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Papageien können rechnen Schlaue Tiere - Intelligenz ist nicht nur dem Menschen vorbehalten

Hamburg (ots)

Kraken öffnen mit ihren Armen zugeschraubte
Gläser, Elefanten erkennen sich im Spiegel, Papageien können rechnen 
und Buschhäher wissen, dass ihre Artgenossen Diebe sind. Aktuelle 
wissenschaftliche Forschungen belegen, dass viele Tiere zu 
Denkleistungen fähig sind, die man bisher nur Menschen und 
Menschenaffen zugetraut hat. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC 
DEUTSCHLAND in der Titelgeschichte der März-Ausgabe (EVT 22.2.2008) 
und zeigt eine ganze Porträtgalerie intelligenter Tiere, darunter die
Border-Collie-Hündin "Betsy", die einen Wortschatz von 340 Wörtern 
hat. Nicht nur Schimpansen und Orang-Utans bauen Werkzeuge, mit denen
sie Termiten aus ihrem Bau angeln, auch manche Vogelarten, wie etwa 
Krähen, biegen Drähte zu Haken, um so an Futter zu gelangen. 
Buschhäher können sich zudem an frühere Ereignisse erinnern. Sie 
wissen, dass sie ein Stück Futter versteckt haben und holen es 
heraus, ehe es verdirbt. Sie planen auch für den nächsten Tag und 
legen Futter beiseite, selbst wenn sie noch hungrig sind. Zahlreiche 
Experimente mit Tieren zeigen, dass die Wurzeln der Kognition 
offenbar viel weiter zurückreichen und verbreiteter sind, als lange 
Zeit angenommen wurde, und dass Intelligenz nicht nur dem Menschen 
vorbehalten ist.
1999 verblüffte der Border-Collie "Rico" die Zuschauer der 
TV-Sendung "Wetten dass" mit seinem Wissen über verschiedene 
Spielzeuge. Max-Planck-Wissenschaftler kamen nach Tests mit "Rico" zu
dem Schluss, dass er Wörter so schnell wie ein Kleinkind speichern 
kann und zum Erlernen prinzipiell die gleichen angeborenen 
Fähigkeiten nutzt. Was manche Border-Collies können, schaffen nicht 
einmal Schimpansen. Wenn begabte Hunde dieser Rasse, wie die berühmte
"Betsy" aus Österreich, ein Wort ein- oder zweimal hören, dann wissen
sie bereits, dass das Lautmuster etwas Bestimmtes bedeutet. Außerdem 
können sie Gegenstände anhand von Fotos suchen und finden. Dass Hunde
die menschliche Kommunikation verstehen, ist eine relativ junge 
Neuerung der Evolution. Eine Ursache dafür ist vermutlich ihr langes 
Zusammenleben mit dem Menschen.
Selbst wirbellose Tiere, wie Kraken, benutzen Werkzeuge und haben 
offenbar Spaß daran, Wasserstrahlen auf Menschen abzufeuern. 
Kognitionswissenschaftler sind der Ansicht, dass Intelligenz nicht 
länger für Primaten oder Säugetiere reserviert sein sollte. Der 
Mensch ist nicht der Einzige, der erfindet oder plant, andere 
austrickst oder anlügt. Viele Tiere verfügen über ebensolche 
Fähigkeiten, können mit dem Menschen kommunizieren, sein Verhalten 
nachahmen und haben ein gutes Gedächtnis.
Bilder zur Illustration dieser Meldung senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

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Public Relations
Sandra Pickert
Brieffach 07
20444 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5504
E-Mail: pickert.sandra@nationalgeographic.de

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