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Umwelt und Geldbörse schonen? Neue Motortechnik auf Prüfstand

Herzogenrath (ots)

Rheinische Firma will Spritverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß bei
   Pkw verringern - DBU fördert
Die Firma Meta Motoren- und Energie-Technik in 
Herzogenrath-Kohlscheid will eine neue Technologie entwickeln, mit 
der der Kraftstoffverbrauch eines Pkw in der Kaltstartphase um bis zu
zehn, im Durchschnitt insgesamt bis zu fünf Prozent sinken soll. Auch
der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) soll sich um fünf
Prozent verringern. Möglich machen sollen das spezielle Motorlager, 
die 30 Prozent weniger Reibungsverluste aufweisen. Ob die bereits als
Patent angemeldete neue Technik seine Funktionsfähigkeit und 
Praxistauglichkeit auch unter wirklichen Betriebsbedingungen beweisen
kann, das sollen die nächsten zwölf Monate zeigen. Die Deutsche 
Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt die Entwicklung des Konzeptes
mit 425.000 Euro. Das Bewilligungsschreiben der Förderung überreichte
heute Dirk Schötz, DBU-Referatsleiter Klimaschutz und Energie, an den
Abteilungsleiter Konstruktion von Meta, Ralf Bey.
"50 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als 20 Kilometer. Da der
Verbrennungsmotor auf diesen Kurzstrecken gar nicht erst seine ideale
Betriebstemperatur erreicht, sind die Reibungsverluste besonders 
hoch", erklärte Ralf Bey. Genau diesem Problem wolle Meta mit dem 
neuen Konzept entgegenwirken. "Diese neue Technik überzeugt durch 
ihren innovativen und modellhaften Ansatz", so DBU-Referatsleiter 
Schötz. "In der Computersimulation hat sie ihre Bewährungsprobe 
bereits bestanden."
"'Adaptive Bearing' ist eine völlig neue Lagertechnik, eine 
Kombination von Wälz- und Gleitlager", erklärte Meta-Geschäftsführer 
Dr.-Ing. Peter Kreuter. Die patentierte Meta-Technologie verbinde den
Vorteil der reibungsarmen Wälzlagertechnik mit der hohen 
Tragfähigkeit herkömmlicher Gleitlager. Zugleich würden die Nachteile
- die geringe Belastbarkeit des Wälzlagers und die hohe Reibung des 
Gleitlagers - aufgelöst. Meta wolle die reibungsarme Wälzlagertechnik
für bisher nicht zugängliche Anwendungsbereiche nutzbar machen, etwa 
bei Verbrennungsmotoren mit Turbo-Aufladung, begründete Kreuter das 
Forschungs- und Entwicklungsprojekt.
Sein hohes Potenzial spiele die neue Entwicklung bei kalten 
Motoren und im unteren Lastbereich aus. Vor allem die Städte mit 
ihrem starken Aufkommen an Kurzfahrten könnten davon profitieren, so 
Kreuter. Denn der CO2-Ausstoß des Personenverkehrs in Deutschland 
könne bei flächendeckendem Einsatz der neuen Technologie von derzeit 
rund 100 Millionen Tonnen pro Jahr um etwa fünf Millionen Tonnen 
verringert werden.
"Innerhalb kurzer Zeit stellt die Meta Motoren- und Energietechnik
GmbH eine weitere vielversprechende Technik mit großem Umwelt- und 
Wirtschaftspotenzial vor", sagte Schötz. Erst im Juni hatte 
Bundespräsident Horst Köhler das Unternehmen eingeladen, im Rahmen 
der "Woche der Umwelt" in Berlin - einer Leistungsschau der deutschen
Umwelttechnik an seinem Amtssitz - den von ihm entwickelten 
Erdgasmotor mit nur 114 Gramm CO2-Emmision pro Kilometer 
vorzustellen. Die Europäische Union (EU) plant einen Grenzwert von 
120 Gramm ab 2012. "Wir verstehen unsere Entwicklungsarbeit auch als 
Beitrag zur Standortsicherung der deutschen Automobilindustrie sowie 
der kleinen und mittelständischen Zulieferbetriebe", bekräftigt 
Meta-Geschäftsführer Kreuter.
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon:	0541|9633521
Telefax:	0541|9633198 
presse@dbu.de
www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt: 
Ralf Bey, 
Abteilungsleiter Konstruktion, 
Meta Motoren- und Energietechnik GmbH, 
Telefon: 02407/ 9554-26, Telefax: 02407 9554-19, E-Mail:  
ralf.bey@metagmbh.de

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