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Kakao soll nachhaltiger werden - Studierende der Universität Osnabrück forschen zu nachhaltiger Kakaoproduktion

Kakao soll nachhaltiger werden - Studierende der Universität Osnabrück forschen zu nachhaltiger Kakaoproduktion
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Kinderarbeit, Abholzung des Regenwalds und schlechte Arbeitsbedingungen – unter diesen Bedingungen wird Kakao häufig produziert. Mit diesen Problemen haben sich jetzt 16 Studierende der Geographie von der Universität Osnabrück im Austausch mit Bäuerinnen und Bauern beschäftigt. Im Rahmen des sogenannten Großen Studienprojekts sind sie für zwei Wochen nach Ghana gereist und wurden dabei von den Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Martin Franz und Jana Rülke begleitet. Die Studierenden haben untersucht, wie sich z.B. Bildungs- und Gleichstellungsprogramme auswirken oder ob die Umstellung auf Biokakao möglich ist. Erste Ergebnisse zeigen, dass z.B. Angebote der Erwachsenenbildung die Lebensumstände der Bäuerinnen und Bauern verbessern können.

Kakao soll nachhaltiger werden

Studierende der Universität Osnabrück forschen zu nachhaltiger Kakaoproduktion

Kinderarbeit, Abholzung des Regenwalds und schlechte Arbeitsbedingungen – unter diesen Bedingungen wird Kakao häufig produziert. Mit diesen Problemen haben sich jetzt 16 Studierende der Geographie von der Universität Osnabrück im Austausch mit Bäuerinnen und Bauern beschäftigt. Im Rahmen des sogenannten Großen Studienprojekts sind sie für zwei Wochen nach Ghana gereist und wurden dabei von den Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Martin Franz und Jana Rülke begleitet. Die Studierenden haben untersucht, wie sich z.B. Bildungs- und Gleichstellungsprogramme auswirken oder ob die Umstellung auf Biokakao möglich ist. Erste Ergebnisse zeigen, dass z.B. Angebote der Erwachsenenbildung die Lebensumstände der Bäuerinnen und Bauern verbessern können.

„Die Feldforschung der Studierenden baut auf dem Covacoa-Projekt auf, in dem die Uni Osnabrück seit drei Jahren mit Weinrich Schokolade aus Herford kooperiert und das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird“, erklärt Franz. „Ziel des Projekts war es, herauszufinden wie Anbau, Produktion und Konsum von Kakao nachhaltiger werden können.“ Dazu sind die Studierenden in die Suhum-Region in Ghana gereist. Hier wurden bereits zwei Projekte von der ghanaischen Kooperative Kuapa Kokoo und Weinrich umgesetzt. In diesem Rahmen nahmen 1350 Kakaobäuerinnen und -bauern an Alphabetisierungskursen teil. 200 Bäuerinnen und Bauern wurden von den Studierenden nun befragt. „Die Studierenden wollten herausfinden, wie die Maßnahmen langfristig wirken und wie sie optimiert werden können“, sagt Franz. „Das Projekt der Erwachsenenbildung, in dem Bäuerinnen und Bauern lesen, schreiben und rechnen lernen, ermöglicht diesen nicht nur bessere gesellschaftliche Teilhabe, sondern verhindert auch, dass diese beim Verkauf ihrer Produkte von Zwischenhändlern übervorteilt werden und ermöglicht ihnen, Anleitungen zum richtigen Umgang mit Dünger oder Pestiziden zu lesen.“

Projektmanagerin Mayarí Chúa Soto von Weinrich erläutert: „Wir hoffen von den Studierenden Vorschläge zu bekommen, was wir in der Projektarbeit noch besser machen können und wie die Langzeitwirkungen der Maßnahmen sind.“

„Gerade dieser Praxisbezug macht das Große Studienprojekt für die Studierenden besonders spannend. Es ist toll, dass ihre Forschung nicht in der Schublade landet, sondern von Weinrich genutzt werden soll“ erklärt Jana Rülke vom Institut für Geographie. Bis die Ergebnisse vorliegen, wird allerdings noch Zeit vergehen: Zurück in Osnabrück werden die Studierenden noch ein Nachbereitungsseminar besuchen, in dem die gewonnenen Daten ausgewertet und präsentiert werden.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Martin Franz, Universität Osnabrück

Humangeographie mit wirtschaftsgeographischem Schwerpunkt

Tel.: +49 541 969 4277

E-Mail: martin.franz@uni-osnabrueck.de

Stina Koch, Universität Osnabrück
Volontärin der Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 6206
E-Mail:  Stina.koch@uni-osnabrueck.de
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Dokument:  079_PM_Franz_Exkursi~September_2023.docx
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