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Jeder Dritte greift zu Nahrungsergänzungsmitteln

Köln (ots)

Ein Drittel der Bundesbürger (35%) nimmt derzeit
regelmäßig (18%) oder zumindest zeitweilig (17%)
Nahrungsergänzungsmittel ein. Zudem ist jeder zweite Verbraucher
(51%) einer möglichen zukünftigen Verwendung gegenüber nicht
abgeneigt; jeder Dritte (33%) allerdings nur nach vorheriger
Absprache mit dem Arzt. Lediglich jeder achte Bundesbürger (12%)
lehnt die Einnahme von Nahrungsergänzungsprodukten wie Vitaminen oder
Mineralstoffen grundsätzlich ab.
Unter den häufigsten Verwendern finden sich vor allem ältere
Menschen, Menschen mit subjektiv als schlecht empfundenem
Gesundheitszustand sowie die Gesundheitstypen "Informierte" und
"Souveräne".
Dies zeigt die aktuelle Studie "Health Care Monitoring 2006" des
Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG zum
Schwerpunktthema Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Rund 1.500
Bundesbürger ab 16 Jahren wurden repräsentativ befragt.
Einkaufsstätten und Produktpräferenzen
Unter den verschiedenen Einkaufsstätten für 
Nahrungsergänzungsprodukte stehen bei den Deutschen insbesondere die
Apotheken hoch im Kurs (70%), gefolgt von Drogeriemärkten (41%),
Discountern (24%), Supermärkten (21%) und Reformhäusern (20%). In
Internet- bzw. Versandapotheken kaufen derzeit 6 Prozent der
Befragten Nahrungsergänzungsmittel ein.
Von den unterschiedlichen NEM-Produkten nehmen 26 Prozent der
Bevölkerung Mineralstoffe (Magnesium, Calcium, Zink, Eisen etc.) und
24 Prozent Vitaminprodukte (Vitamin C + E, Multivitaminpräparate
etc.) ergänzend zu ihrer Nahrung ein. Kombipräparate aus beiden
Inhaltsstoffen werden von 17 Prozent der Bundesbürger verwendet. Am
liebsten werden NEM-Produkte in Form von Tabletten, bzw. Kapseln
(44%), oder als Pulver, bzw. Brausetablette (38%), eingenommen - je
nach Darreichungsform rücken die NEM-Präparate im persönlichen
Erleben der Verbraucher entweder in die Nähe von Medikamenten oder
von harmlosen "Gesundheitsdrops".
Ambivalente Einstellung gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln
Trotz der recht ausgeprägten Verwendungshäufigkeit und
Aufgeschlossenheit sowie teils auch ritualisierten Gläubigkeit
gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln bleiben diese im Erleben der
Verbraucher doch ein "zweischneidiges Schwert". Aufgrund der
mangelnden Kenntnis des Bedarfs und der fehlenden Nachprüfbarkeit
langfristiger Wirkungsweisen der Supplemente herrschen selbst unter
den NEM-Verwendern noch Skepsis und Ängste: Rund 30 Prozent der
Verwender halten das Produktangebot für "Geldmacherei" und
möglicherweise sogar für schädlich.
Attraktiv werden NEM-Produkte für die Verwender hingegen vor allem
durch das mit der Einnahme verbundene Gefühl, das eigene
gesundheitliche Schicksal aktiv in die Hand nehmen zu können, sowie
die Überzeugung, auf diese Weise Krankheiten vorbeugen und die eigene
Gesundheit und Vitalität stärken zu können. Mitunter zeigt sich hier
auch ein ausgeprägter "Anti-Aging"-Glaube und der Wunsch, über Alter
und Gebrechlichkeit triumphieren zu können. Bedeutend häufiger wird
aber mit dem Einsatz von Nahrungsergänzungsprodukten versucht,
Nachlässigkeiten in der eigenen Lebensführung ohne hohen Aufwand zu
kompensieren: Viele der NEM-Verwender sind sich durchaus bewusst,
dass sie sich nicht ausreichend gesund ernähren und stimmen häufig
auch selbst - wie insgesamt drei Viertel der Bevölkerung (73%) - der
Auffassung zu, dass eine gesunde Ernährung Nahrungsergänzungsmittel
eigentlich überflüssig machen würde.
Die Teilstudie "Nahrungsergänzungsmittel" aus der Gesamtstudie
"Health Care Monitoring 2006" kann über die psychonomics AG bezogen
werden (www.psychonomics.de). Studienleiterin ist Frau Anja
Schweitzer - Tel.: 0221-42061-329 - E-Mail: 
anja.schweitzer@psychonomics.de
PRESSEKONTAKT
Ansgar Metz
Leiter Unternehmenskommunikation
psychonomics AG
Berrenrather Straße 154-156
D-50937 Köln
T +49 221-42061-326
E-Mail:  ansgar.metz@psychonomics.de

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