NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
NATIONAL GEOGRAPHIC: So arbeitet die Welt
Neuer Titel aus der Reihe "Best of"
Beeindruckender Bildband über die Arbeitskulturen der Welt
Hamburg (ots)
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND begibt sich mit einem neuen Bildband auf eine Fotoreise durch die Arbeitskulturen der Welt. Ob auf Feldern oder in Fabriken, tief in der Erde oder hoch in den Lüften - Menschen arbeiten an allen Orten der Welt. Die Kinderkrankenschwester in Russland, der Fischer in Kenia, Minenarbeiter in Indien, Holzfäller im Kongo, ein Börsenmakler in New York, ein Gondoliere in Venedig - sie alle verbringen einen großen Teil ihres Lebens mit Arbeit: um die nackte Existenz zu sichern, die Familie zu ernähren, und manchmal auch, um sich selbst zu verwirklichen. Die beeindruckende Fotoreise mit 190 Aufnahmen renommierter Fotografen führt durch die Berufswelten des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und überrascht mit Einblicken in den Arbeitsalltag unterschiedlichster Kulturen. Das Buch "So arbeitet die Welt - Eine Fotoreise" von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND hat 352 Seiten, es erscheint im März 2009 in der Softcover-Reihe "Best of" und kostet 24,95 Euro (D).
Jedes der 190 Fotos hat seine eigene Geschichte und berichtet von Alltag, Schicksal und Status einzelner Menschen. Ein Bild von Steve McCurry zeigt einen Jugendlichen in Afghanistan, der auf einem alten ausgebrannten Polizeiauto Apfelsinen verkauft. Das Foto stellt die Gegenwart dar, in der der Junge lebt, aber die Orangen, die sich leuchtend von der trostlosen Umgebung abheben, sind zugleich ein Symbol der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Dagegen erschreckt das Foto von Edward Burtynsky, das den Bau eines riesigen Staudamms im Gebiet der "Drei Schluchten" in China zeigt. Die Arbeiter sind kaum noch zu erkennen, sie verschwinden in einer monströsen Techniklandschaft mit gigantischen Kränen und riesigen Turbinen. Die Eintönigkeit von Arbeit demonstriert Burtynsky mit einem Foto, das er in einer chinesischen Geflügelfabrik aufgenommen hat: Hunderte Fabrikarbeiter tragen eine Einheitsuniform aus rosa Kapuzencapes mit blauen Schürzen, dazu einen Mundschutz und weiße Gummistiefel; kein Arbeiter ist mehr als Individuum erkennbar. Der Alltag vieler Menschen wird schon sehr früh von Arbeit geprägt: Der Fotograf Reza hat pakistanische Jungen beim Zusammenbauen von Pistolen beobachtet, sein Foto ist ein Plädoyer gegen Kinderarmut und das Aufwachsen in einer Welt voller Gewalt. Schockierend auch das Foto von Ian Berry: Ein nacktes Baby liegt alleine auf einem Weg, neben sich eine alte Tasse, die eine Bettlerin offenbar mit dem Kind zurückgelassen hat. Fußgänger gehen teilnahmslos an dem Säugling vorbei.
Arbeiten ist aber längst nicht nur Erwerbsarbeit. Auch das Lesenlernen gehört dazu, wie das Foto von Sam Abell aus Mexiko zeigt. Ebenso das Waschen von Kleidern in einem Fluss oder das Warten der Pendler auf ihren Zug. Manche Aufnahmen sind skurril: Ein Mann schrubbt die Haut eines toten Krokodils, bevor sie abgezogen wird, ein Friseur auf Kuba nutzt sein Schlafzimmer als Arbeitstätte und ein Goldwäscher sucht in einem Fluss in Deutschland nach dem Edelmetall. Alle Bilder bringen uns fremde Kulturen auf eine sehr persönliche Weise näher und wecken unser Interesse, mehr über das Leben der Porträtierten zu erfahren. Zugleich zeigen sie, welch ein Luxus es ist, Spaß an seiner Arbeit zu haben oder sich damit gar selbst zu verwirklichen.
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