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Ford "GT 40 Concept" eine weitere Living Legend

Ford "GT 40 Concept" eine weitere Living Legend
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Detroit/Köln (ots)

Mit der Studie "GT 40 Concept" stellt Ford
bei der North American Motorshow in Detroit ein weiteres Fahrzeug
seiner Serie "Living Legends" vor, zu denen auch der Ford
Thunderbird, der Mustang und der Forty-Nine gehören. Der moderne
Sportwagen ist inspiriert vom legendären Ford GT 40, der unter der
Ägide von Henry Ford II in den 60er-Jahren entwickelt wurde und
seinerzeit ein neues Kapitel in der Geschichte für
Hochleistungsfahrzeuge schrieb sowie darüber hinaus Emotionen weckte.
"Der GT40 ist ein Auto der Superlative, hat den gleichen Appeal
wie die besten aktuellen Sportwagen der Welt, kann jedoch darüber
hinaus auf eine Tradition verweisen, die kein anderes Auto hat",
erklärte J. Mays, Ford Vice President of Design. "Der GT 40
ermöglichte Ford zu seiner Zeit den erfolgreichen Wieder-Einstieg ins
internationale Renngeschäft."
Obwohl das neue Konzept und das Originalfahrzeug also viel
gemeinsam haben, unterscheiden sie sich natürlich in zahlreichen
Details. Der GT 40 Concept ist rund 45 Zentimeter länger und zehn
Zentimeter höher. Sein Design verfeinert mit aktuellen Proportionen
und moderner Oberflächengestaltung die charakteristischen Merkmale
des historischen GT 40.
Design
   Der GT 40 Concept verkörpert zwar die markante Silhouette seines
Vorgängers, doch alle Dimension, Linien und Konturen interpretieren
das Original auf aktuelle Weise neu. So weist auch der neue GT 40
einen langen Front-Überhang auf, wie er bei den Rennwagen der
sechziger Jahre üblich war, doch verleihen die markante Ausführung
der Haube, dezente Konturen und aktuelle Scheinwerfer dem Fahrzeug
ein zeitgemäßes Äußeres.
Die vorderen 18-Zoll-Goodyear-Reifen mit weißer Beschriftung sind
aerodynamisch von den abgerundeten Kotflügeln umfasst. In alter
Motorsport-Tradition ziehen sich die Türen bis in das Fahrzeugdach.
Seitliche Kühllufteinlässe führen dem Motor Frischluft zu. Die
hinteren Radkästen beherbergen 19-Zoll-Goodyear-Reifen, was dem Heck
eine charakteristische Neigung verleiht. Die von der Motorhaube zum
Heck gezogene charakteristische Kontur endet stilgerecht in einem
integrierten Spoiler.
Auch das Layout des Innenraums und der Instrumente mit analogen
Kontrollanzeigen und einem großen Drehzahlmesser nimmt den Stil des
Vorbildes auf, wobei die klassischen Kippschalter des Urmodells
lediglich durch moderne Ausführungen ersetzt wurden.
Mays: "Wie sein Namensvetter ist der GT 40 Concept nicht mit
moderner Technologie überfrachtet. Er repräsentiert bestes
Ford-Design, -Engineering und -Know-how in sachlicher Ausführung. Der
Verzicht auf modischen Schnickschnack und sogar elektrische
Fensterheber garantiert die Authentizität der reinen, echten
Performance."
Der Blick durch das Heckfenster zeigt das Herz dieses Sportwagens
- einen MOD-5,4-Liter-V8-Motor und dessen komplexe Anordnung mit
polierten Edelstahl-krümmern und Kraftstoffleitungen, eloxierten
Aluverschraubungen und einem kraftspendenden Kompressor mit
Ladeluftkühlung.
Fahrwerk
Wie beim Original haben die Karosserieelemente des GT 40 Concept
keine mittragenden Funktionen. Anstelle der in den 60er Jahren
verwendeten Stahl- oder Wabenverbundmodule entwickelten die
Spezialisten bei Ford einen völlig neuen Spaceframe aus Leichtmetall
für den GT 40 Concept. Die vier unabhängigen Radaufhängungen an
verschieden langen Querlenkern und integrierten
Federstoßdämpfer-Einheiten ermöglichen das flache Profil.
