Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Schüler als Brückenbauer: in Warschau heute Nachwuchs-Journalisten geehrt
Warschau (ots)
Beste Artikel 2007/2008 des DBU-Projektes "Umwelt baut Brücken" gewürdigt
Für ihre herausragenden journalistischen Leistungen im Projektjahr 2007/2008 zeichneten heute der Staatssekretär im polnischen Umweltministerium, Janusz Zaleski, der Geschäftsführer des Instituts zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP), Peter Brand, und der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde, die Preisträger von "Umwelt baut Brücken" in Warschau aus. Von den acht siegreichen Schülergruppen, die Umweltthemen aus der Region der Partnerschule recherchierten und darüber in ihren Heimatzeitungen Artikel verfassten, kommen drei aus Deutschland und jeweils eine aus Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn; sie erhielten jeweils 2.250 Euro Preisgeld. Wiktor Jedraszczyk, Schüler am Rurtal-Gymnasium Düren, wurde für das beste Pressefoto mit 250 Euro belohnt. Mit der Preisverleihung im polnischen Umweltministerium endet das dritte und zugleich letzte Projektjahr. Die DBU förderte seit 2005 mit mehr als 2,2 Millionen Euro.
"Umwelt baut Brücken": In Arbeitsgemeinschaften oder Schulklassen hatten interessierte Schüler das journalistische Handwerk von Projektlehrern und -redakteuren der Partnerzeitungen gelernt. Während eines sich anschließenden Schulaustausches, den jede Gruppe durchführte, recherchierten sie wie professionelle Journalisten ein Umweltthema des Partnerlandes. Ihre Untersuchungsergebnisse veröffentlichten sie in Form von Artikeln in Zeitungen ihres Mutterlandes. Es sei ein "Leuchtturmprojekt", erklärte Brickwedde heute in Warschau. Auch im aktuellen Projektjahr seien "zahlreiche hervorragende und bemerkenswerte Zeitungsbeiträge" entstanden, "die den Lesern der jeweiligen Zeitungen manches sonst eher schwierig zu vermittelnde Umweltthema sehr anschaulich und lebendig näher bringen".
Grenzüberschreitende Kooperationen deutscher mit mittel- und osteuropäischen Schulen standen im Mittelpunkt des im Dezember 2005 von Bundespräsident Horst Köhler gestarteten Projekts der DBU und des IZOP. Die Ziele: interkultureller ost-westeuropäischer Dialog, Umweltbildung durch journalistische Umweltrecherchen, breitenwirksame Kommunikation in renommierten Zeitungen und Medienkompetenz für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung. Eingebettet in ein bilaterales Schulpartnerschaftsprogramm, hatten in den vergangenen drei Projektjahren 68 Schulen - davon 34 aus Deutschland - und 20 Partnerzeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 2,8 Millionen Exemplaren an diesem europäischen Begegnungs-, Umwelt- und Medienprojekt teilgenommen. Rund 3.400 Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren aus sechs Ländern der Europäischen Union besuchten sich. Alle Schüler hatten Umweltprojekte kennen gelernt, recherchiert und rund 380 Zeitungsseiten gestaltet. Erfolgreich und viel beachtet sei "Umwelt baut Brücken", bilanzierte Brickwedde. Vier Staatspräsidenten - aus Deutschland, der Slowakei, Slowenien und Ungarn - sowie die Umweltminister Polens und Tschechiens hatten die Schirmherrschaft des Projekts übernommen, das auch ein offizielles Projekt der Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Vereinten Nationen ist.
Die achtköpfige Jury - darunter die Presseverantwortlichen der Botschaften der beteiligten Länder - kürten die Projektgruppen folgender Schulen zu den Siegern: Das II Liceum Ogólnoksztalcace aus Danzig (Polen), das Gymnázium UDT Poprad (Slowakei), das Gimnazija Jesenice (Slowenien), das Gymnázium Jiriho Ortena aus Kutná Hora (Tschechien) und das Révai-Miklós-Gimnázium aus Györ (Ungarn). Auch die Schüler des Aachener Couven-Gymnasiums konnten die Jury überzeugen wie das Rosenstein-Gymnasium aus dem baden-württembergischen Heubach und das Helmholtz-Gymnasium aus dem rheinland-pfälzischen Zweibrücken.
Alle ausgezeichneten Zeitungsseiten wurden heute in Warschau präsentiert und sind als pdf-Dateien zugänglich unter www.umwelt-baut-bruecken.de.
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
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