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Wolf: Beispielhaft für Hire-and-Fire-Mentalität
Apotheker kommentieren "Report aus Mainz"-Bericht

Berlin (ots)

29. August 2007 - Die ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände kommentiert einen Bericht des 
ARD-Nachrichtenmagazins "Report aus Mainz" vom 27. August 2007. Dort 
wird berichtet, dass in den vergangenen Monaten etwa 125 so genannte 
"Null-Euro-Praktikanten", also Hartz IV-Empfänger, zu mehrmonatigen 
Praktika in der niedersächsischen Versandapotheke Sanicare 
verpflichtet wurden - und zwar auf Kosten des Staates.
ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf: "Wenn das die Auswüchse einer 
Liberalisierung im Gesundheitswesen sind, dann sollte die Politik die
Notbremse ziehen." Der Fall ist nach Ansicht Wolfs ein Beispiel 
dafür, dass der Einzug von Großunternehmen beileibe kein Zeichen für 
eine positive Marktentwicklung ist. So erhielt nur ein Teil der 
Praktikanten, die kostenlos für das Unternehmen ein Praktikum 
verrichten mussten, anschließend einen Ein-Jahres-Vertrag. Wolf: "Das
ist beispielhaft für die Hire-and-fire-Mentalität großer Unternehmen.
Auf der einen Seite wird dem Verbraucher vorgegaukelt, er könne 
beispielsweise durch den Versand sparen; und an anderer Stelle wird 
er als Steuerzahler ausgenommen."
Die selbstbestimmte wohnortnahe Apotheke sei in vielerlei Hinsicht
den großen Unternehmensstrukturen überlegen. Wolf: "Abgesehen von der
persönlichen Verantwortung, der Nähe zu Patienten und Mitarbeitern 
ist die Apotheke meist ein klassisches Klein- oder Kleinstunternehmen
mit einer besonderen sozialen Funktion."
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de.

Pressekontakt:

Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
www.abda.de

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