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Kaschmir oder Schafswolle? Neues Testverfahren ermöglicht Qualitätskontrolle

Hamburg (ots)

Mit einem neuen Testverfahren können
Wissenschaftler jetzt Tierhaarprodukte, wie beispielsweise Pullover,
auf ihre Zusammensetzung hin untersuchen. Das neue Verfahren findet
Anwendung in der Qualitätskontrolle und im Artenschutz, wie NATIONAL
GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der aktuellen Mai-Ausgabe (EVT 28.04.2003)
des Magazins berichtet.
Die neuartige Qualitätskontrolle wurde von Biochemikern der
Universität des Saarlandes entwickelt. Bei ihrem Verfahren setzen sie
auf so genannte Spaltpeptide. Diese unterschiedlich schweren
Bruchstücke von Eiweißmolekülen entstehen, wenn Proteine von Wolle,
Federn oder Tierhaaren biochemisch zerlegt werden. Das Verhältnis der
Spaltpeptide ist für jede Tierart typisch. Alpakawolle unterscheidet
sich von der eines Schafs, eine Entendaune zeigt ein anderes Spektrum
als eine Hühnerfeder. Bisher prüften Fachkundige die Produkte mit dem
bloßen Auge oder unter dem Mikroskop. Doch selbst erfahrenen
Spezialisten unterliefen dabei Fehler.
Tierschützer und Behörden haben bereits Interesse an dem neuen
Verfahren angemeldet. Sobald es eine mobile Testmöglichkeit gibt,
könnten Schmuggler und Händler geschützter Tierprodukte an Ort und
Stelle überführt werden.
Für Rückfragen:
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Myriam Reinwein
Kehrwieder 8
20457 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5526
Fax:  (040) 3703-5590         
reinwein.myriam@ng-d.de
Digitalisierte Fotos können per Mail oder ISDN verschickt werden.
Oder Sie laden sich die Meldung mit den dazugehörigen Fotos von
unserem Presseportal unter der Adresse
www.nationalgeographic.de/php/presse herunter.

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