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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

443.000 Euro für Umweltprojekte in Potsdam
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert - Haus der Natur baut Umweltzentrum - Bildung am Institut für Klimafolgenforschung

Potsdam (ots)

Gleich für zwei neue Umweltprojekte in Potsdam
fiel heute der offizielle Startschuss: Dr. Fritz Brickwedde,
Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), brachte
vom Sitz der DBU in Osnabrück die Zusage für rund 443.000 Euro mit
nach Brandenburg. Mit 300.000 Euro unterstützt die größte
Umweltstiftung Europas den Bau eines Umweltbildungs- und
-konferenzzentrums am Haus der Natur. Fast 27.000 Euro stellt die DBU
zusätzlich für eine Photovoltaik-Demonstrationsanlage des künftigen
Zentrums zur Verfügung. Rund 116.000 Euro fließen an das
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das die
wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Arbeit mit einem innovativen
Bildungskonzept einer breiten Öffentlichkeit vermitteln will.
Welche Kompetenzen brauchen wir, um die globalen
Umweltveränderungen zu bewältigen und zu gestalten? Diese Frage
stellt sich das PIK. Mit einem besonderen Konzept will es
Schulklassen, Verbänden, Vereinen und Universitäten Orientierung
bieten. Speziell geschulte Experten sollen den Besuchern Umweltwissen
vermitteln - zum Beispiel zu Energieverbrauch, Abfall oder Wasser.
Wie erfolgreich sie dabei sind, wird vom Arbeitsbereich
Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung der Freien Universität
Berlin kritisch analysiert.
Damit schon Kinder ganz praktisch die Grundsätze nachhaltigen
Wirtschaftens lernen, sollen Kooperationen mit Schulen aufgebaut und
Weiterbildungsangebote für Lehrer organisiert werden. Die Ergebnisse
des pädagogischen Projekts werden im Internet zur Verfügung gestellt.
"Bisherige Erfahrungen zeigen, dass sich die Umweltbildung mit den
komplexen Themen Nachhaltigkeit und Globalisierung schwer tut. Der
Bedarf, Wissen an Nichtwissenschaftler weiterzugeben, ist groß",
sagte Brickwedde. "Der pädagogische Ansatz des PIK geht von der
Nachfrage aus, auf die er die Methoden abstimmt. Das ist beispielhaft
und folgt Ansätzen, die seit der PISA-Studie international gefordert
werden."
Umweltbildung steht auch im zweiten von der DBU neu geförderten
Projekt in Potsdam im Mittelpunkt. Das 2002 eingerichtete Haus der
Natur soll mit einer DBU-Finanzhilfe von 300.000 Euro ein
Umweltbildungs- und -konferenzzentrum erhalten. Ziel ist es,
unterschiedlichen Zielgruppen Wissen zu Natur- und Umweltschutz zu
vermitteln. Zugleich soll der ehrenamtliche Umwelt- und Naturschutz
in Brandenburg gestärkt werden.
Geplant sind öffentliche Veranstaltungen, Fachtagungen,
Ausstellungen sowie Umweltbildung für Kinder, Jugendliche und
Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.
Auch bisher vernachlässigte Themen, etwa die historische Entwicklung
des Umweltschutzes oder die Zusammenhänge zwischen dem Lebensstil in
Industriegesellschaften und den globalen Entwicklungen, sollen im
neuen Zentrum auf der Tagesordnung stehen.
"Das Zentrum schafft einen öffentlichen Kommunikations- und
Umweltbildungsort, an dem das fachliche Potenzial der im Haus der
Natur ansässigen zehn Verbände ausgeschöpft werden kann", so
Brickwedde. "Hervorzuheben ist, dass das Zentrum die Beteiligung von
Bürgern am Natur- und Umweltschutz stärken will. Das ist sehr
wichtig, denn das Bürgerengagement wird für die Umwelt in den
kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sein."
Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs freute sich über die
Förderung "dieser für die Landeshauptstadt wichtigen neuen
Umweltprojekte". Die schon traditionellen Jahresgespräche zwischen
der Stadtverwaltung Potsdam, der Stiftung Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg und der DBU trügen dazu bei, innovative
Umweltschutzprojekte in Potsdam umzusetzen.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de.
Ansprechpartner für weitere Informationen: 
   PIK: Anja Wirsing, 0331/288-2507,  info@pik-potsdam.de 
   Haus der Natur: Regine Auster, 0331/201 5525,   
    haus-der-natur@t-online.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers(Pressesprecher)
Astrid Deilmann
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198
E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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