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Nur wenige Abführmittel dauerhaft unbedenklich

Berlin (ots)

28. April 2008 -  Nur wenige Abführmittel sind bei
lang anhaltenden Gebrauch unbedenklich. "Die meisten Abführmittel 
sollten ohne ärztliche Empfehlung nicht länger als ein bis zwei 
Wochen eingenommen werden", sagt Apotheker Prof. Dr. Martin Schulz, 
Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher 
Apothekerverbände. Zusätzlich sollten sie nicht täglich, sondern nur 
jeden zweiten Tag angewendet werden. Eine Ausnahme bilden Quellstoffe
wie Leinsamen oder Flohsamen, die auch langfristig gut verträglich 
sind. Grundsätzlich sollten Abführmittel nur bei Bedarf und 
kurzfristig eingesetzt werden. Werden sie zu lange eingenommen, 
können einige Wirkstoffe selbst eine Verstopfung verursachen. Schulz:
"Aus Unwissenheit nehmen einige Patienten Abführmittel zu häufig oder
in zu hohen Dosierungen ein. Wer langfristig unter Verstopfung 
leidet, sollte sich in der Apotheke individuell beraten lassen." Eine
Darmträgheit kann auch die Nebenwirkung von Medikamenten sein, etwa 
von starken Schmerzmitteln oder einigen Psychopharmaka.
Ein Arztbesuch ist wichtig, wenn zum Beispiel Blut im oder auf dem
Stuhl sichtbar ist oder wenn gleichzeitig Erbrechen auftritt. Auch 
wenn der Stuhl schafskotartig oder bleistiftartig ist, sollten sich 
Patienten an einen Arzt wenden. Grundsätzlich ist die 
Selbstmedikation mit Abführmitteln bei Kindern unter sechs Jahren und
bei schwangeren oder stillenden Frauen kritisch.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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