Das Bremssystem verfügt über Sechskolben-Alcon-Alubremssättel und
quergebohrten und belüfteten Bremsscheiben an allen Rädern. Bei
geöffneter Heckhaube sind die Komponenten der hinteren Radaufhängung
sowie der Motor komplett sichtbar. Präzisionsgefräste
Alu-Aufhängungskomponenten und 19-Zoll-Goodyear-Reifen bieten in
Verbindung mit dem beeindruckenden V8-Antriebsstrang ein imposantes
Erscheinungsbild, das die enorme Leistung des GT 40 Concepts
ausdrucksvoll repräsentiert.
Antriebsstrang
   Der Antrieb besteht aus einem V8-Motor aus Fords modularer
Motorenfamilie. Der MOD 5,4-Liter-V8 des GT 40 Concept ist mit
Alu-Vierventilköpfen, einer geschmiedeten Kurbelwelle, geschmiedeten
Pleueln und ebensolchen Alukolben ausgestattet und wird durch einen
Kompressor gelüftet. Gemeinsam liefert dieses Kraftpaket über 372 kW
Leistung und ein Drehmoment von 678 Nm. Die Kraft wird durch ein
mechanisches RBT-Sechsganggetriebe übertragen.Diese Zahlen
entsprechen den Leistungsdaten des ehemals stärksten GT 40 mit
Sieben-Liter-Motor, der auf der Mulsanne-Geraden in Le Mans eine
Geschwindigkeit von über 321 km/h erreichte.
Was ist der nächste Schritt für das GT 40 Concept?
   Der GT 40 Concept wurde entwickelt, um Chancen und Möglichkeiten
für neue, Emotionen weckende Ford-Modelle zu erkunden und zu testen.
Wie die anderen Living-Legend-Konzepte, zum Beispiel den 1999er
"Thunderbird Concept" und den "Forty-Nine Concept", wurde der GT 40
von Anfang an als produktionsfähiges Konzept entwickelt. Fords
Spezialabteilung SVT Engineering, die auch die Performance-Versionen
von Ford Focus, Mustang Cobra und F-Series Lightning konzipierte,
entwickelte das Fahrwerk und den Antriebsstrang. Die Ingenieure
arbeiteten dabei eng mit den Living Legend Designern zusammen.
"Living Legends": Nostalgie und Emotionen
   Mit der "Living Legends" Serien- und Konzeptausführung erweckt
Ford Automobil-Legenden der Vergangenheit neu und spricht vor allem
Automobilenthusiasten an. Chris Theodore, Ford Vice President of
North America Product Development, erläuterte: "Thunderbird und
Mustang sind ‚lebende Legenden', die sich einen festen Platz in der
Popkultur geschaffen haben. Sie haben nicht nur auf unseren Straßen
einen Eindruck hinterlassen, sondern auch auf der Leinwand und in der
Musikszene. Diese neuen Modelle beleben die nostalgische Romantik des
Autofahrens - und die Zukunft wird noch mehr bringen."
Zur "Living Legend" Reihe gehören auch die Konzeptfahrzeugen Ford
Forty-Nine und GT 40. Zwar steht noch nicht fest, ob und wann Ford
mit der Produktion dieser Wagen beginnen wird, fest steht jedoch,
dass die Weiterentwicklung der "Living Legends" Serien- und
Konzeptmodelle dem Image der Marke Ford sehr gut tun wird. Ford
plant, die "Living Legends"-Reihe regelmäßig mit neuen
Konzeptfahrzeuge fortzusetzen und das "Living Legend Design Studio"
als kreative Quelle für Ford-Projektfahrzeuge zu nutzen.
Modelle wie Thunderbird oder Mustang werden oft als "Image-Autos"
und Kleinserien-Fahrzeuge angesehen, die den Reiz einer
Automobilmarke verstärken und dadurch auch andere Produkte und
Dienstleistungen in Verbindung mit der Marke fördern. Ford verkauft
insgesamt 200.000 "Image-Fahrzeuge" pro Jahr und somit mehr
"Image-Fahrzeuge" als die Hälfte aller übrigen Hersteller in
Nordamerika.
"Ich glaube nicht, dass man zu viele "Traumautos" oder
"Image-Autos" haben kann", meinte Theodore. "Wir möchten dafür
sorgen, dass jeder Ford ein Traum-auto ist. Wenn jemand einen Ford
Focus kauft, gibt er nicht unbedingt den Traum auf, einen Mustang zu
besitzen. Er erwirbt ein Qualitätsfahrzeug von Ford, das seinen
Bedarf erfüllt und auch seinen Wunsch nach einem individuellen Stil.
