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Pharmacon Davos
Harnteststreifen für Kontrolle des Diabetes ungeeignet

Davos (ots)

6. Feb. 2008 - Diabetiker sollten ihre Therapie
nicht mit Harnteststreifen kontrollieren, weil diese zu ungenau sind.
"Harnteststreifen sind in der Früherkennung sinnvoll. Für die 
Therapiekontrolle bei Menschen, die gegen einen Diabetes behandelt 
werden, sind sie nicht ausreichend exakt. Außerdem erfassen sie keine
Unterzuckerungen", sagte Apotheker Prof. Martin Schulz bei der 
Pharmacon, einer internationalen Fortbildungswoche der 
Bundesapothekerkammer. Abhängig von der Trinkmenge und der 
individuellen Nierenschwelle lassen die erhaltenen Werte nur bedingt 
einen Rückschluss auf Überzuckerungen zu. Ist bei einem Diabetes zu 
viel Glucose im Blut gelöst, wird diese über die Niere mit dem Harn 
ausgeschieden. Harnteststreifen sind für die Diagnose eines 
Schwangerschafts-Diabetes ungeeignet, da dann die Nierenschwelle 
häufig verändert ist. Zudem ist der Test auf Zucker im Harn 
störanfällig, etwa durch große Mengen Vitamin C. Schulz: "Genauer ist
die Messung des Zuckergehalts im Blut. Die Blutzuckermessung bieten 
so gut wie alle Apotheken an." Vorteile der Messung des Zuckergehalts
im Harn sind, dass die Messung einfach und schmerzfrei ist und die 
Teststreifen preiswerter sind.
Ein sinnvoller Test für Diabetiker ist die Messung des 
Microalbumins im Urin. Um beginnende Nierenerkrankungen bei Menschen 
mit Diabetes oder hohem Blutdruck frühzeitig zu erkennen, sollte 
dieser Test jährlich durchgeführt werden.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de.

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin der ABDA
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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