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Dubiose Internethändler führen Patienten hinters Licht

Berlin (ots)

04. Juni 2008 - Patienten können unseriöse
Internetapotheken nicht immer zuverlässig erkennen. "Mit krimineller 
Energie kann man relativ leicht eine täuschend echte Internetapotheke
aufbauen. Viele Sicherheitsanforderungen wie das Impressum oder 
Qualitätssiegel lassen sich leicht fälschen", sagte Professor Harald 
Schweim, Professor für "Regulatory Drug Affairs" an der Universität 
Bonn und ehemaliger Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel 
und Medizinprodukte (BfArM), heute auf dem Hauptstadtkongress 
Medizin. Um zu zeigen, wie leicht sich eine Internetapotheke fälschen
lässt, hat Schweim zu Demonstrationszwecken selbst einen 
Internetauftritt ohne die erforderlichen Genehmigungen nachgebaut. 
Testpersonen beurteilten die Fälschung als echt und hätten bei dieser
Internetapotheke Medikamente bestellt. Schweim: "Patienten können 
nicht sicher beurteilen, ob eine Internetapotheke seriös ist oder 
nicht." Wer im Internet Arzneimittel bestellt, ist nicht vor 
Fälschungen geschützt. Nach Schätzungen des Bundeskriminalamts sind 
bis zu 50 Prozent der Arzneimittel, die via Internet vertrieben 
werden, gefälscht.
Arzneimittel aus deutschen Apotheken sind hingegen sicher. In 
Deutschland dürfen nur Apotheken mit behördlicher Erlaubnis 
Arzneimittel versenden. Etwa zehn Prozent der Apotheken haben eine 
solche Genehmigung, aber nur einzelne nutzen sie in nennenswertem 
Umfang.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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