"Living Legends" sind die Politur, die dem Ford-Oval einen neuen
Glanz geben".
Das Design des neuen GT 40 Concept 
   In den späten 60er-Jahren eroberte der GT 40 mit seiner
Performance Le Mans im Sturm. Doch seine wahrscheinlich
beeindruckendste Eigenschaft war sein Styling.
Diese Tatsache ist umso erstaunlicher, da diese Fahrzeuge nur für
einen Zweck gebaut wurden: für den Sieg in Le Mans und anderswo. Bei
der Konstruktion bestimmten Speed und Leistung die Kreation, woraus
sich erst dann das mittlerweile legendäre Design ergab.
Als das Living Legends Studio mit der Arbeit am GT 40 Concept
begann, wurde praktisch jedes Modell in Erwägung gezogen und geprüft.
Das Modell, das den Designern schließlich am besten zusagte, war der
Mark II. Sein fulminantes Grundkonzept - Eleganz und Hochleistung -
war der ausschlaggebende Faktor.
J Mays, Ford Motor Company Vice President of Design, sagte: "Das
Design einer modernen Interpretation eines Klassikers ist wesentlich
schwieriger als die Entwicklung eines neuen Designs, weil wir den
ursprünglichen GT 40 nur leicht aktualisieren und zugleich modernste
Technologie integrieren wollten."
Neudesign einer Legende
   Als Ford-Designer mit dem Konzeptansatz des neuen GT 40 begannen,
mussten sie sich für eine von zwei Ideen entscheiden. Sie konnten ein
vollständig neues Design schaffen, das auf Anhaltspunkte des
legendären Originalmodells aufbaute und diese in Form moderner
Linienführungen interpretierte, oder sie konnten das Design im
wesentlichen originalgetreu lassen und in der Form einer direkten
Interpretation mit modernen Dimensionen umsetzen. Sie entschieden
sich für Letzteres.
Doug Gaffka, Direktor des Ford Living Legends Studios, betraute
Camilo Pardo mit der Aufgabe als Chief Designer des GT 40, der schon
seit Jahren in seinem Studio in Detroit GT 40-Klassiker malte. Pardos
Team lieh sich zur Inspiration einen Oldtimer aus und brachte ihn ins
Studio, den GT 40 Nummer 1030, einen azurblauen Mark I. Pardo selbst
sah sich jeden Tag den Film "Grand Prix" von 1966 und andere
Rennfilme aus jener Zeit an. Das Team vertiefte sich in die
vergangene Rennwagenkultur und nahm die Reflektionen dieser
vergangenen "Modernität" in sich auf.
Äußeres Design
   Das Design des GT 40 ist bestimmt von "organischen und
geometrischen " Elementen, glatten, natürlichen Oberflächen, betont
durch einfache, dezente Konturen, die je nach Blickwinkel und
Lichtquelle hervorgehoben werden. Es ist um die Radkästen herum und
von der Mitte nach außen aufgebaut.
Jeder Schnittpunkt der Oberflächen stellte eine komplexe
Designherausforderung dar - von der Art, wie die Kotflügel in den
Vorbau verlaufen und wie die C-Säulen in das Heck münden. Ein
Akzentstreifen umgibt das Design und führt alle Elemente zusammen.
Pardo erklärt: "Dem ungeschulten Auge fällt es wahrscheinlich
nicht auf, aber ohne diesen Streifen wäre der Gesamteffekt vollkommen
anders und irgendwie unvollständig." Ganz bewusst vermieden die
Designer, ein Grundkonzept des modernen Stylings, nämlich einen
kurzen Überhang. Mit der Wiederherstellung des kraftstrotzenden
Vorbaus wurden weitere einschränkende Designparameter eliminiert. So
wurde der Rennwagenstil der 60er-Jahre mit modernen
Präzisionskonturen und Werkstoffen reanimiert.
Die geometrische Neuanordnung der imposanten GT 40-Scheinwerfer
erzeugt einen modernen Effekt. Die Scheinwerfer symbolisieren die
Geschichte des GT 40 als Sieger der 24 Stunden von Le Mans und sind
durch eine Kombination von Faseroptik und Gasentladungsscheinwerfern
zugleich ausschlaggebend für das zeitgemäße Design des Fahrzeugs.
