Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU-Naturerbefläche Daubaner Wald: Gemeinschaftsprojekt "Redynamisierung der Spree" abgeschlossen
One document
Heute wurde an der Spree zwischen Bautzen und Uhyst offiziell ein mehrjähriges Projekt abgeschlossen, das die Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen mit einem besseren Hochwasserschutz verbindet. Die Spree schlängelt sich in diesen Abschnitten nunmehr wieder durch den Wald. Damit können sich hier Auenlandschaften entwickeln, die Lebensraum für wasserliebende Tier- und Pflanzenarten sind.
Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Über eine Veröffentlichung freuen wir uns. ____________________________________________________________________________________
Naturnahe Spree dient Hochwasserschutz
Gemeinschaftsprojekt "Redynamisierung der Spree" abgeschlossen
Halbendorf. Heute wurde an der Spree zwischen Bautzen und Uhyst offiziell ein mehrjähriges Projekt abgeschlossen, das die Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen mit einem besseren Hochwasserschutz verbindet. Die Spree schlängelt sich in diesen Abschnitten nunmehr wieder durch den Wald. Damit können sich hier Auenlandschaften entwickeln, die Lebensraum für wasserliebende Tier- und Pflanzenarten sind. Das Projekt wurde seitens des DBU Naturerbes, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, mit knapp einer Million Euro unterstützt.
Bonde: "Naturnahe Auelandschaften müssen erhalten bleiben"
Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Geschäftsführer im DBU Naturerbe betonte: "Naturnahe Auelandschaften gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Aber auch Teiche und Tümpel sowie Kleingewässer in Wald und Wiesen sind von großem Wert für die Artenvielfalt und müssen erhalten und gefördert werden. Die DBU-Naturerbefläche Daubaner Wald hat hier viel zu bieten. Das Gewässermanagement spielt deswegen für uns auf dieser Fläche eine wichtige Rolle."
Günther: "Heute bauen wir die Fehler von früher wieder zurück"
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther unterstrich: "Vor 90 Jahren wurde die Spree begradigt und ausgebaut - auch, um Halbendorf vor Hochwasser zu schützen. Heute haben wir ein anderes Verständnis und bauen die Fehler von früher wieder zurück. Wir sehen hier an der Spree, dass Hochwasserschutz gut mit ökologischen Belangen einhergehen kann. Die naturnahe Spree bietet dem Wasser künftig mehr Raum sowie Flora und Fauna mehr Lebensraum. In dieser Richtung werden wir weiterarbeiten - an der Spree und an anderen Flüssen in Sachsen."
Altarme angeschlossen sowie Wehr und Sohlschwelle zurückgebaut
Auf einer Strecke von fünf Kilometern wurden ehemalige Mäanderschleifen der Spree und weitere Altwasser wieder angebunden sowie das alte Wehr in Lömischau und die Sohlschwelle in Neudorf zurückgebaut. Für den Hochwasserschutz von Halbendorf wurden außerdem ortsnah eine Hochwasserschutzanlage errichtet und gleichzeitig zwei bestehende Deiche geschlitzt, um so dem Wasser an anderer Stelle mehr Raum zu geben. Das Projekt ist auch Bestandteil des sächsischen Auenprogramms.
Gesamtkosten beliefen sich auf über sechs Millionen Euro
Die Gesamtkosten (inklusive Hochwasserschutzmaßnahme in Halbendorf) beliefen sich auf rund 6,2 Millionen Euro. Davon entfielen rund vier Millionen Euro auf die naturnahe Gestaltung der Spree. Der Anteil des DBU Naturerbes betrug 975.000 Euro.
Redynamisierung als Gemeinschaftsprojekt realisiert
Die Redynamisierung der Spree war ein Gemeinschaftsprojekt des DBU Naturerbes, der Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie der Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaates Sachsen, die als Vorhabensträger die komplette Ausführung übernommen hat.
Lead 562 Zeichen mit Leerzeichen
Resttext 2.331 Zeichen mit Leerzeichen
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Wir verwenden das generische Maskulinum für eine bessere Lesbarkeit unserer Texte.
Franz-Georg Elpers - Pressesprecher - An der Bornau 2 49090 Osnabrück 0541|9633-521 0171|3812888 presse@dbu.de www.dbu.de