Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU: Mitmachen für mehr Nachhaltigkeit
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Auf dem Weg zu mehr Umwelt- und Klimaschutz ist der Wandel von Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik hin zu einer umfassenden Nachhaltigkeit in vollem Gang. Gelingen wird das wohl nur, wenn dabei die Bürgerinnen und Bürger mitwirken. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) will für eine solche Bürgerbeteiligung ihren Beitrag leisten und veranstaltet zum Thema deshalb morgen (Donnerstag) von 14 bis 16:15 Uhr einen digitalen DBU-Online-Salon. Kommunalwald, Quartiersentwicklung und Digitalisierung sind einige Themen, die dabei von Expertinnen und Experten unter die Lupe genommen werden. Spannung verspricht ein Vortrag von Prof. Dr. Günther Bachmann, langjähriger Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Über eine Veröffentlichung freuen wir uns.
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Mitmachen für mehr Nachhaltigkeit
DBU-Online-Salon setzt Zeichen für Bürgerbeteiligung
Osnabrück. Auf dem Weg zu mehr Umwelt- und Klimaschutz ist der Wandel von Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik hin zu einer umfassenden Nachhaltigkeit in vollem Gang. „Wir müssen Klimakrise und Artensterben – die beiden für die Menschheit existenziellen ökologischen Herausforderungen – zeitnah lösen. Dazu brauchen wir auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die DBU will für eine solche Bürgerbeteiligung ihren Beitrag leisten und veranstaltet zum Thema deshalb morgen (Donnerstag) von 14 bis 16:15 Uhr einen digitalen DBU-Online-Salon. Eine Frage steht im Mittelpunkt: Mit welchen Methoden ist ein breites gesellschaftliches Fundament für eine derartig weitreichende Transformation zu erreichen? Der DBU-Salon ergänzt damit zugleich das seit 2000 regelmäßig stattfindende „Wissenschaftsjahr“ der Bundesregierung, das 2022 mit einer Premiere aufwartet.
Denn zum ersten Mal seit 22 Jahren ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit Wissenschaft im Dialog (WiD) konzipierte Wissenschaftsjahr nicht wie üblich von einem wissenschaftlichen Schwerpunktthema geprägt. Stattdessen heißt das Motto nun: „Nachgefragt!“. Der Fokus soll 2022 also auf die Bedeutung von Bürgerbeteiligung liegen. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger spricht von einem „Mitmachjahr“. Dazu sagt die in der DBU für den morgigen Online-Salon „Transformative Methoden – Potenzial zur Bewältigung von Nachhaltigkeitsherausforderungen“ zuständige Abteilungsleiterin Dr. Cornelia Soetbeer: „Die DBU-Veranstaltung morgen fügt sich perfekt in das diesjährige Wissenschaftsjahr ein.“ Wer will, kann live dabei sein: www.dbu.de/@OnlineSalonTransformativeMethoden
Drei Stellschrauben für die Zukunft
Fundierte Einblicke zu den Herausforderungen von Nachhaltigkeits-Strategien liefert zunächst ein langjähriger Experte auf dem Gebiet: Prof. Dr. Günther Bachmann, von 2007 bis zu seinem Ruhestand 2020 Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und in dieser Funktion auch Berater der Bundesregierung, startet den DBU-Online-Salon mit einem Impulsvortrag. Aus Bachmanns Sicht gibt es vor allem folgende Stellschrauben für die Zukunft: „Um mehr Nachhaltigkeit zu erzielen, muss der Mensch Herausforderungen in drei Bereichen bewältigen: Erstens für Energie, Strom und Wasserstoff, zweitens für Umwelt, Lebensmittel und Ernährung sowie drittens für Verkehr und Automobilindustrie.“ Und wenn transformative Methoden für mehr Nachhaltigkeit gelingen sollen, führt nach Bachmanns Worten „ein Dreiklang zum Erfolg: ausprobieren, einbeziehen, Verantwortung übernehmen.“ Alarmstimmung zu verbreiten, sei einfach. „Dialog macht Arbeit – ist aber unverzichtbar. Die Wahl der Methode ist letztlich zweitrangig, entscheidend ist, was man mit welchen Akteurinnen und Akteuren erreichen will“, so Bachmann.
Citizen Science: Auf dem Weg zu einer Bürgerwissenschaft
Im DBU-Online-Salon morgen werden in Workshops zwei Bereiche unter die Lupe genommen und weiterentwickelt: zum einen die sogenannte Citizen Science, also Bürgerwissenschaft, sowie Reallabore – also all die Erprobungsräume und Forschungsprozesse, in denen Wissenschaft und Gesellschaft zukunftsfähige Lösungen erarbeiten; zum anderen geht es um Teilnahme und Dialog. Bonde: „Bürgerbeteiligung wird so zum Instrument, um bestmögliche Optionen für Nachhaltigkeit zu entwickeln.“ Grundlage beider Workshops sind DBU-geförderte Projekte, die den Weg fürs Mitgestalten von Menschen auf wissenschaftlichen und politischen Feldern ebnen sollen. So erstellt das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – unter Mitwirkung von rund 150 Akteurinnen und Akteuren – das Weißbuch „Citizen Science-Strategie 2030“ und ein entsprechendes Handbuch für Wissenschaft und Gesellschaft. Die DBU fördert einen Teil des Vorhabens mit rund 98.000 Euro. Citizen Science bedeutet laut Bachmann, „möglichst viele Menschen bei einem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit einzubeziehen – vor allem auch solche Menschen, die nicht unbedingt in der Wissenschaft zu Hause sind, wohl aber über Wissen verfügen“. Solches Wissen sei unverzichtbar, reiche allein jedoch nicht. Wichtig seien auch „weiche Faktoren“, etwa „Emotionen und ein Vertrauen in die eigene Stärke. Erst dann entsteht auch die allseits beschworene Kooperation.“
Ein Bürgerlabor als Modell für mehr Nachhaltigkeit in Städten und Kommunen
Eine andere von der DBU mit rund 242.500 Euro geförderte Maßnahme setzt – unter wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie – ebenfalls auf das Instrument Bürgerbeteiligung und läuft in Köln-Porz: Dort spürt man Mittel und Möglichkeiten nach, um rechtzeitig die Weichen für eine nachhaltige Quartiersentwicklung zu stellen und so die Folgen einer stark wachsenden städtischen Bevölkerung abzufedern. DBU-Generalsekretär Bonde: „Entscheidend ist der Austausch der Menschen vor Ort mit Fachleuten. Zusammen sollen sie gesellschaftlich akzeptierte und wissenschaftlich fundierte Kriterien definieren.“ „Ein solches Bürgerlabor kann zum Modell für Städte und Kommunen mit ähnlichen Aufgaben werden“, so Bonde.
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter.
Klaus Jongebloed - Pressesprecher – An der Bornau 2 49090 Osnabrück 0541|9633-521 0171|3812888 www.dbu.de
Weiteres Material zum Download Dokument: PM-009-2022 Online-S~ative Methoden.docx