Mit einer Länge von 4,62 m, einer Breite von 1,95 m und einer Höhe
von 1,12 m macht der GT 40 aus jedem Blickwinkel eine herausfordernde
optische Aussage. Bei der Modellnummer des Originalwagens wies die
Zahl 40 auf die tatsächliche Gesamthöhe hin. Beim dem neuen Konzept
war die Erzielung einer Höhe von 40 Zoll (etwa 102 cm) nicht
erwünscht. Der neue GT 40 wurde als modernes Fahrzeug entwickelt, das
die Anmutung eines Rennwagens und den Komfort eines
Grand-Touring-Sportwagens bieten soll. Da alle Dimensionen
proportional größer sind als beim Vorgänger, stellte sich die
Herausforderung, diese größeren Gesamtabmessungen ohne Einbußen des
Gesamteffekts zu erzielen.
Die Haube allein stellt nur einen Bruchteil der Herausforderungen
dar, die der Designer in allen Bereichen des Fahrzeugs bewältigen
musste. Die Haube ist das Produkt einer komplexen
Oberflächenentwicklung, wobei die sanften, prominenten Kurven der
Kotflügel in die tiefgelegenen, winkeligen Kühlungsschlitze
verlaufen. Wie beim Original sind die Scharniere an der Vorderseite
angebracht. Unter der Haube befindet sich ein kleiner Stauraum und
man hat einen Blick auf die hochglanz-polierten Komponenten der
Vorderradaufhängung.
Die Windschutzscheibe erstreckt sich über die gesamte
Fahrzeugbreite und verjüngt sich leicht zum Dach hin, wodurch der
typische Tumblehome-Stil des Mark I erzielt wird. Die Scheibe
verläuft in einem flachen Winkel von der Vorderkante bis zum
Dachrand.
Die Türen sind wie beim Original in das Fahrzeugdach geschnitten.
Diese Ausführung war bei den Oldtimern aufgrund der außen
angebrachten Tanks und zum leichteren Einsteigen des Fahrers beim
berühmten Le-Mans-Start erforderlich.
Diesen problemlosen Ein- und Ausstieg bietet auch der Concept GT
40. Durch die weit öffnenden Türen und zwei in der Mitte sitzende
Tanks können Fahrer- und Beifahrersitz weiter nach außen platziert
werden. Die zwei von ITW gelieferten Tanks verlaufen in Längsrichtung
entlang dem Mitteltunnel und werden durch zwei Einfüllöffnungen mit
polierten Deckeln am Sockel der Windschutzscheibe betankt.
An den Seiten, direkt hinter den Türen sind Schlitze und Hutzen
für Kühlung und Lüftung angebracht, die die bekannten, traditionellen
Designlinien unterstreichen. Alle Lufteinlässe um das Fahrzeug herum
sind schalenförmig.
Die zweiteilige hintere Haube ist wie beim Original an der
Rückseite mit Scharnieren versehen. Darunter bietet sich für den
Automobilenthusiasten ein faszinierender Blick auf das Herz des
Fahrzeugs, den MOD 5,4-Liter-V8-Motor mit einer Leistung von 372,8
kW. Der Motor ist mit Edelstahl-Auspuffkrümmern, einem polierten
Alu-Kompressor, kunstvoll verlegten Kraftstoff- und
Kühlmittelleitungen aus Edelstahl-umflochtenen und eloxierten
Verschraubungen sowie imposanten Ventildeckeln mit der Aufschrift
"Powered by Ford" ausgestattet.
Der neue GT40 ist mit speziellen Alurädern mit sechs Speichen und
einer modernen Interpretation der am Originalfahrzeug und in der
damaligen Rennwelt üblichen Zentral-Schnellverschlüssen ausgestattet.
Als Vorderreifen werden 18-Zoll-Reifen von Goodyear verwendet. Die
Hinterreifen haben 19 Zoll Durchmesser.
Die Lackierung besteht aus gelbem Hochglanzlack und mehreren
Schichten Klarlack, die enormen Tiefenglanz bringen. Die schwarzen
Rennstreifen über Haube, Dach und Heck erinnern an das Styling des GT
40 der 60er-Jahre. Zwei weitere Streifen verlaufen entlang der
Schweller und tragen den Schriftzug GT 40.
