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Tietmeyer zum ökologischen Wiederaufbau Ost: "Wir werden die Menschen nicht im Stich lassen"

Osnabrück (ots)

   Deutsche Bundesstiftung Umwelt plant Hilfsmaßnahmen für
hochwassergeschädigte Regionen, die schnell greifen sollen
"In den elfeinhalb Jahren unseres Bestehens haben wir in den von
der Hochwasserkatastrophe besonders betroffenen Bundesländern Sachsen
und Sachsen-Anhalt 860 Projekte mit 184 Millionen Euro unterstützt.
Unternehmen, Hochschulen, Umwelt- und Naturschutzverbände haben mit
unglaublichem Engagement Umweltperspektiven für den Osten
Deutschlands entwickelt. Wir werden diese Menschen nicht im Stich
lassen und im Rahmen unseres Stiftungszwecks Wege finden zu helfen."
- Mit diesen Worten äußerte sich heute Prof. Dr. Hans Tietmeyer,
Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU), Osnabrück, zu den Möglichkeiten der größten Umweltstiftung
Europas, angesichts der aktuellen Notlage in Ostdeutschland einen
Beitrag zum ökologischen Wiederaufbau zu leisten.
Der Generalsekretär der Stiftung, Fritz Brickwedde, informierte,
dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter der DBU in den Bereichen
Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation sowie Kultur- und
Naturschutz eine Bestandsaufnahme der Schäden an geförderten
Projekten machten, die entlang der Schneise der Verwüstung entstanden
sind. Diese Arbeit laufe zurzeit noch, da in den ersten Tagen eine
telefonische Kontaktaufnahme nicht oder nur schwer möglich gewesen
sei. Tietmeyer betonte, dass das Kuratorium in der nächsten Sitzung
über Hilfsmaßnahmen entscheiden werde.
Die DBU nahm am 1. März 1991 in Osnabrück ihre Fördertätigkeit
auf. Entstanden war sie aus dem Privatisierungserlös der Salzgitter
AG von 1,3 Milliarden Euro (Stiftungskapital heute über 1,6
Milliarden Euro). Sie fördert die Kreativität kleiner und mittlerer
Unternehmen bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen und setzt
durch die Förderung umwelt- und gesundheitsfreundlicher Produkte und
Produktionsverfahren auf einen vorbeugenden Umweltschutz. Sie
unterstützt den Austausch von Wissen über die Umwelt. Modellhaft
werden auch national wertvolle Kulturgüter im Hinblick auf schädliche
Umwelteinflüsse bewahrt und gesichert. Auch Naturschutzvorhaben
fördert sie, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie
einer natürlichen, standortspezifischen, genetischen Vielfalt und
einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen. Bisher
wurden knapp 5.000 Projekte mit 954 Millionen Euro gefördert.
PRESSESPRECHER:
Franz-Georg Elpers

Kontakt:

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/9633-521
Fax 0541/9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

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