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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Knapp 100 Persönlichkeiten für den Deutschen Umweltpreis vorgeschlagen

Osnabrück (ots)

Gute Resonanz auf die Ausschreibung der Deutschen Bundesstiftung
   Umwelt (DBU) - Mit 500.000 Euro höchstdotierter Umweltpreis 
   Europas
"Die Zahl der Vorschläge ist quantitativ wie qualitativ
überwältigend. Da wird die Jury die Qual der Wahl haben." - Mit
diesen Worten fasste heute Franz-Georg Elpers, Pressesprecher der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Resonanz auf die
Ausschreibung zum Deutschen Umweltpreis 2005 zusammen. Knapp 100
Vorschläge gingen seit Weihnachten in der Geschäftsstelle in
Osnabrück ein. Die Stiftung vergibt den mit 500.000 Euro
höchstdotierten Umweltpreis Europas in diesem Jahr zum dreizehnten
Mal. Elpers: "Uns haben auch in diesem Jahr wieder viele
qualifizierte Preisträger-Vorschläge aus mittelständischen
Unternehmen erreicht. Doch auch die Kandidaten aus Wissenschaft,
Forschung und Naturschutz stehen dem in nichts nach." Der Umweltpreis
der DBU wird am 16. Oktober in Lübeck durch Bundespräsident Horst
Köhler an die neuen Preisträger überreicht.
Ob die Fraunhofer- oder Max-Planck-Gesellschaft, der Rat von
Sachverständigen für Umweltfragen, der Deutsche Naturschutzring oder
andere anerkannte Umweltverbände, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften
oder Medien: Sie alle hatten die Gelegenheit, ihre Favoriten für den
Deutschen Umweltpreis 2005 zu benennen.
Nach der Begutachtung durch die Geschäftsstelle der DBU prüft eine
unabhängige fünfzehnköpfige Fachjury im Sommer alle eingegangenen
Vorschläge, bevor das Kuratorium der Stiftung im Herbst endgültig
entscheidet. Mit der Vergabe des Deutschen Umweltpreises will die
unabhängige Deutsche Bundesstiftung Umwelt "Einsatz und Leistungen
auszeichnen, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum Schutz
und zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Umwelt beigetragen haben
oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen
werden", wie es die Leitlinien vorsehen. Die Auszeichnung soll
Personen, Unternehmen und Organisationen "anstiften", Umweltprobleme
rechtzeitig zu erkennen und schon im Vorfeld zu entschärfen. In den
vierzehn Jahren ihres Bestehens hat die DBU über 5.900 Projekte zum
Umweltschutz mit über einer Milliarde Euro gefördert.
Im vergangenen Jahr wurde der Umweltpreis erstmals von
Bundespräsident Horst Köhler an die Preisträger überreicht. Er ging
zu gleichen Teilen an Alfred Heinrich Jung, Gründer und Chef der auf
Dichtungen spezialisierten mittelständischen Firma Jungtec (Pulheim),
und Prof. Dr. Garabed Antranikian, Leiter des Instituts für
Technische Mikrobiologie der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
Jung hat ein haltbares und problemlos nachrüstbares Dichtungssystem
entwickelt, durch das im Vergleich zu bisherigen Dichtungen nur ein
Milliardstel der giftigen Stoffe ins Freie gelangt. Über 95 Prozent
der Emissionen, die teilweise Krebs erregend sind oder zum
Treibhauseffekt beitragen, können damit vermieden werden.
Um industrielle Herstellungsprozesse umweltfreundlicher zu machen,
forscht Antranikian seit fast 25 Jahren in exotischen Lebensräumen
nach Mikroorganismen, die unter extremen Bedingungen leben. Sie
können deshalb in rauen Industrieprozessen eingesetzt werden, in
denen starke Hitze, Kälte oder Säure herrschen. Die Enzyme aus
Mikroorganismen ersetzen oder optimieren in vielen Fällen
herkömmliche, meist teurere, langwierigere und umweltschädliche
Verfahren. Sie können in der Chemie- und Pharmaindustrie sowie in den
Bereichen Kosmetik, Lebensmittel und Textil eingesetzt werden. Den
erstmals vergebenen Ehrenpreis für ein Lebenswerk bekam Prof. Dr.
Hannelore ("Loki") Schmidt.
Zu den bisherigen Trägern des Umweltpreises zählen unter anderem
der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr.
Klaus Töpfer (2002), die Unternehmer Dr. Michael Otto (1997), Klaus
Steilmann (1999), Aloys Wobben (2000) und Georg Salvamoser (1998),
die Ökologie-Professoren Dr. Wolfgang Haber (1993) und Dr. Bernhard
Ulrich (1997) sowie der spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr.
Paul J. Crutzen (1994).

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
(Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198
E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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