Innenausstattung
   Bei dem neuen GT 40 Concept wurden die Cockpitsitze, Armaturen und
Instrumente mit moderner Präzision und zusätzlichem Komfort neu
konzipiert. Der neue GT 40 ist klassisch rechtsgelenkt konzipiert und
hat zwei lederbezogene, spezialgefertigte Schalensitze. In die Sitze
wurden zur Verbesserung der Belüftung Öffnungen eingebettet. Der
Hebel zur Sitzverstellung ist nun leichter zugänglich an der
Vorderseite des Sitzes, anstatt unter dem Sitz angebracht.
Die gefräste Alu-Mittelkonsole erstreckt sich über die ganze Länge
des GT 40-Passagierraums. Sie enthält den 6-Gang-Schalthebel mit
kurzem Schaltweg, einen CD-Spieler sowie eine lederbezogene Armlehne
mit integriertem Staufach.
Die Innenausstattung ist zweifarbig: schwarz und silber. Konsole,
Schwellerplatte, Handbremshebel, Schalthebel,
Sicherheitsgurtschnallen und Pedale sind aus Aluminium.
Die komplette Ausstattung mit analogen Kontrollanzeigen auf dem
Armaturenbrett beinhaltet: Drehzahlmesser, Geschwindigkeitsmesser,
Öltemperatur- und Öldruckanzeige, Amperemeter,
Wassertemperaturanzeige sowie Kraftstoffuhr für vorne und hinten.
Zusätzlich enthält das Armaturenbrett Kippschalter zur Steuerung der
Fahrzeugsysteme. Alle Anzeigen und Instrumente sind genau wie im
Originalfahrzeug strategisch optimal positioniert.
Der Rückspiegel bietet gute Sicht auf die Fahrbahn hinter dem
Fahrzeug. Die Heckscheibe ist an der Trennwand angebracht und dient
zugleich als Schalldämpfung zwischen Cockpit und Antriebsstrang. Der
Antriebsstrang kann von innen durch das Fenster in der Trennwand oder
von außen durch das Heckfenster bewundert werden - ein weiterer
Vorteil des neuen GT 40 Designs.
Hochleistungsmechanik des GT 40: Potenzial für zukünftige "Living
Legends"
Die Basis für die Leistung der GT 40 Conceptstudie von Ford bilden
ein MOD 5,4-Liter-V8-Motor mit Kompressor, ein Alu-Spaceframe und
eine motorsporttaugliche Radaufhängung. Obwohl ein Großteil der
Mechanik des GT 40 Concept als Sonderanfertigungen hergestellt wurde,
würde es keine Schwierigkeiten bereiten, diese für die
Serienproduktion entweder in GT 40-Form oder für eine andere "Living
Legend" von Ford vorzubereiten.
Um sicherzustellen, dass die Mechanik des Fahrzeugs den mit dem
Namen GT40 verbundenen Erwartungen gerecht wird, beauftragte Ford das
Special Vehicle Team Engineering.
Gefordert waren drei Eigenschaften für den neuen GT 40:
Geschwindigkeit, hervorragendes Fahrverhalten und markantes Design.
Wie der Original-GT 40 damals, soll der neue mit den besten
Fahrzeugen der Welt konkurrieren, zugleich wesentlich zuverlässiger
sein und mehr Fahrerlebnis bieten. Aus diesem Grund verzichtete man
bewusst beim GT 40 Concept auf einige moderne Technologien, um die
typischen Merkmale, die das Wesen des Le Mans-Siegers am besten
widerspiegeln, besonders hervorzuheben.
MOD 5,4-Liter-V8-Aggregat
   Vor über dreißig Jahren, als die europäische Konkurrenz
komplizierte V12-Motoren baute, bewies Ford, dass ein einfacherer,
traditioneller V8-Antrieb vergleichbare Leistung sowie einen enormen
Drehmoment- und Verbrauchsvorteil und die für lange Rennen notwendige
Zuverlässigkeit bieten konnte.
Der heutige MOD 5,4-Liter-V8-Motor baut auf diese frühen
Erkenntnisse auf. Der größte V8 der modularen Motorenfamilie von Ford
bringt eine Leistung von 372,8 kW bei 5250 U/min und 678 Nm
Drehmoment bei 3250 U/min. Diese Zahlen sind mit denen des
7-Liter-Motors, der die 24 Stunden von Le Mans 1966 und 1967 gewann,
vergleichbar.
