World Future Council eröffnet Büro in Brüssel - Appell an EU: Direktive zur Förderung von Erneuerbaren Energien darf beim Gipfel nicht verwässert werden
Hamburg (ots)
"Erneuerbare Energien mit ihrem ungeheuren Potential zur Schaffung von Jobs und Wohlstand sind die Chance in der derzeitigen Klima- und Finanzkrise." Das sagte der Gründer des in Hamburg ansässigen World Future Council (WFC) Jakob von Uexküll am Tag vor der Eröffnung einer eigenen WFC-Repräsentanz in Brüssel. "Die geplante EU Direktive zur Förderung erneuerbarer Energien soll bis 2020 ein sicheres Finanzierungsumfeld schaffen. Wenn diese Förderung bereits 2014 wieder zur Debatte steht - so, wie es einige Mitgliedsstaaten fordern - dann wäre das ein gravierender Rückschlag für die Verbreitung der einzig sinnvollen Alternative zu Öl, Kohle und Atomkraft."
Gut eine Woche vor dem EU Gipfel wird der WFC sein Brüsseler Büro am 2. Dezember mit einem Empfang im Europäischen Parlamente eröffnen. Dabei werden von Uexküll und MEP Andres Wijkman den über einhundertfünfzig geladenen Gästen aus EU-Institutionen und der Zivilgesellschaft handfeste Konzepte zur Bekämpfung des Klimawandels mit auf den Weg geben.
Neben Einspeisegesetzen als kosteneffizienteste Methode zur Förderung erneuerbarer Energien (WFC-Online-Baukasten für Parlamentarier www.onlinepact.org ) wird der WFC das "Supergrid"-Projekt vorstellen. Das "Supergrid" würde Europa, Afrika und den Mittleren Osten miteinander verbinden und erneuerbare Energien effizient von dort, wo sie im Überfluss vorkommen dahin transportieren, wo sie am meisten gebraucht werden. "Europa kann problemlos auf erneuerbare Energien umsteigen", betonte von Uexkull. "Es ist nur ein Frage des politischen Willens."
Das Superdrid wird auch Thema einer Anhörung sein, die der WFC im Anschluss an die UN Klima Konferenz in Polen vom 14.-15. Dezember bei Poznan mit veranstalten wird. Die Anhörung richtet sich speziell an Parlamentarier aus Mittel- und Osteuropa.
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