ERP-System mit Schnittstelle zur Datenbrille
Ostfildern (ots)
Mehr Effizienz im Lager durch Augmented Reality aus dem ERP-Datenstrom
Der Spezialist für Kartenlesegeräte, Ticketbearbeitungssysteme und Miniaturschalter ddm hopt+schuler, ergänzt das 2013 eingeführte ERP-System FEPA von Planat nun mit der pick-by-vision Lösung von Picavi. Dadurch werden die Prozesse im Lager, das ca. 25.000 Produkte umfasst, deutlich effizienter. Das ERP-System von Planat hatte sich im Unternehmen bereits bewährt und wurde durch die einfache und intuitive Bedienbarkeit schnell zu einem beliebten Arbeitsmittel. Die internen Prozesse in der Einlagerung, Kommissionierung und Lagerumbuchungen indes sollten noch weiter optimiert werden, um die ERP-Unterstützung voll ausnutzen zu können. Die Datenbrille von Picavi wurde mit einer Schnittstelle zu Planat passgenau in die Prozesse im Lager von ddm hopt+schuler eingebunden. "Die Datenbrille ist der verlängerte Arm des ERP-Systems und sorgt für Effizienz sowie eine geringere Fehlerquote bei den händischen Prozessen im Lager", erklärt Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat.
Datenbrille bringt Arbeitserleichterung
Die Brille wurde in der Lagermannschaft positiv aufgenommen. Innerhalb der Testperiode wurden noch Optimierungen vorgenommen: "Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Datenbrillen sich in den erprobten Workflow mit FEPA integrieren. Es wurden noch Änderungen bei der Platzierung von Text in der Brille vorgenommen, beispielsweise wurden die eingeblendeten Informationen, die aus FEPA gezogen werden auf unsere Bedürfnisse angepasst. Ziel war, unserem Personal eine echte Hilfe an die Hand zu geben - und das wurde erreicht", sagt Philipp Kleiter von ddm hopt+schuler. Sekundäre Informationen werden dabei links in einem Drittel des Sichtfeldes dargestellt, alles andere mittig und rechts. So wird eine kognitive Entlastung geschaffen. FEPA vereint in einem adaptionsfähigen ERP-Standard die Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten in der produzierenden Branche - die Schnittstelle zu einer Datenbrille kann bei Lägern mit hohem Warendurchsatz langfristig vielen Unternehmen helfen.
30 Prozent Zeitersparnis im Lager
Die Kombination von bewährtem ERP-System, der Picavi-Datenbrille und den Ringscannern sorgt bei ddm hopt+schuler für eine Zeitersparnis von ca. 30 Prozent. Bei der Kommissionierung werden die relevanten Daten aus dem ERP-System in die Brille eingeblendet, der Mitarbeiter kann sofort zum Lagerort gehen und die Waren holen. Der Ringscanner ist per Bluetooth zugeschaltet und kann einfach per Knopfdruck ausgelöst werden. Zum Einsatz der Brillen mussten noch weitere Voraussetzungen im Unternehmen geschaffen werden. Dazu gehört vor allem die WLAN-Ausleuchtung des Lagers an jedem Punkt, um Abbrüche der Verbindung zu verhindern. Die Informationen, die mit der Brille verarbeitet werden, sind dabei flexibel aus dem Datenstrom des ERP-Systems FEPA darstellbar. Neben der Schnittstelle war auch die Beratungskompetenz des ERP-Herstellers Planat gefragt, um die internen Prozesse an die neuen Möglichkeiten anzupassen. Mit der Spezialisierung auf produzierende Betriebe wurde Kanban, eine Methode für Produktionsprozesssteuerung, herangezogen. Kanban orientiert sich ausschließlich am tatsächlichen Verbrauch von Materialien am Bereitstell- und Verbrauchsort und reduziert so die lokalen Bestände von Vorprodukten.
Die Planat GmbH (www.planat.de) bietet mit der skalierbaren ERP/PPS-Standardsoftware FEPA einen flexiblen IT-Service "Made in Germany" für den produzierenden Mittelstand. In der Basisversion verantwortet die Software Vertrieb, Beschaffung, Logistik, Produktionsplanung und -steuerung mit Betriebsdatenerfassung und betriebswirtschaftliche Anwendungen. On top können bedarfsgerecht branchenspezifische Softwareinhalte integriert und diverse Add-ons, wie z.B. ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder Customer-Relationship-Management (CRM), eingesetzt werden. Das innovative, modulare Softwarekonzept ergänzt Planat seit mehr als 35 Jahren durch branchenspezifische Beratung sowie durch verlässlichen Support.
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