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Apotheker verbessern Arzneimittel-Compliance

Berlin (ots)

Non-Compliance (mangelnde Therapietreue) ist ein
wesentlicher Grund für eine unzureichende Therapie und verursacht 
vermeidbare Kosten. Nur jeder zweite Patient mit einer chronischen 
Krankheit nimmt seine Medikamente wie vorgesehen ein, schätzt die 
Weltgesundheitsorganisation WHO. Apotheker können die Compliance 
deutlich verbessern. Das ist das Ergebnis von Dissertationen aus dem 
Arbeitskreis von Professor Dr. Ulrich Jaehde, Universität Bonn. Beide
untersuchten den Effekt einer pharmazeutischen Betreuung bei 
Krebspatienten und verglichen sie mit Kontrollgruppen ohne Betreuung.
Verordnet wurden jeweils identische Medikamente gegen vergleichbare 
Krebserkrankungen. Patienten, die von einem Apotheker intensiv 
betreut werden, nahmen in der Studie das ihnen verordnete 
Zytostatikum Capecitabin zuverlässiger ein (Dissertation Simons). Bei
anderen Patienten verbesserte die Betreuung durch den Apotheker die 
vorbeugende Wirkung brechreizhemmender Medikamente (Dissertation 
Westfeld). "Es gibt viele Gründe, warum Patienten ihre Medikamente 
nicht richtig einnehmen. Dazu zählen zum Beispiel Vergesslichkeit, 
die Angst vor Nebenwirkungen oder unzureichende Kenntnisse über die 
korrekte Einnahme. Intensive Gespräche zwischen dem Patienten und dem
Apotheker können hier viel erreichen," so Jaehde, der Mitglied der 
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) ist.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen auch unter 
www.abda.de.  Dissertationen unter www.klinische-pharmazie.info.

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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