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40 Jahre türkische Mitarbeiter bei Ford in Köln

Köln (ots)

Die Ford-Werke AG feiert gemeinsam mit der Stadt Köln
und dem Landeszentrum für Zuwanderung NRW "40 Jahre Zuwanderung aus
der Türkei nach Köln". Aus Anlass dieses Jubiläums findet eine große
Festveranstaltung unter anderem mit Rita Süssmuth, MdB, und
Repräsentanten aus der Türkei statt. Außerdem gibt es vom 26. Oktober
bis zum 29. November zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der
"Deutsch-Türkischen Freundschaftstage". Anlass ist das
Deutsch-Türkische Arbeitskräfteabkommen, das die Regierungen der
Bundesrepublik Deutschland und der Türkei am 30. Oktober 1961
schlossen.
Als erstes Unternehmen begann daraufhin die Ford-Werke AG mit der
Anwerbung türkischer Mitarbeiter und leitete damit weitreichende
Entwicklungen innerhalb der Belegschaft in den folgenden 40 Jahren
ein. Bis 1965 stieg die Zahl der bei Ford beschäftigten Türken auf
bereits 6.277. Im Jahr 1978 gab es schließlich mit 11.914 die größte
Anzahl türkischer Mitarbeiter. Zwar ist diese Zahl bis heute wieder
auf rund 4.000 gesunken, doch stellen die Türken auch jetzt noch den
bei weitem größten Anteil der 57 Nationen unter den
Ford-Mitarbeitern.
Vom ersten Tag an waren die Verantwortlichen bei Ford sich darüber
im Klaren, dass man den neuen Mitarbeitern Starthilfen für ihr Leben
in Deutschland geben wollte, um ihnen das Einleben in einem völlig
anderen Kulturkreis zu erleichtern.
So bieten beispielsweise die Kantinen bei Ford bereits seit Anfang
der 60er-Jahre mindestens ein schweinefleischfreies Gericht an. Zur
Zeit des Ramadan halten die SB-Märkte auf dem Ford-Werksgelände ein
entsprechendes Angebot bereit, das den Kunden nach Sonnenuntergang
die entsprechende Verpflegung anbietet.
Unterstützung bei der Betreuung der türkischen Mitarbeiter
leistete in den ersten Jahren der Internationale Bund für
Sozialarbeit Jugendsozialwerk e.V., ein angeschlossener Verband des
Deutschen Roten Kreuzes. Die Organisation betreute die
Ford-Mitarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten, die damals in 21
Wohnheimen untergebracht waren. Wichtig dabei war die Mitwirkung
erfahrener Landsleute, die den Neulingen die Möglichkeit einer
direkten Ansprache boten.
Seit 1965 gibt es das Angebot für türkische Mitarbeiter, an in
türkischer Sprache geführten Betriebsversammlungen teilzunehmen.
Außerdem bietet die Ford Freizeit Organisation (FFO)-Bücherei über
1.000 Bücher in türkischer Sprache. Die FFO teilt darüber hinaus die
Übersetzung ihres Veranstaltungs-Wochenplanes unter anderem in der
Ausländer-Ausgabe der Werkzeitung mit.
Ford-Vorstandsvorsitzender Rolf Zimmermann betont: "Wir sind -
gerade angesichts der momentanen Weltsituation - stolz darauf, dass
bei Ford seit über 40 Jahren deutsche und ausländische Mitarbeiter
aus 57 Nationen harmonisch zusammen arbeiten und wir uns immer
gemeinsam mit allen Mitarbeitern und dem Betriebsrat gegen jede Art
von Diskriminierung gewendet haben. Das entspricht dem bei Ford
weltweit gültigen Unternehmens-Grundsatz, der im Rahmen des
sogenannten "Diversity"-Programms unsere Mitarbeiter zur Achtung
unterschiedlicher Lebensformen und zu Respekt gegenüber allen
gesellschaftlichen Gruppen und Wertschätzung von Minderheiten
auffordert und sie in dieser Haltung unterstützt."
Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Dr. Astrid Wagner
Telefon: 0221/90-17588
e-mail:  awagne16@ford.com

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