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"Biorefinica 2004": Nachwachsende Rohstoffe als Antrieb für die Zukunft

Osnabrück (ots)

Internationales Symposium zum Thema "Bioraffinerien" - Dialog
zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft - DBU fördert mit rund
40.000 Euro
Joghurtbecher oder Plastikfolien aus Grünabfall? Keine
Zukunftsvision, sondern schon Wirklichkeit. "Biomasse" lautet das
Schlüsselwort, denn aus Pflanzen, Getreide, Holz und auch Kompost
können in sogenannten Bioraffinerien unter anderem Grundstoffe für
biologisch abbaubare Kunststoffe hergestellt werden. So werden in der
Chemie ähnlich wie in der Energiebranche mittlerweile immer öfter
erneuerbare Einsatzstoffe verwendet. Im Rahmen des Internationalen
Symposiums "Biorefinica 2004" im Zentrum für Umweltkommunikation
(ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück wird
seit heute eine Bestandsaufnahme gemacht. Im Mittelpunkt der
zweitägigen Veranstaltung stehen die Möglichkeiten und Anforderungen
für den Aufbau von Bioraffinerien. Das Forschungsinstitut BIOPOS, die
DECHEMA (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie), die
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und die DBU haben Vetreter aus
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft eingeladen, um zu diskutieren,
wie nachwachsende Rohstoffe nachhaltig industriell und industrienah
genutzt werden können. Die DBU unterstützt das Symposium mit rund
40.000 Euro.
In Raffinerien werden auf Grundlage eines einzelnen Rohstoffes,
zum Beispiel Erdöl, viele verschiedene, aber exakt bestimmte
Grundstoffe für die Chemie-, Pharma- und Kosmetikindustrie gewonnen.
Mit Hilfe von sogenannten Bioraffinerien sollen zukünftig die
gleichen Produkte hergestellt werden - aus Biomasse. Sie kann aus
nachwachsenden Rohstoffen wie Grünpflanzen, Getreide oder Holz, aber
auch aus haushaltsüblichem Biomüll sowie Rest- und Abfallstoffen der
Lebensmittelproduktion bestehen. Der entscheidende Vorteil: das
Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorkommen auf der Welt ist begrenzt,
biologische Rohstoffe aber wachsen beständig nach und können zudem
gezielt für die Verarbeitung in Bioraffinerien großflächig angebaut
werden.
Beim Internationalen Symposium "Biorefinica 2004" in Osnabrück
setzen sich rund 140 Experten aus Wissenschaft, Politik und
Wirtschaft mit der Frage auseinander, welche Voraussetzungen für die
nachhaltige Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen nötig sind und wie
eine gezielte Verarbeitung in Bioraffinerien verwirklicht werden
kann. Neben einer Bestandsaufnahme der deutschen Aktivitäten auf
diesem Gebiet werden die Chancen und Erfordernisse für diese
nachhaltige Stoffwirtschaft in Europa diskutiert.
"Wir unterstützen die Entwicklung zu einer nachhaltigen Chemie-
und Stoffwirtschaft schon seit mehreren Jahren und werden dies auch
in Zukunft tun", sagte Prof. Dr. Werner Wahmhoff, Leiter der
Abteilung "Umweltforschung und Naturschutz" der DBU, heute bei der
Eröffnung des Symposiums. Denn die weitgehende Ablösung
erdölbasierter Produkte durch nachwachsende Rohstoffe sei eine
innovative und ökologisch sinnvolle Alternative.
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Fotos zur kostenlosen Veröffentlichung unter www.dbu.de
Kontakt: Dr. Birgit Kamm (BIOPOS), Telefon: 03328/3322-10, Fax:
03328/332211, E-Mail:  kamm@biopos.de; Dr. Maximilian Hempel (DBU),
Telefon: 0541/9633-311, Fax: 0541/9633-193, E-Mail:  m.hempel@dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers(Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198
E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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