Ford hilft beim Bau einer Weidenrutenarena
Köln (ots)
Die Kölner Ford-Werke AG setzt ihr bürgerschaftliches Engagement ("Corporate Involvement") fort und startet mit einem attraktiven Projekt in das neue Jahr. Ein Team des Automobilherstellers beteiligt sich ab heute am Bau einer Weidenrutenarena auf dem Gelände des Kölner Jugendpark e.V. (Rheinufer nähe Zoobrücke). Nach dem Entwurf und unter Anleitung des Schweizer Architekten Marcel Kalberer werden die Ford-Werksangehörigen zusammen mit Schülern von fünf Kölner Schulen (10./11. Klassen) sowie weiteren Freiwilligen rund zehn Lkw-Ladungen Weidenschnittmaterial und über 500 Meter Stahlrohr verarbeiten. Die Arena, die nach ihrer für den 27. Februar geplanten Fertigstellung als Kommunikationszentrum und Begegnungsstätte für Jugendliche genutzt werden soll, wird 14 Meter lang, zehn Meter breit und sieben Meter hoch. Die Schirmherrschaft für das Projekt hat der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma übernommen.
Das Team der Ford-Werksangehörigen leistet fachmännische Unterstützung bei der Errichtung des Stahlbaus und hilft bei der Verarbeitung der Weidenruten. Die Weiden werden in Köln und Umgebung geschnitten und vom Grünflächenamt der Stadt Köln, dem Erftverband sowie dem Wasserverband Rhein-Sieg zur Verfügung gestellt. Für den Transport der Weidenruten zur Baustelle sind ebenfalls die Mitarbeiter der Ford-Werke AG zuständig. Die Band "Cocoarriba" des Kölner Automobilherstellers sorgt für die musikalische Untermalung beim Richtfest - dies alles im Rahmen des sogenannten Community Involvement-Programms.
Für Community Involvement-Projekte, also den Einsatz für die Gemeinschaft, stellt die Ford-Werke AG ihre Mitarbeiter frei, und zwar für 16 Arbeitsstunden oder zwei Arbeitstage pro Jahr. Die Teilnahme an diesen Projekten ist freiwillig. Ford übernimmt mit diesem bürgerschaftlichen Engagement gesellschaftliche Verantwortung außerhalb seines Kerngeschäfts. Die unentgeltliche Bereitstellung von Know-How und Arbeitskraft zur Realisierung von Projekten erfolgt zur Zeit vor allem im sozialen Sektor, im Bereich der Aus- und Weiterbildung und im Umweltbereich. So haben Kölner Ford-Mitarbeiter im Rahmen der Community Involvement-Initiative in der Vergangenheit beispielsweise Schulen renoviert, Unterrichtsstunden zu speziellen Themen gestaltet, Indianerzelte aus Weidenruten für Kindergärten gebaut und öffentliche Grasflächen in Blumenwiesen verwandelt.
Den Bau der Kölner Weidenrutenarena initiiert hat Ulla Kreutz, Studiendirektorin an der Gesamtschule Köln-Holweide. Frau Kreutz ist eine Beraterin für den Bereich Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schulen (GÖS) bei der Bezirksregierung Köln, und zwar im Auftrag des nordrhein-westfälischen Landesinstituts für Schule und Weiterbildung. Architekt Marcel Kalberer und sein Team "Sanfte Strukturen" haben sich auf den Bau von "lebenden" Bauwerken spezialisiert. Als Materialien verwenden sie vor allem nachwachsende, natürliche Rohstoffe wie zum Beispiel Weidenruten. Einen ähnlichen Weidenbau haben Kalberer und sein Team 1998 in Weimar errichtet ("Auerworldpalast"). Im Anschluss an das Köln-Projekt will Kalberer in Hagen eine Freiluft-Bühnenüberdachung ("Weidenschnecke") und in Malmö/Schweden einen Pavillon errichten.
Der Bau der Kölner Weidenarena kostet rund 28.500 Euro. Das Geld wird zum einen durch Sponsoren aus der Wirtschaft aufgebracht (Gerling-Konzern; Sparda-Bank, Rechtsrheinische Gas- und Wasserversorgung RGW, Deutscher Werkbund) und zum anderen durch Zuschüsse der Fördervereine der beteiligten Schulen, des Köln-Agenda e.V., des Naturschutzbundes (NABU), des Jugendamtes der Stadt Köln sowie des Umwelt- und des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen.
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