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Insektenstiche kühlen statt kratzen

Berlin (ots)

Wespen haben im Spätsommer "Hochkonjunktur". Ihre
Stiche und die anderer Insekten tun weh und jucken oft stark. Dennoch
sollte man nicht an ihnen kratzen, denn das verschlimmert meist den 
Juckreiz. Dringen als Folge des Kratzens Bakterien in die Haut ein, 
kann sich der Insektenstich entzünden. Besser ist es, den Stich zu 
kühlen, zum Beispiel mit einem Eiswürfel oder einer Kältekompresse. 
In der Apotheke gibt es rezeptfreie Gele oder Cremes gegen juckende 
Insektenstiche. Werden die Gele wiederholt aufgetragen, sollte vorher
die alte Schicht mit kaltem Wasser abgewaschen werden. Wenn ein 
Insektenstich nicht innerhalb weniger Tage abklingt, sich entzündet 
oder sehr schmerzhaft ist, empfehlen Apotheker den Arztbesuch.
Bildet sich nach einem Insektenstich unter der Haut eine rote 
Linie in Richtung des Herzens, halten dies Laien oft irrtümlich für 
eine "Blutvergiftung". Die Linien sind meist Lymphbahnen, die sich 
nach dem Eindringen von Bakterien in eine Wunde entzündet haben. Eine
Lymphgefäßentzündung ist selten, tut aber weh und kann Fieber 
auslösen. Wer eine solche rote Linie an sich bemerkt, sollte einen 
Arzt aufsuchen. Er kann die Erkrankung lokal behandeln oder ein 
Antibiotikum verordnen.
Bienen- und Wespenstiche sind sehr schmerzhaft und schwellen stark
an. Bei einer Allergie kann ein Bienen- oder Wespenstich einen 
schweren, lebensgefährlichen Schock auslösen. Allergiker sollten im 
Sommer ein Notfall-Set mit verschreibungspflichtigen Medikamenten 
dabei haben und nach einem Stich zum Arzt gehen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen auch unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Kontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de

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