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Deutsche planen ihre Finanzen oft ohne die Bank

Köln (ots)

- Kundenmonitor Banken 2007 untersucht Schwerpunktthema 
     Finanzplanung
Die moderne Arbeitswelt mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen,
erzwungenen beruflichen Umorientierungen und Phasen der 
Erwerbslosigkeit erhöhen das Risiko von "Diskontinuitäten" und 
"Brüchen" in der Erwerbsbiographie. Gleichzeitig werden diese immer 
weniger sozial abgefedert. Eine - ebenso frühzeitige wie regelmäßige 
- private Finanzplanung gilt daher heute als "Muss". Wie aber sieht 
die diesbezügliche Realität in Deutschland aus?
Bisher hat erst gut jeder zweite Bundesbürger (57%) zusammen mit 
seiner Bank oder einem anderen Finanzdienstleister schon einmal eine 
umfassende Finanzplanung durchgeführt. Und lediglich 29 Prozent haben
sich bislang mehr als nur einmal ausführlich zu ihrer aktuellen und 
zukünftigen finanziellen Situation beraten lassen; ebenso wenige 
Bankkunden erwarten von ihrer Bank ausdrücklich, dass diese alle fünf
Jahre eine Finanzplanung mit ihnen durchführt. Die Hälfte der 
Deutschen (52%) plant ihre Finanzen hingegen am liebsten selbst und 
lässt sich dabei auch von niemandem reinreden. Die Bereitschaft, für 
eine objektive Finanzplanung eine Beratungsgebühr zu bezahlen ist 
zudem gering.
Dies zeigt der aktuelle "Kundenmonitor Banken 2007" des 
Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG zum 
Schwerpunkthema "Finanzplanung". 3.000 Privatkunden zwischen 18 und 
69 Jahren wurden im Juli/August repräsentativ zu ihrem 
Finanzverhalten und ihrer Finanzmentalität befragt.
Finanzplanung ist ein hochsensibles Thema
Die Ursachen für die fehlende Inanspruchnahme einer 
professionellen Finanzplanung und die bisweilen ausgeprägte Skepsis 
der Bundesbürger einer solchen gegenüber sind vielfältig - und nicht 
selten psychologischer Natur:
Teils mangelt es an einem erwünschten Anstoß von außen, teils 
bestehen Ängste, es könnten "Versorgungslücken" sichtbar werden, die 
nicht mehr zu schließen sind oder aber man hat das unangenehme 
Gefühl, nach der Finanzplanung zum Abschluss von Finanzprodukten bei 
der beratenden Bank verpflichtet zu sein. Oft fehlt auch die 
grundsätzliche Bereitschaft, den Beratern alle Geldanlagen und 
Versicherungen offen zu legen: Nur knapp jeder zweite Befragte (46%) 
ist hierzu ohne größere Einschränkung bereit. Und schließlich ist 
auch die Qualität der angebotenen Finanzplanung selbst optimierbar: 
Lediglich 38 Prozent aller bislang von den Finanzdienstleistern in 
Form einer umfassenden Finanzplanung beratenen Bundesbürger 
beurteilen diese im nachhinein als ´ausgezeichnet` bzw. ´sehr gut`. 
Gerade Nichtbanken und Direktvertriebe werden diesbezüglich besonders
kritisch beurteilt.
Großes Beratungspotenzial für Banken
Trotz vorhandener Ängste, Widerstände und Kritik schließen rund 60
Prozent der Bankkunden für die Zukunft nicht aus, 
Finanzplanungsangebote ihrer Bank anzunehmen. Dies macht auch Sinn, 
denn jeder sechste Bundesbürger gibt offen zu, keinen wirklichen 
Überblick über seine Finanzen und seine Absicherung zu haben. Und 44 
Prozent sehen sich bisher nicht wirklich gut gegen aktuelle und 
zukünftige finanzielle Risiken geschützt.
"Das Beratungspotenzial ist vorhanden, zu dessen Ausschöpfung 
bedarf es allerdings verstärkter Aktivitäten seitens der 
Finanzdienstleister" kommentiert Stefan Heinisch, Studienleiter bei 
der psychonomics AG. "Wichtig sind dafür sowohl fachlich als auch 
sozial kompetente Finanzplanungskonzepte".
Um die Kunden da abzuholen, wo sie stehen, erweist sich zudem eine
Orientierung an den unterschiedlichen psychologischen 
Bankkunden-Typen in der Bevölkerung als vorteilhaft 
(www.psychonomics.de/bankkundentypologie.pdf).
Der komplette "Kundenmonitor Banken 2007" - die umfassende 
Repräsentativstudie zum deutschen Bankenmarkt - ist ab Ende Oktober 
über die psychonomics AG beziehbar.
Weitere Studieninfo: www.psychonomics.de/kundenmonitor_banken
stefan.heinisch@psychonomics.de - T +49 (0)221 42061-574.

Pressekontakt:

Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
D-50931 Köln
T +49 (0)177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de

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