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Keine Einigung über neuen Tarifvertrag an Tageszeitungen

Hamburg (ots)

Mit Unverständnis und Enttäuschung hat der
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) heute in Hamburg auf
das vorläufige Scheitern der Verhandlungen über einen neuen
Tarifvertrag für Redakteure an Tageszeitungen reagiert. Es sei nicht
nachzuvollziehen, erklärten die Zeitungsverleger, dass der Deutsche
Journalisten-Verband und die IG Medien auf einen tariflichen Anspruch
auf Altersteilzeit für Redakteure beharrten.
Eine Vergleichbarkeit mit den bisher erfolgten Abschlüssen in der
Druckindustrie und bei den Verlagsangestellten, machte der BDZV
deutlich, sei nicht gegeben, schon weil die Kriterien "schwere
körperliche Belastung" und "Nacht- oder Schichtarbeit" beispielsweise
nicht zuträfen. Auch handle es sich bei Redakteuren um
hochqualifizierte Kräfte, die in anderen Tarifwerken ebenfalls von
Regelungen zur Altersteilzeit ausgenommen blieben. Vor diesem
Hintergrund sei es ausgeschlossen, eine derartige verbindliche
Regelung für alle Zeitungsverlage in Deutschland abzuschließen.
Gleichwohl bleibe es den einzelnen Unternehmen selbstverständlich
unbenommen, dort, wo es geboten erscheine, Individualverträge oder
Betriebsvereinbarungen zur Altersteilzeit zu treffen. Im Übrigen habe
der BDZV Gespräche darüber angeboten, wie die hier auftretenden
speziellen Probleme - zum Beispiel im Hinblick auf die Ansprüche der
Redakteure aus dem Presseversorgungswerk - geregelt werden könnten.
Die Kritik an dem Wunsch der ostdeutschen Verlage nach einem
eigenständigen Tarifvertrag wies der BDZV energisch zurück. Mit ihrer
Weigerung, für die neuen Bundesländer Sonderregelungen zu treffen,
die den dortigen wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung tragen,
hätten die Gewerkschaften den betroffenen Verlagen keinen anderen Weg
gelassen.
Aufgrund des negativen Ergebnisses konnte auch keine Einigung über
die neuen Tarifgehälter erzielt werden. Der BDZV wird nun prüfen, ob
er seinen über die Landesverbände angeschlossenen Mitgliedsverlagen
empfiehlt, die Redakteursgehälter einseitig zu erhöhen. "Wir wollen
nicht, dass die Mitarbeiter in den Verlagen für das Versagen der
Gewerkschaften bestraft werden", sagte dazu Rüdiger Niemann, der
Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses und Verhandlungsführer
der Zeitungsverleger.
Sämtliche Pressemitteilungen des BDZV finden Sie auch auf der
Homepage des Verbandes (http://www.bdzv.de).

Rückfragen bitte an:

Bereich Kommunikation und Multimedia

Hans-Joachim Fuhrmann
Tel. 030 / 726298 - 210
Fax 030 / 726298 - 217
E -Mail: fuhrmann@BDZV.de

Anja Pasquay
Tel. 030 / 726298 - 214
Fax 030 / 726298 - 217
E -Mail: pasquay@BDZV.de

Seit 1. August 2000 neue Adresse:

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10414 Berlin

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