Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Wege erfolgreicher Integrationspolitik
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt fördert gute Nachbarschaften
Frankfurt am Main (ots)
Thomas Dilger, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, legt im Hinblick auf die Berichterstattung über einen Integrationskongress der Wohnungswirtschaft in Berlin Wert auf die Feststellung, dass sich die Unternehmensgruppe nicht von der bisherigen bewährten Belegungspraxis abwende, die eine gute Nachbarschaft fördere. Die Unternehmen könnten auf eine erfolgreiche Integrationspolitik und ein vorausschauendes Konfliktmanagement in den vergangenen Jahrzehnten verweisen. Dazu gehöre keinesfalls eine Geschäftspolitik, die eine ethnische Segregation befördere und Wohnblocks nach Ethnien getrennt vermiete.
Inzwischen finde jedoch eine wesentliche Veränderung der Nachfragerstruktur wie auch der regionalen Wohnungsmärkte statt. Niedrige Geburtenzahlen und die Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund habe die Struktur der Wohnungssuchenden, insbesondere im Markt geförderter Wohnungen, verschoben. Dies sei im Übrigen im Rahmen eines Forschungsprojektes der Schader-Stiftung gemeinsam mit dem Bundesbauministerium unter dem Titel "Zuwanderer in der Stadt" bestätigt worden. Im Rahmen umfangreicher Expertenanhörungen habe die Stiftung entsprechende Handlungsempfehlungen zur "Integration trotz Segregation" erarbeitet. In dem Forschungsprojekt komme zum Ausdruck, dass bei entspannten Wohnungsmärkten die bisher bewährte Praxis einer Durchmischung der Belegungsstrukturen immer schwieriger werde. Jeder habe damit die Chance, sich nach eigenem Ermessen mit Wohnraum zu versorgen und damit seinen Wunsch zu realisieren, Nähe zu Nachbarn in ähnlichen kulturellen und ethnischen Milieus zu suchen. Ein hessenweit agierendes großes Wohnungsunternehmen müsse sich diesen Nachfragewünschen stellen.
Dieser Entwicklung habe das Unternehmen nicht nur im Rahmen seiner Belegungspraxis, sondern auch durch ein aktives und vorausschauendes Konflikt- und Sozialmanagement Rechnung getragen. Für über 50 quartiersbezogene Projekte zur Integrationsförderung investiert das Unternehmen jährlich über 450.000 Euro. Dazu gehören zum Beispiel Sport- und Beschäftigungsprojekte oder Schulungen von Mietern, die sich als Mediatoren betätigen wollen.
Insofern werde besonderer Wert auf die Feststellung gelegt, dass es sich bei dem Vortrag, so Geschäftsführer Prof. Dilger, um die Beschreibung von Prozessen handelt, denen sich die Wohnungswirtschaft in Zukunft verstärkt stellen müsse und nicht um eine beschlossene und in der Umsetzung befindliche neue Strategie der Wohnungsbelegung der Unternehmensgruppe.
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