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Exportgut Umweltschutz: Slowaken lernen vor Ort

Osnabrück (ots)

Verwaltungsmitarbeiter besuchten DBU in Osnabrück - Stiftung 
   fördert Weiterbildung mit rund 125.000 Euro
Global denken - lokal handeln: Unter diesem Motto stand der
heutige Besuch slowakischer Verwaltungsangestellter bei der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU). Sieben Tage reisen die 27
Studienteilnehmer durch Deutschland, um die Umweltarbeit deutscher
Kommunen sowie kleiner und mittlerer Unternehmen kennen zu lernen und
Kontakte zu knüpfen. Die DBU unterstützt das praxisorientierte
Weiterbildungsangebot "Umweltschutz und nachhaltige
Regionalentwicklung in der Slowakei" der Comenius-Universität
Bratislava in Kooperation mit der Universität Lüneburg. "Das Land
befindet sich in einem dynamischen Prozess des wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Wandels. Mit unserem Engagement hoffen wir, im
Zuge der Dezentralisierung dort wichtige Impulse für umweltgerechte
und nachhaltige Veränderungen zu geben", betonte DBU-Generalsekretär
Dr. Fritz Brickwedde anlässlich des Besuches.
Es ist noch keine zwei Jahre her, dass die Slowakei in der
Europäischen Union (EU) beigetreten ist. Im Zuge dessen wurde eine
Reihe von Aufgaben und Zuständigkeiten auf die Kommunen übertragen -
und der Dezentralisierungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen.
Die umfangreichen umweltpolitischen Vorgaben und Zielsetzungen der EU
machen diesen Wandel für Verwaltungsmitarbeiter nicht einfacher. "Das
erklärt, warum ein beträchtlicher Qualifizierungs- und
Weiterbildungsbedarf entstanden ist", betont DBU-Experte Thomas
Pyhel. Zwei jeweils sechsmonatige Pilotkurse sollen berufsbegleitend
Klarheit schaffen: Abfallwirtschaft, Landschaftsplanung,
Umweltmanagement auf kommunaler Ebene, Naturschutz und Biodiversität,
Abwasserwirtschaft und Umweltkommunikation - diese Themen lernen die
Kursteilnehmer auf der Basis vorhandener deutscher Fernstudienbriefe
in slowakischer Sprache kennen.
"Ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes sind dann auch die
mehrtägigen Exkursionen der slowakischen Verwaltungsmitarbeiter und
Bürgermeister nach Deutschland", weiß Pyhel. Ziel der modellhaften
bilateralen Kooperation sei es, einen Beitrag zum Wissens- und
Technologietransfer im Umweltbereich zu leisten. In diesem Sinne
erläuterte ein DBU-Mitarbeiter heute den slowakischen Gästen das
Energiemanagement der DBU-Gebäude. Am Nachmittag standen
Bodenschutz-Projekte der Stadt Osnabrück im Mittelpunkt des
Interesses. Im Laufe der nächsten Tage werden die
Verwaltungsmitarbeiter die Zusammenarbeit zwischen Landkreisen und
Kommunen am Beispiel Lüneburgs kennen lernen. Auch die
Abwasserentsorgung in der Samtgemeinde Amelinghausen mit einer Fahrt
zur Kläranlage steht auf dem Besuchsplan. "Warum das
Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue schützenswert ist und
welche Entwicklungsziele mit dem Gebiet verbunden werden - das
erfährt die Gruppe am Freitag, bevor sie am Samstag wieder nach
Bratislava reist", verriet Pyhel.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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