Ford bietet als erstes Grossunternehmen Mitarbeitern "Metallrente" an
Köln (ots)
Als erstes deutsches Großunternehmen bietet Ford seinen Mitarbeitern die so genannte "MetallRente" an. Vorstand und Gesamtbetriebsrat der Ford-Werke AG haben eine entsprechende Betriebsvereinbarung jetzt unterzeichnet. Danach können Mitarbeiter über eine Entgeltumwandlung Teile ihres Einkommens in die Altersversorgung "Metall und Elektro" einzahlen. Die Ford-Werke AG öffnet den Mitarbeitern damit die Möglichkeit, unabhängig von der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung eine zusätzlich staatlich geförderte Altersversorgung, die so genannte "Riester-Rente", in der gemeinsamen Einrichtung des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und der IG Metall aufzubauen.
Mit der am 1. Januar 2002 in Kraft tretenden Rentenreform steigt die Verantwortung des einzelnen für seine Altersvorsorgung. Daher hat die Bundesregierung ein neues System eingeführt, mit dem eine weitere "Säule der Altersversorgung" zum Ausgleich für die sinkende Sozialversicherungsrente angeboten wird. Dieses Modell der Riester-Rente sieht drei Durchführungswege der freiwilligen Entgeltumwandlung vor: Pensionsfond, Pensionskasse und eine Direktversicherung. Alle drei Formen werden von der Altersversorgung "Metall und Elektro" angeboten.
Mitarbeiter können jeweils eine Netto- oder Bruttoentgeltumwandlung von Teilen ihres Monatsentgelts, sowie der Weihnachtsgratifikation, der Urlaubs- oder anderer Sondervergütungen beantragen. Der Gesetzgeber sieht ab dem 1. Januar 2002 vor, dass Mitarbeiter bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (das sind zur Zeit 2.160,- EURO) pro Jahr in die Altersversorgung abführen. Bei der Bruttoumwandlung sparen die Mitarbeiter Steuern und Sozialabgaben. Bei der Nettoumwandlung wird dieser Einkommensanteil um die gesetzliche Förderung ergänzt, die sich jeweils an den persönlichen Lebensverhältnissen orientiert - die "Riester-Förderung".
Zum Aufbau der späteren Altersversorgung fließt der gesammelte Betrag in eine Art Fond. Über 3,6 Millionen Beschäftigte in der Metallindustrie stehen für ein Potenzial, von dem auch die Mitarbeiter der Ford-Werke AG profitieren können. Dies verspricht schon jetzt eine renditestarke Vergütung für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben. Die Versorgungsleistungen umfassen Renten wegen Alters- und Erwerbsminderung sowie Hinterbliebenenrente.
Hans Peter Becker, Personalvorstand der Ford-Werke AG: "Mit der Unterzeichnung der Betriebsvereinbarung hat Ford als erstes deutsches Großunternehmen der Metallindustrie einen wichtigen Schritt in Richtung auf eine persönliche Altersversorgung seiner Mitarbeiter getan. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge unserer Mitarbeiter, die ihnen und ihren Familien Sicherheit für die Zukunft gibt. Durch die Zugehörigkeit zum Versorgungswerk "Metall und Elektro" glauben wir, unseren Mitarbeitern eine attraktive Rendite in Aussicht stellen zu können. Zugleich wollten wir ein tarifpolitisches Signal für die gemeinsam von den Metall-Arbeitgebern und der IG Metall getragene Versorgungseinrichtung setzen."
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