An Weihnachten "nervt" der Kommerz
Köln (ots)
Der Kommerz rund um das Weihnachtsfest sollte nach Meinung vieler Bundesbürger eingeschränkt werden. Besonders "genervt" zeigen sich die Deutschen von dem immer früher im Jahr beginnenden Weihnachtsgeschäft, von überfüllten Einkaufsläden, von der Werbeflut und dem vielen Verpackungsmüll. Auch das Geldausgeben für Geschenke und die Suche nach passenden Präsenten beschert vielen mehr Frust als Lust.
Mit großer Freude sehen die Bundesbürger hingegen vor allem den ruhigen und besinnlichen Stunden entgegen sowie der Tatsache, an Weihnachten mehr Zeit als sonst für die Familie zu haben. Andere genießen am liebsten einfach nur die allgemeine weihnachtliche Stimmung oder die freien Tage. Das Schenken und Beschenktwerden steht nur für jeden zehnten Deutschen an erster Stelle der Weihnachtsfreuden.
Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Mehr als 2.800 Bundesbürger ab 16 Jahren wurden Mitte Dezember zum Thema "Weihnachten" befragt.
Fünf Prozent der Bundesbürger verbringen Weihnachten alleine
Die große Mehrheit der Bevölkerung wird Weihnachten im Kreise der Familie bzw. zusammen mit dem Partner verbringen (85%). Sieben Prozent wollen gemeinsam mit Freunden und Bekannten feiern. Voraussichtlich fünf Prozent der Bundesbürger werden Weihnachten allerdings auch alleine verbringen. Jeweils ein Prozent müssen entweder arbeiten oder sind sich noch im Unklaren über ihr diesjähriges Weihnachtsprogramm.
Klassische Weihnachtsrituale
Beliebtestes Weihnachtsgebäck der Deutschen sind der traditionelle Christstollen, Vanillekipferl und Lebkuchen. Unter den Weihnachtsliedern führt "Stille Nacht, heilige Nacht" die Hitliste klar vor "Leise rieselt der Schnee" an. Bei den Lieblingsfilmen liegen der Burnett-Romanklassiker "Der kleine Lord" (mit Alec Guinness) und der tschechisch-ostdeutsche Grimms-Märchen-Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" in der weihnachtlichen Zuschauergunst vorn.
Fazit: Die Deutschen gehen es an Weihnachten am liebsten traditionell, klassisch und mit beschaulicher Ruhe an. Die allgemeine Kommerzialisierung und Entgrenzung des Festes stiftet aber - zumindest im Vorfeld - einiges an Unruhe und Aufregung.
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