Der ganz aus Aluminium hergestellte MOD V8 bietet Zylinderköpfe
mit vier Ventilen und zwei obenliegende Nockenwellen pro
Zylinderreihe. Um der bei der Erzeugung von 372,8 kW Leistung
notwendigen Beanspruchung gerecht zu werden, wurden eine geschmiedete
Stahlkurbelwelle, kugelgestrahlte Schmiedepleuel von Manley und
geschmiedete Alukolben von KS eingesetzt. Der Roots-Kompressor des
Typs wird von Eaton hergestellt und ist mit einem Ladeluftkühler
ausgestattet.
Hinter der 9-Zoll-Kupplung von McLeod installierte das SVT-Team
ein Spezialgetriebe für die Anordnung des Mittelmotors. Das von RBT
bezogene eng abgestufte Sechsganggetriebe verwendet Komponenten des
Getriebeherstellers ZF. Es ist komplett synchronisiert und mit einer
integrierten Differenzialsperre mit begrenztem Schlupf ausgestattet.
Völlig neues Alu-Fahrgestell
   Das SVT-Team entwickelte einen neuen Alu-Spaceframe für die GT 40
Konzeptstudie. Der Grundrahmen aus stranggepressten Teilen und
Aluplatten bietet eine verwindungssteife Basis für den kompletten
Antriebsstrang. Zugleich wird die Verwendung von spezialgefertigten
Verbundkarosserieteilen ermöglicht. Der Spaceframe besteht aus einem
mittleren Kabinenabschnitt, dem Abschnitt für die Vorderradaufhängung
und der Heckpartie samt aller Antriebskomponenten.
Während die Steifheit des Fahrgestells beim Original-GT 40 durch
ein Paar starke Schweller, die zugleich als Kraftstofftank dienten,
erreicht wurde, verwendet das neue Konzept einen Mitteltunnel als
Rückgrat des Fahrgestells. Diese Ausführung erleichtert das Ein- und
Aussteigen und bietet zugleich eine strukturell sichere Lage für den
Kraftstofftank.
Die Radaufhängung der Konzeptstudie wurde ebenfalls von Grund auf
neu entwickelt. Vorne und hinten gibt es unterschiedlich lange
doppelte Querlenker mit Umlenkmechanismen für die horizontal
montierten Feder-Stoßdämpfereinheiten. Durch die spezielle Montage
der Federsysteme die Designer die flache Kontur des GT 40 erzielen.
Die tellergroßen quergebohrten Bremsscheiben werden von
6-Kolben-Monoblock-Bremssätteln in die Zange genommen. Effekt:
optimale Dauerbremsleistungen, gerade bei hohen Geschwindigkeiten.
Die Räder wurden für das Konzeptfahrzeug spezialgefertigt und mit
weiß beschrifteten Goodyear-Reifen - 18-Zoll- vorne und
19-Zoll-Reifen hinten - bestückt. Im Gegensatz zu den gigantischen
schwarzen Reifen, die für Konzeptfahrzeuge heute so typisch sind,
verwendet die GT 40 Konzeptstudie relative hohe Seitenwände der 45er
Serie, die an das Originalfahrzeug erinnern.
Fotos des Ford GT 40 Concept sind abrufbereit unter
www.presseportal.de
FORD GT 40 CONCEPT
   TECHNISCHE DATEN
Bauweise
   Alu- Spaceframe
Maße
   Länge:    4613 mm
   Breite:    1950 mm
   Höhe:    1106 mm
   Radstand:    2710 mm
   Spurweite - vorne:    1636 mm, hinten:    1650 mm
Motor
   5,4-Liter, zwei obenliegende Nockenwellen, 
   32 Ventile
   Alu-Zylinderblock und -köpfe
   Leistung:      372,8 kW/ 500 PS bei 5250 U/min
   Drehmoment:    678 Nm bei 3250 U/min
   Verdichtungsverhältnis:    8,5:1
   Leistung je Liter:    66,3 kW
   Benzin: Normal bleifrei (91 Oktan)
   Tankinhalt:    107,5 Liter
Getriebe
   Manuelles 6-Gang-Getriebe
Radaufhängung
   Einzelradaufhängung an Doppel-Querlenker,
Bremsanlage
   6-Kolben-Monoblock-Bremssättel mit
   Keramik-Reibbelag 
   Bremsscheiben mit 380 mm Durchmesser sowie 32 mm Breite;
   48 gewölbte Lamellen für bessere Kühlung
Reifen
   Vorne:  245/45R18        Hinten:    285/45R19
Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Michael Droste, 
Telefon:0221/90-17518; 
e-mail:  mdroste1@ford.com

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