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Ford Fiesta-Werk mit optimalem Materialfluss

Köln (ots)

Niehler Elektrohängebahn transportiert Teile störungsfrei ans
   Montageband
Die Bilanz für die Umwelt fällt positiv aus: Weniger Lkw-Verkehr
trotz erhöhter Tagesproduktion verzeichnet das Fahrzeugmontagewerk
Köln-Niehl, in dem täglich bis zu 1.800 Einheiten des Ford Fiesta und
Fusion gefertigt werden. "Durch die Modulbauweise und den neuen
Industriepark wurden die Materialströme wesentlich verbessert," so
Paul Lemoine, Leiter der Material-Logistik des Fahrzeugwerkes auf
der Fachtagung des Magazins "Logistik inside" am Montag, 24. November
2003, in Bonn.
Noch bis zum Januar 2002 erreichten täglich rund 200 Lkw die
Niehler Fahrzeugproduktion mit Teilen für den Fiesta, von dem in der
Vergangenheit in zwei Schichten täglich 1.265 Einheiten gefertigt
wurden. Seit dem Start der Serienfertigung für die aktuellen Modelle
von Ford Fiesta und Fusion im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr im
Frühjahr 2002 steuern innerhalb von 24 Stunden trotz der
Produktionserhöhung nur 120 Lkw die Ford-Produktionshallen im Kölner
Norden an. "Mit der Umstellung auf die Modulbauweise haben sich die
Warenströme anders verteilt", erläutert Paul Lemoine. Während in der
Vergangenheit verschiedenste Einzelteile wie etwa Kabelsätze und
Radios per Lkw von Zulieferern aus Spanien oder aus Osteuropa nach
Köln-Niehl kamen, werden diese Teile heute schon vorher zu komplexen
Baugruppen montiert und bei Ford als "Fertigware" angeliefert.
Zunehmend in-tegrieren Zulieferer weitere Teile in den Kölner
Industriepark und vertiefen dort die Wertschöpfung. "Das ist eine
willkommene Weiterentwicklung dieses Konzeptes", so Paul Lemoine.
Darüber hinaus hat der neue Ford Industriepark Köln-Niehl, in dem
elf Systemlieferanten Module montieren, für die größte Veränderung in
der Zusammenarbeit zwischen der Ford-Werke AG als Fahrzeughersteller
und den Zulieferer gesorgt. So werden von mehr als 1.000
Beschäftigten in den beiden Hallen am Ivenshofweg beispielsweise alle
Türen von Ford Fiesta und Fusion komplett ausgestattet,
Armaturentafeln zusammengesetzt und ebenfalls das "Ponypack", der
komplette Vorderwagen mit Motor, Getriebe und Vorderachse, gefertigt.
Alle Module gelangen heutzutage nicht mehr per Lkw, sondern über 800
Meter per Elektrohängebahn nicht nur "Just in Time", sondern auch
"Just in Sequence" an die Einbaustellen der Ford-Fließbandfertigung
in der Halle Y. Damit erhält jedes Fahrzeug genau zur richtigen Zeit
die passenden Türen mit der vom Käufer bestellten Ausstattung wie
elektrische Fensterheber oder Tür-Lautsprecher. Insgesamt erreichen
die Schienen der Elektrohängebahn, die von der Firma Eisenmann in
Böblingen bei Stuttgart errichtet ist und auch betrieben wird, mit
ihren Weichen und Abzweigungen eine Gesamtlänge von zwölf Kilometern.
"Trotz der Komplexität arbeitet diese Verbindung zwischen
Zuliefererpark und dem Ford-Fließband so gut wie störungsfrei. Seit
dem Start der Serienproduktion des Fiesta und bis heute haben wir
eine Verfügbarkeit der Anlage von 99 Prozent", so Logistikexperte
Paul Lemoine.
Ford Fiesta und Ford Fusion werden im Ford-Werk Niehl für mehr als
30 Länder gebaut. Als größter industrieller Arbeitgeber Kölns hat
Ford 20.600 Beschäftigte aus 57 Nationen. Köln ist seit 1931 der
Stammsitz des Unternehmens und seit 1998 auch die Zentrale von Ford
of Europe. Die Auto-Bank Ford Credit hat ebenfalls den Sitz in Köln.
Dazu kommen die mit Ford verbundenen Unternehmen, der
Fahrzeug-Getriebehersteller Getrag Ford Transmissions GmbH mit dem
Europasitz in Köln und die Tekfor Cologne GmbH, die in Köln-Niehl
Schmiedeteile für Fahrzeuggetriebe und Chassis produziert.

Pressekontakt:

Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Bernd F. Meier,
Telefon: 0221/90-17520;
e-mail: bmeier1@ford.com

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