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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Schüler recherchieren als Nachwuchsreporter für die Umwelt
DBU vom 31. März bis 4. April auf der Bildungsmesse in Nürnberg - Fünf beispielhafte Projekte zeigen Förderarbeit in der Umweltbildung

Osnabrück/Nürnberg (ots)

Zu Gast auf der nach eigenen Angaben
"weltweit größten Leistungsschau für den Bildungsmarkt": Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, präsentiert vom 31. März bis
04. April auf der Bildungsmesse in Nürnberg in Halle 7 (Stand 423)
die Ideen von fünf beispielhaften Projekten der Umweltbildung, einem
der drei DBU-Förderbereiche. 600 Aussteller zeigen auf der Messe, die
erstmalig in Nürnberg stattfindet, den erwarteten 70.000
Fachbesuchern die neuesten Entwicklungen im Bildungssektor. "Die
Projekte, die wir hier vorstellen, sind Beispiele für die 729
innovativen Ideen aus der Umweltbildung, die wir seit unserer
Gründung 1991 mit 138 Millionen Euro gefördert haben", erläuterte Dr.
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU.
Eine wichtige Initiative der DBU sei schulpartnerschaften.de, die
von Bundespräsident Johannes Rau ins Leben gerufen wurde, um den
Austausch zwischen ost- und westdeutschen Schülern zu fördern.
"Gegenseitige Besuche im Unterricht und in den Gastfamilien sind der
beste Weg, um sich besser kennen zu lernen und eventuell vorhandene
Vorurteile zu überwinden", so Brickwedde. Gemeinsam arbeiten die
Schüler an Umweltthemen und veröffentlichen dazu Artikel in zwanzig
deutschen Tageszeitungen. Das Internetangebot von
schulpartnerschaften.de, das im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK)
der DBU entworfen wurde, hilft, solche Schulpartnerschaften zu
gründen und zu gestalten.
Ein weiteres, auf der Messe vorgestelltes Projekt ist "Graslöwen
TV", das in Zusammenarbeit mit dem Kinderkanal von ARD und ZDF
Umweltfernsehen für Kinder entwickelt. In erlebnisorientierten
Sendungen werden Kindern im Grundschulalter ökologische Themen
spannend und unterhaltsam vermittelt. Die hier entworfenen
innovativen Fernsehkonzepte greifen die alltäglichen Erfahrungen,
Wünsche und Sorgen der Kinder auf und motivieren sie, für die Umwelt
Initiative zu ergreifen und konkret zu handeln. Am 12. April geht die
erste Produktion, die siebenteilige Serie "Die Graslöwen", die in
Zusammenarbeit mit dem ZDF entstanden ist, um 10.25 Uhr im KI.KA auf
Sendung.
Anfang März haben sie ihre Ideen im ZUK präsentiert: Die
Schülerfirma "ARTemis" des Evangelischen Ratsgymnasiums Erfurt
verleiht Bild-Werke aus dem Kunstunterricht unter anderem an die
Thüringer Staatskanzlei und Arztpraxen, die Firma "Chameleon" des
Melanchton-Gymnasium aus Bretten (Baden-Württemberg) importiert und
vertreibt Tee von Ureinwohnern (Adivasi) aus Indien und das
Schüler-Reisebüro "Pupils paradise" der Integrierten Gesamtschule
Delmenhorst organisiert Klassenfahrten der Schule. Diese
Schülerfirmen haben in einem von der DBU geförderten Projekt gezeigt,
dass es wichtig ist, den Samen nachhaltigen Handelns bereits in der
Schulzeit zu säen: "Schließlich sind die Schüler von heute die
Unternehmer von morgen", hob Brickwedde hervor. Der DBU sei es seit
ihrer Gründung ein besonderes Anliegen gewesen, Umweltbildung und das
Wissen um die Bedeutung eigenständigen, selbständigen Handeln im
Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zum integrierten Bestandteil des
Unterrichts zu machen. Der große Zuspruch, den das Projekt
"Schülerfirmen" erfahren habe, bestätige die Einschätzung, dass
solche Ansätze auf fruchtbaren Boden fallen.
Das Wildniscamp am Falkenstein (Nationalpark Bayrischer Wald) ist
eine internationale Begegnungsstätte für junge Menschen, die sich mit
Natur, Wildnis und den damit zusammenhängenden Problemen
beschäftigen. Hier können auch Jugendliche aus der Stadt, die sonst
keine Chance haben, Natur pur zu erleben, einmal sehen, beobachten,
hören und anfassen, was Waldwildnis bedeutet. In unmittelbarer Nähe
zum Camp finden sich sogenannte Urwaldgebiete: Naturbelassene
Wildnisbereiche, die mit ihrer Urwüchsigkeit und Ursprünglichkeit das
Nationalparkmotto "Natur Natur sein lassen" hautnah vermitteln.
Ebenfalls den Naturschutz im Blick habe das von der DBU geförderte
Multimar Wattforum im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches
Wattenmeer. Nach der Eröffnung habe der Zuspruch der Besucher beinahe
die Kapazitäten des Zentrums gesprengt. "Nachdem wir bereits den Bau
des Forums gefördert hatten, waren wir auch von der Erweiterung des
Zentrums und dem Konzept einer Walausstellung überzeugt", sagte
Brickwedde. Das Multimar Wattforum habe sich mit der Gestaltung als
Informationszentrum bewusst vom Konzept eines belehrenden Museums
abgewandt und das erlebende Lernen in den Vordergrund gestellt. Der
große Andrang beweise, dass das Konzept aufgegangen sei.
Pressestelle: 
Franz-Georg Elpers
Pressesprecher (Ltg.) 
0541/9633-521  
fg.elpers@dbu.de
Katja Diehl
Redakteurin 
0541/9633-522  
k.diehl@dbu.de

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