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Hubert Weinzierl: "Großer Glücksfall für den deutschen Naturschutz"
Kuratoriumsvorsitzender der DBU und Präsident des DNR feierte heute in Berlin seinen 70. Geburtstag

Berlin (ots)

"Viele Ihrer Gedanken und Ideen haben Eingang
gefunden in die Politik. Sie sind ein Mann mit Zivilcourage, der nie
dem Zeitgeist erlegen ist, der sich eine Meinung gebildet und dafür
gekämpft hat. Sie sind ein Riesenvorbild und ein Leuchtturm. Wir sind
stolz auf Sie!" - Mit diesen Worten charakterisierte heute in Berlin
Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, den Präsidenten des Deutschen Naturschutzringes
(DNR) und Kuratoriumsvorsitzenden der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU), Hubert Weinzierl. Anläßlich seines 70. Geburtstags hatten DNR
und DBU zu einer Festveranstaltung in die Vertretung des Freistaates
Bayern in Berlin eingeladen, in der das jahrzehntelange Wirken
Weinzierls für den Umwelt- und Naturschutz gewürdigt wurde.
Seehofer erinnerte daran, dass Weinzierl als Forstexperte einen
Beruf ergriffen habe, der für ihn immer Berufung gewesen sei. Als
eine "Ausnahmeerscheinung" habe er in Zeiten des Wirtschaftswachstums
Umweltschutz praktiziert und gelebt. Dabei sei er nie Technokrat
gewesen. Liebe und Leidenschaft zur Sache seien für ihn immer
selbstverständlich gewesen. Weinzierl sei immer davon überzeugt
gewesen, dass es nicht darauf ankomme, ein möglichst gut ausgebautes
Netzwerk von Straßen der nachfolgenden Generation zu überlassen,
sondern ein möglichst funktionierendes Netzwerk des Lebens.
Auch Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,
betonte die stete Eigenständigkeit Weinzierls, die er ein Leben lang
durchgehalten habe. Für ihn sei die Ökologie nie ein Thema von vielen
gewesen. Er habe verstanden, dass sich der Mensch gegenüber seiner
Umwelt nicht überhöhen dürfe. Das Wirtschaftswachstum der 50er bis
70er Jahre sei nicht in die Zukunft verlängerbar. Deshalb verstehe er
nicht, so Müller, dass - obwohl die Fakten zur Veränderung des
Weltklimas auf der Hand lägen - die Entscheidungsträger viel mehr
Angst vor der eigenen Courage hätten als früher. Müller zu Weinzierl:
"Wir brauchen mehr Leute wie Dich. Menschen, die was zu sagen haben,
davon haben wir zu wenig."
Prof. Gerhard Kneitz, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates
des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), bezeichnete
Weinzierl als "großen Glücksfall für den deutschen Naturschutz". Als
in Zeiten des mit vielen Umweltbelastungen verbundenen
Wirtschaftsaufschwungs die Umwelt- und Naturschutzbewegung entstanden
sei, sei Weinzierl "die große Leitfigur unserer Bewegung" gewesen.
Kneitz: "Noch nie hatte der deutsche Naturschutz einen so kompetenten
Repräsentanten an der Spitze." Weinzierl sei die "Integrationsfigur
des klassischen Umweltschutzes und der modernen Umweltpolitik".
Prof. Dr. Manfred Niekisch, Erster Vizepräsident des DNR, betonte,
Weinzierl sei für die vielen aktiven Jugendlichen im Umwelt- und
Naturschutz ein Vorbild. Er habe stets die Richtung gehalten - auch
in für den Umwel- und Naturschutz schwierigen Zeiten. Die
Geburtstagsfeier sei eine Demonstration der Verbundenheit, des
Respekts und der Freundschaft für einen Mann, mit dem es gelte, noch
Manches gestaltungsfreudig und zielorientiert umzusetzen. In einer
eingespielten Grußbotschaft wünschte das auch Prof. Dr. Klaus Töpfer,
Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Auch wenn
Politik und Naturschutzverbände nicht immer nur Freundlichkeiten
ausgetauscht hätten, sei Weinzierl doch immer der Sache verpflichtet
geblieben. Er habe ein "modernes Verständnis von
Nicht-Regierungsorganisationen in Deutschland vorgelebt und
praktiziert".
Begrüßt hatte die Gäste aus Politik, Umwelt- und Naturschutz
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Er bezeichnete Weinzierl
als "Prototyp" des heimat- und naturverbundenen Bayern, der hohe
Anerkennung in Deutschland genieße. Er sei weise, mitfühlend,
menschlich und verlässlich. Als DBU-Kuratoriumsvorsitzender habe er
ein "pathologisches Verantwortungsbewusstsein", dem er mit hohem
Zeitaufwand, fleißig, engagiert und fachkompetent gerecht werde.
Dabei komme dieses Engagement aus tiefstem Herzen, sei "nichts
Angelerntes und Anstudiertes". Brickwedde: "Sie haben eine
ausgesprochene Sensibilität für Gottes gute Schöpfung."
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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