiedlung planen, über die Qualifikationsmöglichkeiten, die sich in der Region bieten, konkret nach. „Dabei stellt sich die Frage, welche Ausbildungsprofile hier innerhalb der Region angeboten werden und wie das zu den Anforderungen der Nachfrager passt“, ergänzt Prof. Dr. Martin Franz. Neben der Universität Osnabrück und der Hochschule stehen dabei auch berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten im Fokus des Interesses. Zusätzlich zu den von den zukünftigen Unternehmen im Viertel gewünschten Qualifikationen möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, inwieweit die Investitionen im Lok-Viertel zu einer Binnenwanderung von Fachkräften innerhalb des Wirtschaftsraums führen.

Um die Ergebnisse in einen größeren Zusammenhang setzen zu können, sind nicht zuletzt langfristige Prognosen gefragt. Hierzu befasst sich die GWS mit Daten zur voraussichtlichen Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs in den verschiedenen Berufsfeldern. Indes konzentrieren sich die Forscherinnen und Forscher der Universität auf Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der potentiellen Ansiedlungsunternehmen. Im ersten Quartal des Jahres sollen die Befragungen stattfinden, erste Ergebnisse bis zum Sommer vorliegen. „Wir von Seiten der Lok-Viertel-OS GmbH als Entwickler des Geländes interessieren uns natürlich sehr für die Ergebnisse der Studie“, erklärt Geschäftsführer Gerd Hoofe. „Denn erst mithilfe valider Daten wird es möglich, eine zukunftsfähige Entwicklung und Vermarktung dieses bundesweit einzigartigen Areals zu gewährleisten, das in seiner Strahlkraft unserer gesamten Region zugute kommen wird.“

Weitere Informationen dazu unter: www.lokviertel-os.de

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück

E-Mail: martin.franz@uos.de

Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 4516
E-Mail:  oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download

Bild:  Masterplan_Lok-Viertel.jpeg
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