Als erster Automobilhersteller verwendet Ford extrahiertes CO2 bei der Entwicklung von Schaum- und Kunststoffen
Michigan (ots)
- Ford verwendet extrahiertes CO2 bei der Entwicklung von Schaum- und Kunststoffen für Fahrzeuganwendungen
- Schaum- und Kunststoffe mit einem Anteil von bis zu 50 Prozent an CO2-basierten Polyolen bieten umfassende Potenziale bei der Einsparung von Rohöl
- Forschungsingenieure von Ford sagen voraus, dass die neuen Materialien bereits in fünf Jahren in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen können
Ford entwickelt als erster Autohersteller Fahrzeugteile aus Schaum- und Kunststoffen, die Kohlendioxid als Rohstoff nutzen. Die umweltschonenden Materialien können beispielsweise im Bereich von Fahrzeugsitzen oder für Teile im Motorraum verwendet werden. Forschungsingenieure von Ford prognostizieren, dass Schaum- und Kunststoffe mit einem Anteil von bis zu 50 Prozent an CO2-basierten Polyolen bereits in fünf Jahren in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen könnten. Hauptvorteile dieser fortschrittlichen Materialien sind die Potenziale bei der Einsparung von Rohöl und die Entlastung der Atmosphäre durch eine Reduktion der produktionsbedingten CO2-Emissionen.
"Ford arbeitet in der Fahrzeugentwicklung mit Hochdruck an der Reduzierung erdölbasierter Schaum- und Kunststoffe, um die Umwelt zu entlasten", sagte Debbie Mielewski, Senior Technical Leader of Sustainability, Ford Motor Company. "Diese Technologie ist vielversprechend, weil sie als kleiner Baustein zur Lösung eines großen Problems beiträgt - dem Klimawandel. Deshalb investieren wir in die Entwicklung von Komponenten aus nachhaltigen Materialien".
Die weltweiten CO2-Emissionen von aktuell etwa einer Million Kilogramm pro Sekunde führen in Politik und Wirtschaft zu wachsender Besorgnis. Die Kunststoff-Herstellung hat dabei einen Anteil von knapp vier Prozent am internationalen Ölverbrauch.
Aus diesem Grund sind Forschungsingenieure von Ford zuversichtlich, dass Schaum- und Kunststoffe aus extrahiertem Kohlendioxid dabei helfen, die langfristigen Ziele beim Kampf gegen die Erderwärmung gemäß des Pariser UN-Abkommens zu erreichen. Seit fast zwei Jahrzehnten arbeiten Ingenieure bei Ford erfolgreich an der Verwendung von nachhaltigen Materialien in Ford-Produkten. In Nordamerika werden Schaumstoffe auf Soja-Basis bereits in jedem Ford-Fahrzeug verbaut. Überdies kommen dort in manchen Modellen Kokosfasern im Innenraum zum Einsatz, und rezyklierte T-Shirts und Jeans in Teppichböden. Und im Ford F-150 werden sogar rezyklierte Kunststoffflaschen für REPREVE-Innenraumstoffe verwendet. Ford begann im Jahr 2013 gemeinsam mit mehreren Unternehmen, Lieferanten und Universitäten, Anwendungen für extrahiertes Kohlendioxid zu entwickeln. Unter den Kooperationspartnern befindet auch sich das in New York ansässige Unternehmen Novomer. Durch Konversion erzeugt Novomer ein Polymer, das als Grundlage für unterschiedliche Materialien dient, einschließlich leicht rezyklierbarer Schaum- und Kunststoffe.
"Novomer ist begeistert von Fords Pionierarbeit. Wir freuen uns sehr, dass Ford unsere Converge®-Materialien aus CO2-basierten Polyolen für die Fahrzeugentwicklung verwendet", sagte Peter Shepard, Chief Business Officer bei Novomer. "Es braucht mutige und innovative Unternehmen wie Ford, um neuen Technologien einen Weg in die Serienfertigung zu ebnen".
Ford nimmt beim Einsatz von extrahiertem CO2 eine Vorreiterrolle unter den Autobobilherstellern ein und setzt neue Maßstäbe in puncto CO2-Emmissionssenkung.
"Wir bei Ford möchten qualitativ hochwertige Produkte auf nachhaltige Weise produzieren, um die Welt ein kleines Stück besser zu machen", fügte Mielewski hinzu.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
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Ford Research and Innovation Center Aachen
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