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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Kälte einsperren, Energie sparen: Kühlfahrzeuge bald ökologischer

Dornstadt (ots)

Innovative Trennwand soll Kraftstoffverbrauch und
   Schadstoffausstoß um fast 30 Prozent senken - DBU fördert mit rund
   140.000 Euro
Eigentlich ganz normal: Kühlschranktür auf, Joghurt raus, Tür
sofort wieder zu. Bloß nicht zu lange offen lassen, denn das "frisst"
ordentlich Strom. Doch bei Kühlfahrzeugen ist das nicht so einfach.
Wird ein Kunde beliefert, stehen die Hecktüren während des Be- und
Entladens zwangsläufig offen. So aber kann warme Luft ins
Fahrzeuginnere strömen. Die Folge: Um die Temperatur im Laderaum auf
dem erforderlichen Kühlniveau zu halten, steigen Kraftstoffverbrauch
und Schadstoffausstoß gleichermaßen. Das belastet unnötig die Umwelt.
Das  Fahrzeugbau-Unternehmen Kiesling aus Dornstadt
(Baden-Württemberg) entwickelt deshalb eine variable Isolierwand, die
den Tiefkühlbereich von dem nicht zu kühlenden Laderaumteil abtrennen
soll, um den Energieaufwand zu verringern. Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Projekt mit rund 140.000
Euro.
Durchschnittlich dreißig Mal greift ein Fahrer während der
täglichen Auslieferung auf den Laderaum seines Kühlfahrzeuges zu. Bei
jedem Ladevorgang stehen die Hecktüren offen, und warme Außenluft
strömt in den Kühlbereich. Das erfordert zusätzliche Kühlleistung,
der Verdampfer der Kälteanlage kann vereisen. Der Fahrzeugmotor muss
dadurch mehr Leistung erbringen, der Kraftstoffverbrauch steigt, und
die Umwelt wird durch Abgase belastet.
Das Fahrzeugbau-Unternehmen Kiesling entwickelt nun mit
finanzieller Unterstützung der DBU eine im Laderaum verschiebbare
Trennwand für Kühlfahrzeuge, die den Energieaufwand zur Kühlung
deutlich verringern soll. Der Tiefkühlbereich wird dadurch von der
Außenluft abgeschottet und die Kälte bleibt bei jedem Ladevorgang
dort, wo sie hingehört. Die integrierte Pendeltür braucht nur zur
Entnahme der Tiefkühlprodukte geöffnet werden. Das kann sowohl den
Kraftstoffverbrauch, als auch den Schadstoffausstoß um bis zu 30
Prozent verringern. Der Clou: Die Trennwand soll für
Gebrauchtfahrzeuge problemlos nachrüstbar sein.
Auch in punkto Hygiene liegen die Vorteile auf der Hand: Durch die
Isolierwand sind die im Laderaum des Fahrzeuges deponierten leeren
Gitterboxen, die bei den Kunden in der Regel draußen zwischengelagert
werden, von der Frischware im Tiefkühlbereich getrennt.
Kontakt:
Peter Kiesling, Telefon: 07348/2002-0, Fax: 07348/2002-9921, 
E-Mail:  pkiesling@kiesling.de.

Pressekontakt:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers (Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück

Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198

E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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