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Antibabypille bei Wechselwirkungen unzuverlässig

Berlin (ots)

4. Okt. 2007 - Frauen, die mit der Antibabypille
verhüten, sollten sich vor der Einnahme anderer Arzneimittel vom 
Apotheker beraten lassen. Einige Wirkstoffe können die Wirkung der 
Antibabypille verringern, nicht geplante Schwangerschaften werden 
dadurch möglich. "Diese Wechselwirkungen sind für Ver-braucherinnen 
kaum abzuschätzen", sagt Magdalene Linz, Präsidentin der 
Bundesapothekerkammer. Verschiedene Arzneimittel können die 
empfängnisverhütende Wirkung der Antibabypille verringern. Dazu 
gehören unter anderem Arzneimittel aus der Selbstmedikation wie 
Johanniskrautextrakte gegen Depressionen oder dauerhaft einzunehmende
Arzneimittel gegen Epilepsie oder psychische Erkrankungen. Diese 
Wechselwirkungen hängen teilweise vom Wirkstoff ab. So beschleunigen 
bestimmte Antibiotika den Abbau der Hormone im Blut, andere 
Antibiotika hingegen zeigen keine Wechselwirkung. Linz: "Weist der 
Apotheker eine Frau auf eine mögliche Wechselwirkung hin, sollten 
zusätzlich andere Verhütungsmittel wie Kondome benutzt werden. Bei 
einer dauerhaften Einnahme eines betreffenden Arzneimittels sollte 
sie mit ihrem Arzt über hormonfreie Alternativen zur Verhütung 
sprechen."
Etwa jede zweite Frau im gebärfähigen Alter verhütet mit der 
Antibabypille. Jährlich werden etwa 50.000 Kinder geboren, obwohl die
Mutter die Antibabypille einnahm. Neben Wechselwirkungen verringern 
auch Erbrechen, Durchfall und Einnahmefehler die Zuverlässigkeit der 
hormonellen Verhütung.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin der ABDA
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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