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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Wasser - intelligent nutzen und nachhaltig schützen

Osnabrück (ots)

Neue Broschüre zur nachhaltigen Wasserwirtschaft - 
   DBU und DWA stellen erfolgreiche Beispiele vor
Knappes und verschmutztes Wasser ist in vielen Regionen ein
Problem: Über eine Milliarde Menschen leben ohne sauberes
Trinkwasser, rund 2,6 Milliarden ohne sanitäre Anlagen. "Wasser.
Intelligent nutzen - nachhaltig schützen" lautet die Devise - und der
Titel einer neuen kostenlosen Broschüre der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Auf 64 Seiten werden 23
DBU-Förderprojekte zu fünf Themen nachhaltiger Wasserwirtschaft
präsentiert: von gewässerschonender Landnutzung über
Kreislaufwasserbehandlung in der Papierindustrie bis zum
Abwasserreinigungsverfahren mithilfe der Ultraviolett-Strahlung
(UV-Strahlung). "Gerade die Industrienationen sind dazu aufgerufen,
Wasser zu schonen und zu schützen", so DBU-Generalsekretär Dr. Fritz
Brickwedde. Die DBU konzentriere sich in ihrer Fördertätigkeit auf
entsprechende Technologien und den Wissenstransfer.
Die in der Broschüre vorgestellten DBU-Projekte stammen aus den
Bereichen Trink- und Grundwasser, Gewässerschutz, Wassernutzung und
Kreislaufführung, Abwasserreinigung und Kommunikation. "Die Belange
einer nachhaltigen Wasserwirtschaft entsprechen dem Leitbild der
DBU", unterstreicht Brickwedde dieses Engagement. "Über 700 Projekte
mit rund 140 Millionen Euro hat die DBU auf dem Wassersektor seit
Ihrer Gründung 1991 gefördert." Besonders produktionsintegrierte
Technologien und Verfahren fördere sie, zum Beispiel Vorhaben zur
Wasserkreislaufschließung in der Textil-, Papier- und
Lebensmittelindustrie wie etwa in der Büttenpapierfabrik Gmund am
Tegernsee: Dank einer neuartigen Verfahrenskombination kann sie
Reinigungswasser im Kreislauf führen und die anfallende Abwassermenge
um mehr als 50 Prozent verringern. Brickwedde: "Eine doppelte
Umweltentlastung ist die Folge: Natürliche Grundstoffe werden
geschont, und weniger Abwässer fallen an."
Dem vorsorgenden Gewässerschutz komme im Rahmen einer nachhaltigen
Wasserwirtschaft besondere Bedeutung zu. Das Ziel: Gewässer wieder in
einen natürlichen oder naturnahen Zustand zu versetzen und ihre
ökologischen Funktionen für den Wasserhaushalt zu wahren. Ein
Beispiel ist das von der DBU geförderte Wassermanagement-Projekt im
Trinkwasserschutzgebiet Fuhrberger Feld bei Hannover: Die
erfolgreiche Kooperation von Landwirten und Wasserwirtschaft zur
Verminderung der Nitratbelastung im Sickerwasser wurde als
vorbildliches Gebietsmanagement inzwischen auf zahlreiche
Wasserschutzgebiete in Deutschland übertragen.
Auf dem Produktionsprozess nachgeschaltete Verfahren könne auch
künftig dennoch nicht verzichtet werden, so Brickwedde. Die DBU
fördere daher neuartige Methoden der Abwasserreinigung ebenso wie
Produkte und Verfahren zu Entwicklung innovativer wassertechnischer
Anlagen. So entwickelte die a.c.k.aqua concept GmbH aus Karlsruhe ein
Verfahren, bei dem zum Beispiel in Pharmaunternehmen oder
Krankenhäusern UV-Licht Antibiotika und Röntgenkontrastmittel in
Abwässern bereits vor der Einleitung in die Kanalisation in
unschädliche Bestandteile zersetzt.
"Die wirkungsvolle Weitergabe von Informationen und vorhandenen
Wissenspotenzialen ist die Voraussetzung für nachhaltige Fortschritte
im Gewässerschutz und in der Wasserwirtschaft", betont Brickwedde.
Die DBU setze hier auf zielgruppenspezifische Kommunikation und
unterstütze den Ausbau des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft,
Wirtschaft und öffentlichen wie privaten Stellen. Ein Beispiel: Das
von der DBU-geförderte "Young-Scientists"-Programm der DWA, an dem
Studenten, Diplomanden und Doktoranden aus aller Welt teilnehmen.
"Sie erhalten die Chance, technischen Fortschritt und Wissen in der
Wasserwirtschaft am Standort Deutschland kennen zu lernen."
Weitere Beispiele sind in der kostenlosen Broschüre "Wasser.
Intelligent nutzen - nachhaltig schützen" zu finden, erhältlich bei
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, An der Bornau 2, 49090
Osnabrück, Telefax. 0541/ 9633-190, E-Mail:  info@dbu.de und ab dem
27. September als Download unter www.dbu.de/publikationen.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Hinweis an die Redaktionen: Die Broschüre erscheint anlässlich der
Bundestagung der DWA, die am 27. und 28. September in der Stadthalle
Osnabrück stattfindet. Das Colloquium "DBU Forum" bietet dort einen
Einblick in aktuelle Forschungen zu den Themen "Natur- und
Hochwasserschutz" und "Produktionskreisläufe schließen".

Pressekontakt:

Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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