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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

DBU-Gründung vor 15 Jahren war "eine gute Investition in die Zukunft"
Deutsche Bundesstiftung Umwelt: Geburtstag am 1. März - Festakt mit Kanzlerin im Mai - 6.200 Projekte

Osnabrück (ots)

Fazit nach eineinhalb Jahrzehnten Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU): Der Direktor des Umweltprogramms der
Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer, sagt, auf 15 Jahre DBU zu
schauen, heiße, "auf 15 Jahre erfolgreiches Wirken für Umwelttechnik,
für Umweltverständnis, für die untrennbare Verbindung zwischen Natur-
und Kulturerbe in Deutschland und in Europa zurückzublicken".
Bundesumweltminister Siegmar Gabriel attestiert der DBU, sie habe
"unter Beweis gestellt, dass die Entscheidung des Bundes, einen
erheblichen Teil des Bundesvermögens für den Erhalt der Umwelt und
den Ausbau des Umweltschutzes zu stiften, eine gute Investition in
die Zukunft war." Die Leitlinien der Stiftung seien jedenfalls
"aktueller denn je: Umweltpioniere mit innovativen Ideen zu fördern,
das Naturerbe zu bewahren und das Umweltbewusstsein der Menschen zu
unterstützen." Der "Geburtstag" ist am 1. März, gefeiert wird am 30.
Mai in Berlin. Festrednerin: Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Ausgestattet mit dem Geld aus dem Verkauf der ehemals
bundeseigenen Salzgitter AG von 1,28 Milliarden Euro hatte die
inzwischen größte Umweltstiftung der Welt 1991 die Arbeit
aufgenommen. Ziel: Das Fördern innovativer und umweltentlastender
Modellprojekte aus Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation und
Naturschutz. 6.200 sind es bisher geworden mit 1,2 Milliarden Euro.
Fest dabei im Blick: kleine und mittlere Unternehmen, aber auch die
ostdeutschen Bundesländer.
Aus gutem Grund, so Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Die
Gründung war schließlich in die Zeit der Wiedervereinigung gefallen.
Die Ex-DDR sei geprägt gewesen von hohen Umweltbelastungen und
immensen -schäden. Oberstes Ziel damals: schnell dort zu helfen, wo
es am nötigsten war. Im Zentrum eines Sofortprogramms standen die
Umweltberatung des neuen Mittelstandes und die Beseitigung der
massiven Umweltschäden am national bedeutenden Kulturgut
Ostdeutschlands. Schon 1991 legte die DBU ein Stipendienprogramm auf.
Es läuft noch heute, ausgeweitet auf die mittel- und osteuropäischen
Staaten.
Dem Mittelstand wollte und will die DBU helfen, umwelttechnische
Verfahren und Produkte in Kombination mit anwendungsorientierten
Forschern zu entwickeln und hinzuführen auf einen vorsorgenden,
produktionsintegrierten Umweltschutz. Rund 675 Millionen Euro
DBU-Mittel sind in die kleinen und mittleren Unternehmen geflossen.
Die gleiche Summe hätten die Mittelständler noch einmal aus eigenen
Mittel in die Öko-Projekte gesteckt. Knapp 1,4 Milliarden Euro habe
die DBU damit für den innovativen Umweltschutz in Deutschland direkt
und indirekt stimuliert.
Für Winfried Eismann, Vorstand der in "umwelt future"
zusammengeschlossenen umweltorientierten Unternehmen, sind diese
Zahlen denn auch Beleg dafür, dass die DBU ein wichtiger Partner bei
der Verfolgung des Zieles sei, Wirtschaft nachhaltig zu gestalten.
Eismann: "Sie hat durch ihre Arbeit entscheidend dazu beigetragen,
dass Umweltschutz in Wirtschaft und Gesellschaft einen hohen
Stellenwert besitzt." Die DBU-Gründung sei ein "mutiger politischer
Schritt" gewesen, der die Vorreiterrolle Deutschlands in Sachen
Nachhaltigkeit gestärkt habe.
Für Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger von der Fraunhofer Gesellschaft
ist die anwendungsorientierte Forschung der Motor für Innovationen
zum direkten Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft.
Ein Motor, dem auch die DBU in den vergangenen 15 Jahren regelmäßig
zündende Impulse gegeben habe. Bullinger: "Die Entwicklung und
Nutzung neuer umweltentlastender Technologien und Produkte im Sinne
eines vorsorgenden integrierten Umweltschutzes voranzutreiben, hat
sie als zentrales Anliegen konsequent und qualifiziert umgesetzt."
Dabei bildeten die Förderung mittelständischer Unternehmen und die
Vernetzung mit Forschungseinrichtungen die Grundlage eines
erfolgreichen Ergebnistransfers aus Forschung und Technik in die
tägliche Praxis.
So sicher es sei, dass die Stiftung hier ihr Kernarbeitsfeld
behalten werde, so sicher sei aber auch, dass sie sich mit hoher
Flexibilität weiteren Feldern noch intensiver öffnen werde, so
Brickwedde. Naturschutz, Biotechnologie, Bionik, verstärkte Nutzung
erneuerbarer Energie, Energiesparprogramme, Klimaschutz und eine
intensive Wissensvermittlung in die mittel- und osteuropäischen
Nachbarländer seien die Zukunftthemen. So sieht auch Dr. Volker
Hauff, Bundesminister a.D. und Vorsitzender des Rates für Nachhaltige
Entwicklung, "mit großer Neugier auf die nächsten 15 Jahre DBU. Das
bürgerschaftliche Engagement und die gute Projektarbeit der
Umweltstiftungen, allen voran der DBU, haben Deutschland positiv
verändert. In Zukunft brauchen wir mehr Umwelt- und
Naturschutz-Projekte als wichtige Teilbeiträge zu einer nachhaltigen
Entwicklung Deutschlands."
Dass die Mittel dafür nicht versiegen, ist für Brickwedde sicher.
Immerhin sei es in den vergangenen Jahren durch eine konsequente
Finanzpolitik auch gelungen, das Vermögen der Stiftung um 350
Millionen Euro auf 1,63 Milliarden Euro aufzustocken,
Inflationsverluste auszugleichen und damit das Anfangsvermögen real
im Wert zu erhalten. Trotz der immensen Fördergelder und der 500.000
Euro, die sie seit 1993 jährlich für den höchstdotierten Umweltpreis
Europas, den Deutschen Umweltpreis der DBU, vergibt, den der
Bundespräsident überreicht.
Alles in allem eine Leistung, die "Welt-Umweltminister" Töpfer
überzeugt: "Dank denen, die die Vision für diese Stiftung
entwickelten und politisch umsetzten. Gratulation all denen, die im
alltäglichen Erarbeiten und Bearbeiten von Projekten dieser
grossartigen Stiftung ein unverwechselbares Profil gegeben haben!" In
dieses Horn bläst auch Umweltminister Gabriel: "Ich danke dem
Kuratorium, dass es die Entwicklung der Stiftung mit Weitblick und
Augenmaß vorangetrieben hat, und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der DBU für ihren tatkräftigen und engagierten
Einsatz."
Hinweis an die Redaktionen: Ein aktueller Rück- und Ausblick von
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde, Zusatztexte mit den
Eckdaten der Entstehung und Entwicklung der DBU, Statistikdaten sowie
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung finden Sie unter www.dbu.de.

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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