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Ein Kriegsfürst brachte die Kultur der Maya zum Blühen Für den Untergang der Maya war eine ökologische Katastrophe der Auslöser
Die neue Ausgabe von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND mit DVD

Hamburg (ots)

Neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass
der Sprung der Maya zur Hochkultur eng mit den Eroberungen des 
Kriegsfürsten Siyaj K'ak' aus Teotihuacan verbunden ist. Dieser 
Abgesandte mexikanischer Herrscher kam 378 in ein Gebiet des heutigen
Guatemala, und nach seiner Ankunft entwickelte sich in der 
Maya-Region eine Kultur zur höchsten Blüte, die noch fünf 
Jahrhunderte währte. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in
der Titelgeschichte der Oktober-Ausgabe (EVT 21.9.2007). Die 
Maya-Stadtstaaten, die vor dem Eindringen des Siyaj K'ak' voneinander
eher abgeschottet waren, dehnten ihre Beziehungen zu Nachbarn und 
anderen Kulturen aus. In Religion und Kunst begannen die Maya sich 
fremde Motive und Themen anzueignen. Ihre Kultur gewann an Ästhetik 
und kosmopolitischem Reichtum. Sie erreichten so jenes hohe 
künstlerische Niveau, das die klassische Maya-Periode auszeichnet. 
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND ergänzt die Titelgeschichte dieses 
Monats mit der beiliegenden DVD "Auf den Spuren der Maya". Diese 
zeigt einen Überblick zu den Forschungen und Entdeckungen rund um die
Maya und präsentiert den Alltag der Menschen in dieser Hochkultur. 
Das Heft mit DVD kostet 7,95 Euro.
Sagenumwoben und rätselhaft ist nicht nur der Aufstieg, sondern 
auch der Niedergang der Maya. Wie konnte eine Kultur zugrunde gehen, 
die bedeutende Bauwerke errichtete, ein geschlossenes Schriftsystem 
aus Hieroglyphen entwickelte und das Konzept der Null schuf? Ihr 
Jahreskalender, ein Ergebnis präziser astronomischer Messungen, hatte
365 Tage und schaltjahrartige Korrekturen. Trotz der hohen 
kulturellen Leistungen aber hatte sich eine der größten 
Zivilisationen der Welt im Jahr 1000 aufgelöst. Die meisten 
Wissenschaftler sind heute der Ansicht, dass eine Verkettung mehrerer
Ursachen den Niedergang der Maya-Kultur auslöste. Ausgangspunkt war 
vermutlich eine ökologische Katastrophe. Der nährstoffarme 
Dschungelboden war so ausgelaugt, dass er die stark wachsende 
Bevölkerung nicht mehr ernähren konnte. Es gibt Schätzungen, dass im 
Maya-Tiefland des 8. Jahrhunderts rund zehn Millionen Menschen 
lebten. Trotz Düngung und umfangreicher Kenntnisse über den Ackerbau 
konnten die Maya den Dschungelboden offensichtlich nicht im nötigen 
Maß regenerieren. Kriege und Machtkämpfe zwischen den Stadtstaaten 
taten ihr Übriges, um zum Kollaps der Hochkultur zu führen.

Pressekontakt:

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Sandra Pickert
Brieffach 07
20444 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5504
E-Mail: pickert.sandra@nationalgeographic.de

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