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Schlafforschung: Schnarcher leben gefährlich
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DEUTSCHLAND: Schnarcher haben ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko /
Neue Atemmaske für Schnarcher kann Leben retten
Hamburg (ots)
Schnarcher leben gefährlich, nicht nur, weil sie sich den Zorn ihrer Mitmenschen zuziehen könnten. Das Schnarchen ist die Folge einer vorübergehenden Unterbrechung des Atmens, der so genannten Schlafapnoe. Dabei wird die Sauerstoffversorgung gestoppt. Mit einem Schnarcher setzt die Atmung wieder ein. Schlafapnoe schwächt langfristig das Kreislaufsystem, indem es die Zellen der Blutgefäße schädigt. Die Folge ist ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko durch Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das haben Bochumer Schlafforscher jetzt erstmals nachgewiesen, berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner aktuellen Ausgabe (Heft 4/02, EVT 22.03.2002). Als Therapie entwickelten die Bochumer eine Atemmaske, die den fehlenden Sauerstoff mit Überdruck in die Lunge bläst. Im Schlaflabor erlangten geschädigte Gefäßzellen so binnen sechs Monaten ihre volle Funktion wieder zurück. Selbst der bei übermüdeten Schnarchern bekannte Sekundenschlaf am Tag wurde verringert. Versuche in Fahrsimulatoren bewiesen: Schon nach zwei Nächten mit Atemmaske reagierten die Fahrer ausgeschlafener, ihr Unfallrisiko im Straßenverkehr sank deutlich.
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