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OHB Digital Connect realisiert Technologiedemonstrator zur multidimensionalen Aufklärung für die Bundeswehr

Vernetzung von Sensoren soll Informationsüberlegenheit sicherstellen

Koblenz/Bremen, 10. September 2024. Die OHB Digital Connect GmbH, ein Tochterunternehmen des Raumfahrtkonzerns OHB SE, wurde vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz mit der Demonstration der Informationsgewinnung durch auf verschiedenen fliegenden Plattformen verteilte Sensoren beauftragt. Die Beauftragung erfolgte im Rahmen der FACT-Roadmap (FACT = Future Airborne Combat Technologies). Das Vorhaben ist der direkte Nachfolger einer zum gleichen Thema erfolgreich abgeschlossenen Studie und hat das Ziel, die Funktionalität der in diesem Rahmen konzipierten Sensorsysteme durch Flugkampagnen zu demonstrieren und die Technologie zur Informationsgewinnung aus verteilter Sensorik verfügbar zu machen.

OHB Digital Connect führt die Realisierung des Technologiedemonstrators als Hauptauftragnehmer; Projektpartner und Unterauftragnehmer sind MBDA, Hensoldt, Airbus und ESG sowie die Fraunhofer-Institute IOSB (Bildverarbeitung), FHR (Radar) und FKIE (Datenfusion).

Die technologische Innovation des Technologiedemonstrators besteht in der Vernetzung vieler verschiedener Sensortypen und Kameras auf unterschiedlichen Flugplattformen in Kombination mit automatisierter und KI-gestützter Bildauswertung. Dadurch können Schwächen der einzelnen Sensoren und Plattformen kompensiert und Stärken optimal ausgeschöpft werden. Satelliten liefern dabei einen großflächigen Überblick. Informationen über potenziell interessante Strukturen und Objekte in den Satellitenbildern werden anschließend automatisch an andere Sensoren auf Flugzeugen und Drohnen übergeben, die in einem anderen Wellenlängenbereich oder mit höherer Auflösung weitere Details erfassen. Dadurch ist von der Aufnahme der ersten Bilder bis zum finalen, aussagekräftigen Datenprodukt deutlich weniger menschliche Interaktion erforderlich und umfassende Lagebilder stehen schneller zur Verfügung.

„Die Herausforderung besteht darin, Informationen über ein bestimmtes Gebiet früher zu haben als jeder andere – das nennt sich dann Informationsüberlegenheit“, erklärt Susanne Heimberger, Projektleiterin bei OHB Digital Connect. „Wir benutzen Satellitenbilder und fusionieren sie mit Fotos und Videos, die wir mit Flugzeugen und Drohnen machen. Diese Daten verknüpfen wir dann mit Informationen, die uns von Beobachtern vor Ort oder anderen Quellen in dem Gebiet vorliegen, und erzeugen so nahezu in Echtzeit ein aktuelles Lagebild für jede Art von Einsatzplanung.“

Der offizielle Startschuss für das Vorhaben ist kürzlich erfolgt, der Abschluss ist für 2027 geplant. Die Ergebnisse stehen für Anwendungen in Aufklärungs- und Erdbeobachtungssystemen zur Verfügung.

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